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„Meret Becker“ – Versionsunterschied

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Filme (in Auswahl): www.new-video.de/film-puenktchen-und-anton/
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[[Datei:MKr20342 Meret Becker (Berlinale 2023).jpg|mini|Meret Becker (2023)]]
'''Meret Becker''' (* [[15. Januar]] [[1969]] in [[Bremen]]) ist eine deutsche [[Schauspieler]]in und [[Gesang|Sängerin]].
'''Meret Becker''' (* [[15. Januar]] [[1969]] in [[Bremen]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Schauspieler]]in, [[Synchronsprecher]]in, [[Hörbuch]]- sowie [[Hörspiel]]sprecherin und [[Sängerin]]. Sie wurde ab 1990 durch die Comicverfilmung ''[[Werner – Beinhart!]]'' bekannt, es folgten Rollen in Filmen wie ''[[Kleine Haie]]'' und ''[[Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief]]''. In der Fernsehreihe ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]'' spielte sie von 2015 bis 2022 die Berliner Kommissarin [[Rubin und Karow|Nina Rubin]].


== Familie ==
Sie ist die Tochter von [[Monika Hansen]] und [[Rolf Becker (Schauspieler)|Rolf Becker]] ([[Schauspieler]], *[[31. Mai]] [[1935]]) und die Adoptivtochter von [[Otto Sander]] und [[Schwester]] von [[Ben Becker]].
Meret Becker wurde 1969 in Bremen in eine [[Künstlerfamilie]] geboren. Sie ist die Tochter von [[Monika Hansen]] und [[Rolf Becker (Schauspieler)|Rolf Becker]], die Stieftochter von [[Otto Sander]], die Schwester von [[Ben Becker]] sowie die Nichte von [[Jonny Buchardt]]. Ihre Großmutter mütterlicherseits war die Komikerin [[Claire Schlichting]], ihr Großvater war Tänzer. Beckers Eltern trennten sich, als sie fünf Jahre alt war. Sie wuchs bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in [[Berlin]] auf.<ref name="Munzinger">{{Munzinger|00000022241|Meret Becker|24. November 2015|in: ''Internationales Biographisches Archiv'' 48/2015 vom 24. November 2015}}</ref>


Sie war von 1996 bis 2002 mit dem Musiker und Schauspieler [[Alexander Hacke]] verheiratet, mit dem sie eine Tochter (* 1999) hat.
Dem breiten deutschsprachigen Publikum fiel sie zunächst in "[[Kleine Haie]]" auf, aber wie auch im folgenden "[[Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief|Rossini]]" ist sie mehr auf die "Aschenputtel"-Rollen festgelegt, was sie selbst jedoch nicht als Manko empfindet. In einem [[Interview]] darauf angesprochen, antwortete sie, dass sie zwar schon reiche, verzogene Mädchen gespielt habe, ''"aber nach reichem Elternhaus sehe ich irgendwie nicht aus. Das liegt an den Zähnen, glaube ich. Die haben etwas Rattiges."'' ([[Westdeutsche Zeitung]], [[15. September]] [[2004]])


== Karriere ==
Meret Becker war verheiratet mit dem Musiker [[Alexander Hacke]] ([[Einstürzende Neubauten]]), mit dem sie eine Tochter hat (''Lulu'', geb. [[1999]]).
[[Datei:Meret Becker Berlinale 2008.jpg|mini|hochkant|Meret Becker (2008)]]


Im Alter von fünf Jahren hatte Becker ihre ersten Fernsehauftritte in der [[ZDF]]-Kindersendung ''[[Rappelkiste]]''. Als 11-Jährige gab sie ihr Schauspieldebüt an der Seite ihrer Mutter in dem Thriller ''[[Kaltgestellt]]'' und war mit ihr im selben Jahr auch an der Seite ihres Stiefvaters Otto Sander in ''Der Mond scheint auf Kylenamoe'' zu sehen. Mit 16 Jahren brach sie die Schule ab, um Schauspielerin zu werden. Erste Auftritte hatte sie ein Jahr später in einem [[Varieté]] in [[Berlin-Schöneberg]].
==Filme (in Auswahl)==
*[[1978]] TV-Serie "[[Auf Achse]]" (Fernsehdebüt an der Seite von [[Manfred Krug]])
*[[1990]] "[[Werner (Comic)|Werner - Beinhart!]]" als Rumpelstilzchen
*[[1991]] "[[Allein unter Frauen]]", Regie: [[Sönke Wortmann]]
*[[1992]] "[[Kleine Haie]]", Regie: [[Sönke Wortmann]]
*[[1992]] "[[Happy Birthday Türke]]", Regie [[Doris Dörrie]]
*[[1994]] "[[Die Sieger]]", Regie: [[Dominik Graf]]
*[[1997]] "[[Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief]]", Regie: [[Helmut Dietl]]
*[[1997]] "[[Das Leben ist eine Baustelle]]", Regie: [[Wolfgang Becker]]
*[[1997]] [[Comedian Harmonists]], Regie: [[Joseph Vilsmaier]]
*[[1999]] [[Pünktchen und Anton]], Regie: [[Caroline Link]]
*[[2002]] "[[Katzenzungen (Film)|Katzenzungen]]", TV-Film, Regie: [[Torsten C. Fischer]], Buch: [[Martina Borger]] und [[Elisabeth Straub]]


Nach ersten Rollen in Fernsehfilmen und in verschiedenen Krimiserien war sie ab 1990 vermehrt auch auf der Kinoleinwand zu sehen. 1990 bekam sie als [[Rumpelstilzchen]] ihre erste Hauptrolle in der Comicverfilmung ''[[Werner – Beinhart!]]''. Danach wurde sie als exzentrische Straßenmusikerin in ''[[Kleine Haie]]'' besetzt und spielte die Zille Watussnik in ''[[Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief]]''.<ref>''[[Westdeutsche Zeitung]],'' 15. September 2004.</ref> 1991 war sie in [[Doris Dörrie]]s ''[[Happy Birthday, Türke! (Film)|Happy Birthday, Türke!]]'' eine [[Prostituierte]] und wurde mit dem [[Adolf-Grimme-Preis]] als „Beste Newcomerin“ ausgezeichnet. Für ihre Verkörperung einer psychisch labilen Polizistenwitwe in [[Dominik Graf]]s Actionthriller ''[[Die Sieger (1994)|Die Sieger]]'' (1994) erhielt sie 1996 den Bayerischen Filmpreis als „Beste Nebendarstellerin“.
==Musik==
* [[1993]]-[[1995]] Meret Becker & [[Ars Vitalis]]
* [[1996]] Stella Maris (mit [[Einstürzende Neubauten]])
* 1996 Noctambule
* [[1998]] Nachtmahr
* [[2001]] Fragiles
* [[2005]] Pipermint .. das Leben, möglicherweise
* 2005 Duett mit Wolfgang Niedecken anlässlich des BAP Jubiläums "Dreimal Zehn Jahre" (Titel: Paar Daach fröher)


Es folgten weitere Kinofilme wie u.&nbsp;a. ''[[… und der Himmel steht still]]'' (1993), ''[[Das Leben ist eine Baustelle]]'' (1997), ''[[Pünktchen und Anton (1999)|Pünktchen und Anton]]'' (1999), ''[[Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler]]'' (2007), ''[[Das Leben ist zu lang]]'' (2010) und ''[[Kokowääh]]'' (2011). In der [[Charlotte Roche|Charlotte-Roche-Verfilmung]] ''[[Feuchtgebiete (Film)|Feuchtgebiete]]'', die im August 2013 ins Kino kam, spielte sie die Mutter der 18-jährigen Protagonistin Helen Memel.<ref>{{Webarchiv| url=http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1058075| wayback=20171025082814| text=''"Feuchtgebiete" kommt 2013 ins Kino.''}} In: ''[[Märkische Oderzeitung]]'' vom 19. November 2012.</ref>
==Auszeichnungen==

* [[1992]] [[Adolf Grimme Preis]], ''Best Newcomer''
Im Fernsehen agierte Becker 1996 unter der Regie von [[Ulrich Stark]] als Meisterdiebin Charlie in der Komödie ''[[Diamanten küßt man nicht]]'' in der Hauptrolle. In [[Torsten C. Fischer]]s ''[[Katzenzungen (2003)|Katzenzungen]]'', einer Geschichte von drei Freundinnen, die sich alljährlich zu einem gemeinsamen Kurzurlaub treffen, war sie 2003 neben [[Birge Schade]] und [[Ina Weisse]] als ihre Partnerinnen in der Hauptrolle zu sehen. 2011 spielte sie an der Seite von [[Anna Loos]] in dem Filmdrama ''[[Die Lehrerin (2011)|Die Lehrerin]]'' eine Realschullehrerin. Daneben gastierte sie wiederholt in Krimireihen wie ''[[Sperling (Fernsehreihe)|Sperling]]'', ''[[Kommissarin Lucas]]'', ''[[Marie Brand]]'' und ''[[Unter Verdacht (Fernsehreihe)|Unter Verdacht]]''.
* [[1994]] [[Bayerischer Filmpreis]] für die beste Nebenrolle

* [[1998]] [[Goldene Kamera]] als beste Schauspielerin (''Comedian Harmonists'')
Wiederholt spielte sie mit ihrer Familie auf der Bühne und vor der Kamera. 1994 war sie neben ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihrem Bruder im ''[[Polizeiruf 110: Totes Gleis]]'' in der Rolle einer Sängerin zu sehen. 1995 stellte sie an der Seite ihres Bruders in dessen Theaterstück ''Sid & Nancy'' die selbstzerstörerische [[Nancy Spungen]] dar. 1996 übernahm sie in der Filmkomödie ''[[Kondom des Grauens]]'' an der Seite ihrer Mutter und ihres Vaters die Rolle der Phyllis Higgins. 1999 spielte sie in [[Rosa von Praunheim]]s ''[[Der Einstein des Sex]]'' eine Arbeiterin neben ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihrem Bruder. 2013 war sie an der Seite ihres Bruders in dem [[Märchenfilm]] ''[[Die kleine Meerjungfrau (2013)|Die kleine Meerjungfrau]]'' in der Rolle der Meerhexe Mydra zu sehen.<ref>[https://www.mz.de/lokal/wittenberg/mdr-neuverfilmung-kleine-meerjungfrau-heiratet-in-worlitz-2065681 ''Kleine Meerjungfrau heiratet in Wörlitz''] In: [[Mitteldeutsche Zeitung]] vom 23.&nbsp;Dezember 2013, abgerufen am 16.&nbsp;Juli 2021</ref>
* 1998 [[Deutscher Filmpreis]] als beste Nebenrolle (''Comedian Harmonists'')

* [[2004]] [[Max-Ophüls-Preis]] - Filmmusikpreis der Saarland Medien GmbH
Im Oktober 2013 gastierte Becker erstmals in der ARD-Krimireihe ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]'' in der Folge ''[[Tatort: Aus der Tiefe der Zeit|Aus der Tiefe der Zeit]]'' des Ermittlerduos [[Batic und Leitmayr]]. Anfang Februar 2014 wurde bekannt, dass sie gemeinsam mit [[Mark Waschke]] neue ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]''-Ermittlerin in Berlin wird.<ref>''Spiegel Online'': [http://www.spiegel.de/kultur/tv/tatort-aus-berlin-meret-becker-und-mark-waschke-neues-duo-a-952825.html ''Meret Becker und Mark Waschke werden Berlins „Tatort“-Duo.'']</ref> Von März 2015 bis Mai 2022 bildeten sie und Waschke das Duo [[Rubin und Karow]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wunschliste.de/tvnews/m/meret-becker-gibt-abschied-vom-berliner-tatort-bekannt |titel=Meret Becker gibt Abschied vom Berliner „Tatort“ bekannt |abruf=2019-09-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/kultur/film/2022-05/tatort-berlin-das-maedchen-das-allein-nach-haus-geht-obduktionsbericht/komplettansicht |titel=Ich dachte, jetzt kommt noch irgendwas von wegen Gefühle |abruf=2022-05-23}}</ref>

Für die [[Resident Evil (Realfilmreihe)|''Resident-Evil''-Reihe]] wurde Becker als feste [[Synchronsprecher]]in engagiert. Sie synchronisierte [[Milla Jovovich]], die die Hauptrolle der Alice spielt.<ref>{{Synchronkartei|sprecher|2023|Abruf=2011-02-25}}</ref> Außerdem konnte man sie in dem Kinofilm ''[[Wüstenblume]]'' hören, für den sie [[Sally Hawkins]] ihre Stimme lieh.

Meret Becker war 2003 eines der [[Liste der Gründungsmitglieder der Deutschen Filmakademie|Gründungsmitglieder der Deutschen Filmakademie]] und gehörte deren erstem Vorstand an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.filmportal.de/nachrichten/vorauswahl-zum-deutschen-filmpreis-2005 |titel=Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis 2005 |hrsg=[[Filmportal]] |datum=2005-02-23 |abruf=2020-01-12}}</ref> Nach einer Pause wurde sie 2017 bis 2019 erneut für ihre Sektion Schauspiel als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Akademie gewählt;<ref>{{Internetquelle |url=https://www.filmportal.de/nachrichten/deutsche-filmakademie-waehlt-neue-mitglieder-in-den-vorstand |titel=Deutsche Filmakademie wählt neue Mitglieder in den Vorstand |hrsg=[[Filmportal]] |datum=2017-02-14 |abruf=2020-01-12}}</ref> seit 2019 gehört sie wieder dem ordentlichen Vorstand an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutsche-filmakademie.de/meldungen/filmakademie-waehlt-praesidum-und-vorstand/ |titel=Filmakademie wählt Präsidum und Vorstand |hrsg=[[Deutsche Filmakademie]] |datum=2019-02-11 |abruf=2020-01-12}}</ref>

2021 erhielt sie für die Nebenrolle als Irene Moll in dem Spielfilm ''[[Fabian oder Der Gang vor die Hunde]]'' eine Nominierung für den [[Deutscher Filmpreis 2021#Beste weibliche Nebenrolle|Deutschen Filmpreis]]. Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin ist Becker auch als Musikerin und [[Chanson]]-Interpretin – unter anderem von 1993 bis 1995 mit dem Kabarett-Ensemble [[Ars Vitalis]] – tätig. Gemeinsam mit [[Nina Hagen]] interpretierte sie u.&nbsp;a. den ''[[Alabama Song]]'' und die ''Ballade vom Förster und der Gräfin'' von [[Bertolt Brecht]]. Für die deutsch-schweizerische Tragikomödie ''[[Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?]]'' (2018) komponierte sie gemeinsam mit [[Johannes Gwisdek]] die Filmmusik. 1998 stand Becker für eine erotische Fotoserie in der Novemberausgabe des [[Playboy (Magazin)|''Playboy'']] vor der Kamera.

== Filmografie ==
=== Kino ===
{{Mehrspaltige Liste|
* 1980: [[Kaltgestellt]]
* 1990: [[Werner – Beinhart!]]
* 1991: [[Allein unter Frauen]]
* 1991: [[Happy Birthday, Türke! (Film)|Happy Birthday, Türke!]]
* 1992: [[Alles Lüge (1992)|Alles Lüge]]
* 1992: [[Kleine Haie]]
* 1993: Geteilte Nacht
* 1993: Ebbies Bluff
* 1993: [[… und der Himmel steht still]] ''(The Innocent)''
* 1994: [[Der Blaue]]
* 1994: [[Die Sieger (1994)|Die Sieger]]
* 1994: [[Das Versprechen (1994)|Das Versprechen]]
* 1996: [[Kondom des Grauens]]
* 1997: [[Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief]]
* 1997: [[Das Leben ist eine Baustelle]]
* 1997: [[Comedian Harmonists (Film)|Comedian Harmonists]]
* 1998: Painted Angels
* 1998: Hundert Jahre Brecht
* 1999: [[Pünktchen und Anton (1999)|Pünktchen und Anton]]
* 1999: Der Vulkan
* 1999: [[Der Einstein des Sex]]
* 2000: Fernes Land Pa-Isch
* 2001: [[Heinrich der Säger]]
* 2001: Null Uhr 12
* 2002: Nogo
* 2003: Mutti – Der Film
* 2003: [[Poem – Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug]] ''(Poem: I Set My Foot Upon the Air and It Carried Me)''
* 2004: PiperMint... das Leben möglicherweise
* 2005: [[3° kälter]]
* 2005: Unkenrufe
* 2005: [[Polly Blue Eyes]]
* 2005: [[Urlaub vom Leben]]
* 2005: [[München (Film)|München]] ''(Munich)''
* 2006: [[Komm näher]]
* 2007: [[Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler]]
* 2007: [[Meine schöne Bescherung]]
* 2008: Die Glücklichen
* 2008: Friedliche Zeiten
* 2009: Record 12
* 2010: [[Boxhagener Platz (Film)|Boxhagener Platz]]
* 2010: Gurbet – Fremde Heimat
* 2010: [[Das Leben ist zu lang]]
* 2011: [[Kokowääh]]
* 2011: [[Fliegende Fische müssen ins Meer]]
* 2013: [[Quellen des Lebens]]
* 2013: [[Feuchtgebiete (Film)|Feuchtgebiete]]
* 2013: [[Der Geschmack von Apfelkernen]]
* 2014: Lügen und andere Wahrheiten
* 2016: Mann im Spagat
* 2017: A Change in the Weather
* 2018: [[Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?]]
* 2018: Liliane Susewind – Ein tierisches Abenteuer
* 2019: [[Ostwind – Aris Ankunft]]
* 2021: [[Fabian oder Der Gang vor die Hunde]]
* 2024: Akiko, der fliegende Affe
}}

=== Fernsehen ===
{{Mehrspaltige Liste|* 1980: Der Mond scheint auf Kylenamoe (Fernsehfilm)
* 1986: Der Prinz (Fernsehfilm)
* 1988: Blinde Leidenschaft (Fernsehfilm)
* 1991: Fremde, liebe Fremde (Fernsehfilm)
* 1992: [[Der Fahnder]] (Fernsehserie, Folge ''Bis ans Ende der Nacht'')
* 1992: [[Auf Achse (Fernsehserie)|Auf Achse]] (Fernsehserie, 7 Folgen)
* 1994: [[Polizeiruf 110: Totes Gleis]] (Fernsehreihe)
* 1994: Die Schamlosen (Fernsehfilm)
* 1994: [[Nicht nur der Liebe wegen]] (Fernsehfilm)
* 1994: Freundinnen (Fernsehfilm)
* 1997: [[Sperling und der gefallene Engel]] (Fernsehreihe)
* 1997: [[Diamanten küßt man nicht]] (Fernsehfilm)
* 1997: Liebe Lügen (Fernsehfilm)
* 1999: Das Gelbe vom Ei (Fernsehfilm)
* 2000: Rote Glut (Fernsehfilm)
* 2003: [[Kommissarin Lucas – Die blaue Blume]] (Fernsehreihe)
* 2003: [[hamlet X]] // Vol.1 // Bentley
* 2003: [[Katzenzungen (2003)|Katzenzungen]] (Fernsehfilm)
* 2004: [[Der Wunschbaum (2004)|Der Wunschbaum]] (Fernsehtrilogie)
* 2004: [[Blond: Eva Blond!]] (Fernsehserie, Folge ''[[Blond: Eva Blond! – Wie das Leben so spielt|Wie das Leben so spielt]]'')
* 2006: [[Beutolomäus und der geheime Weihnachtswunsch]] (Fernsehfilm)
* 2009: [[Marie Brand und die Nacht der Vergeltung]] (Fernsehreihe)
* 2010: [[Aufschneider]] (Fernsehzweiteiler)
* 2011: Rottmann schlägt zurück (Fernsehfilm)
* 2011: [[Die Lehrerin (2011)|Die Lehrerin]] (Fernsehfilm)
* 2013: [[Tatort: Aus der Tiefe der Zeit]] (Fernsehreihe)
* 2013: [[Unter Verdacht: Ohne Vergebung]] (Fernsehreihe)
* 2013: [[Die kleine Meerjungfrau (2013)|Die kleine Meerjungfrau]] (Fernsehfilm)
* 2014: Der Verlust (Fernsehfilm)
* 2015–2022: [[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]] → siehe [[Rubin und Karow#Folgen|Rubin und Karow]]
** 2015: [[Tatort: Das Muli|Das Muli]]
** 2015: [[Tatort: Ätzend|Ätzend]]
** 2016: [[Tatort: Wir – Ihr – Sie|Wir – Ihr – Sie]]
** 2016: [[Tatort: Dunkelfeld|Dunkelfeld]]
** 2017: [[Tatort: Amour Fou|Amour Fou]]
** 2017: [[Tatort: Dein Name sei Harbinger|Dein Name sei Harbinger]]
** 2018: [[Tatort: Meta|Meta]]
** 2018: [[Tatort: Tiere der Großstadt|Tiere der Großstadt]]
** 2019: [[Tatort: Der gute Weg|Der gute Weg]]
** 2019: [[Tatort: Das Leben nach dem Tod|Das Leben nach dem Tod]]
** 2020: [[Tatort: Das perfekte Verbrechen|Das perfekte Verbrechen]]
** 2020: [[Tatort: Ein paar Worte nach Mitternacht|Ein paar Worte nach Mitternacht]]
** 2021: [[Tatort: Die dritte Haut|Die dritte Haut]]
** 2021: [[Tatort: Die Kalten und die Toten|Die Kalten und die Toten]]
** 2022: [[Tatort: Das Mädchen, das allein nach Haus’ geht|Das Mädchen, das allein nach Haus’ geht]]
* 2020: [[Babylon Berlin]] (Fernsehserie, 3. & 4. Staffel)
* 2022: Die Wespe
* 2024: [[Kroymann (Satiresendung)|Kroymann]] (Satiresendung, ''Ist die noch gut?'')
* 2024: [[Das Signal (Fernsehserie)|Das Signal]] (Netflix)
* 2024: [[Familie is nich]] (Fernsehfilm)
}}

=== Synchronrollen ===
* 2002: [[Resident Evil (Film)|Resident Evil]] (Stimme der Alice)
* 2004: [[Resident Evil: Apocalypse]] (Stimme der Alice)
* 2007: [[Resident Evil: Extinction]] (Stimme der Alice)
* 2009: [[Wüstenblume]] (Stimme von Marylin)
* 2010: [[Resident Evil: Afterlife]] (Stimme der Alice)
* 2011: [[Die drei Musketiere (2011)|Die drei Musketiere]] (''The Three Musketeers'', Stimme von Mylady De Winter)
* 2012: [[Resident Evil: Retribution]] (Stimme der Alice)
* 2016: [[Resident Evil: The Final Chapter]] (Stimme der Alice)
* 2020: [[Monster Hunter (Film)|Monster Hunter]] (Stimme von Artemis)

== Theatrografie ==
* 1994: [[Im weißen Rößl]] – Bar jeder Vernunft in Berlin
* 2002: Therapie Zwecklos – Bar jeder Vernunft in Berlin
* 2008: Blackbird von [[David Harrower]] in der Rolle der Una – [[Hamburger Kammerspiele]]
* 2008: [[Nibelungenfestspiele]] Worms als Brünhild
* 2008: Gastauftritt als Hexe in ''Das große Geheimnis der Brüder Grimm'', Musical von [[Konstantin Wecker]] – Jahrhunderthalle Frankfurt
* 2009: Featuring mit den Sportfreunden Stiller zum MTV Unplugged in New York mit dem Song: Tu nur das, was dein Herz dir sagt
* 2010: [[Nibelungenfestspiele]] in Worms
* 2019: Die 5 glorreichen Sieben<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bar-jeder-vernunft.de/de/presse/uebersicht/glorreiche-sieben.html |titel=Die 5 glorreichen Sieben - Mit Meret Becker, Anna Fischer, Anna Mateur, Andreja Schneider und Katharina Thalbach. |abruf=2019-11-17}}</ref> – Bar jeder Vernunft in Berlin (25. Oktober – 17. November 2019)

== Diskografie ==
'''CD-Veröffentlichungen:'''
* 1995: ''Meret Becker & [[Ars Vitalis]] 1993–1995'' (live in der [[Bar jeder Vernunft]], Berlin)
* 1996: ''Noctambule'' (live in der Bar jeder Vernunft, Berlin)
* 1998: ''Nachtmahr''
* 2001: ''Fragiles''
* 2005: ''Pipermint … das Leben, möglicherweise'' (Soundtrack)
* 2014: ''Deins & Done''

'''Sonstige Musikprogramme:'''
* 2005: ''Hollekin gen 35°'', mit Peter Wilmanns und Buddy Sacher von [[Ars Vitalis]]
* 2006: ''Harmonie Desastres'' mit Peter Wilmanns und Buddy Sacher

'''Mitwirkung:'''
* 1993: Musikvideo zu ''Stay (Faraway, So Close!)''
* 1996: ''Stella Maris'', Duett mit [[Blixa Bargeld]]
* 2005: ''Paar Daach fröher'', Duett mit [[Wolfgang Niedecken]] auf dem [[BAP]]-Jubiläumsalbum ''Dreimal Zehn Jahre''
* 2009: Album ''MTV Unplugged in New York'' der [[Sportfreunde Stiller]] (mit Meret Becker an der [[Singende Säge|singenden Säge]] + Gesang bei ''„(Tu nur das) was dein Herz dir sagt“'')
* 2022: ''Ein Tag wie Gold'' mit [[Meute (Band)|MEUTE]] für die Serie [[Babylon Berlin]]

== Hörspiele (Auswahl) ==
* 2002: [[Guy Helminger]]: ''Wasser'' – Regie: [[Jörg Schlüter]] ([[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]])
* 2004: [[Tad Williams]]: ''Otherland'' – Regie: [[Walter Adler]] ([[Hessischer Rundfunk|HR]])
* 2007: [[Gunter Gerlach]]: ''Störtebeker lebt!'' – Regie: [[Wido Röttger]] ([[Norddeutscher Rundfunk|NDR]])
* 2008: [[Michael Esser (Hörspielautor)|Michael Esser]]: ''Basic Beliefs'' – Regie: Walter Adler (WDR)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ardaudiothek.de/episode/wdr-hoerspiel/basic-beliefs-die-parallelwelt-der-superreichen/wdr/13288769/ |titel=Basic Beliefs - Die Parallelwelt der Superreichen |sprache=de |abruf=2024-06-02}}</ref>
* 2013: [[Michael Farin]]: ''Cookie Mueller'' – Regie: Michael Farin (WDR)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ardaudiothek.de/episode/wdr-hoerspiel/cookie-mueller-poptracks-ueber-eine-underground-ikone/wdr/75711140/ |titel=Cookie Mueller - Poptracks über eine Underground-Ikone |sprache=de |abruf=2024-06-02}}</ref>
* 2014: [[Dirk Raulf]]: ''Fremde Schönheit oder Der Andere Ort'' – Regie und Musik: Dirk Raulf ([[Deutschlandradio Kultur|DKultur]])
* 2018: [[Volker Kutscher]]: ''[[Der nasse Fisch. Gereon Raths erster Fall|Der nasse Fisch]]'' (Das Hörspiel zu [[Babylon Berlin]]) – Regie: [[Benjamin Quabeck]] (WDR/[[Rundfunk Berlin-Brandenburg|RBB]]/[[Radio Bremen]])<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ardaudiothek.de/sendung/das-hoerspiel-zu-babylon-berlin/10593765 |titel=Das Hörspiel zu Babylon Berlin |sprache=de |abruf=2024-06-02}}</ref>

== Auszeichnungen ==
* 1992: [[Grimme-Preis|Adolf-Grimme-Preis]] mit Silber für ''Fremde, liebe Fremde'' (zusammen mit [[Katharina Brauren]])
* 1994: [[Bayerischer Filmpreis]] für die beste Nebenrolle (''Das Versprechen'' und ''Die Sieger'')
* 1997: [[Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)]]
* 1998: [[Goldene Kamera]] als beste Schauspielerin ''(Comedian Harmonists)''
* 1998: [[Deutscher Filmpreis]] als beste Nebenrolle ''(Comedian Harmonists)''
* 2004: [[Max-Ophüls-Preis]] – Filmmusikpreis der Saarland Medien GmbH
* 2012: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Verdienstkreuz am Bande]] der Bundesrepublik Deutschland<ref>{{BAnz|AT 22.11.2012 B1}}</ref><ref>http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Berichte/DE/Joachim-Gauck/2012/10/121004-Verdienstorden-Tag-der-Deutschen-Einheit.html</ref>
* 2016: [[Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)]] als Ehrenpreis
* 2022: [[Emder Schauspielpreis]]<ref>{{Internetquelle | autor=Direkt aus dem dpa-Newskanal | url=https://www.sueddeutsche.de/leben/leute-emden-emder-schauspielpreis-geht-an-meret-becker-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220505-99-170734 | titel=Leute - Emden - Emder Schauspielpreis geht an Meret Becker | werk=[[sueddeutsche.de]] | datum=2022-05-05 |abruf=2024-01-28}}</ref>

== Literatur ==
* [[Manfred Hobsch]], Ralf Krämer, Klaus Rathje: ''Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV.'' Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S.&nbsp;38 ff.
* [[Kay Weniger]]: ''[[Das große Personenlexikon des Films]]. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts.'' Band 1: ''A – C. Erik Aaes – Jack Carson.'' Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S.&nbsp;297 f.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
*http://www.meretbecker.de
* {{DNB-Portal|122869893}}
*{{IMDb Name|ID=0000888|NAME=Meret Becker}}
* {{Synchronkartei|sprecher|2023/2}}
*[http://www.film-zeit.de/home.php?action=result&sub=person&person_id=33156 Biographie auf film-zeit.de]
* [http://www.meretbecker.de Offizielle Website von Meret Becker]
* {{IMDb|nm0000888}}
* {{Filmportal|77129c19fe0647048e0fb91514fc299c}}
* [https://players.de/actresses/meret-becker/ Agenturprofil] bei der Agentur Players
* {{Prisma}}
* {{Discogs}}

== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 2. Juli 2025, 14:03 Uhr

Meret Becker (2023)

Meret Becker (* 15. Januar 1969 in Bremen) ist eine deutsche Schauspielerin, Synchronsprecherin, Hörbuch- sowie Hörspielsprecherin und Sängerin. Sie wurde ab 1990 durch die Comicverfilmung Werner – Beinhart! bekannt, es folgten Rollen in Filmen wie Kleine Haie und Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief. In der Fernsehreihe Tatort spielte sie von 2015 bis 2022 die Berliner Kommissarin Nina Rubin.

Meret Becker wurde 1969 in Bremen in eine Künstlerfamilie geboren. Sie ist die Tochter von Monika Hansen und Rolf Becker, die Stieftochter von Otto Sander, die Schwester von Ben Becker sowie die Nichte von Jonny Buchardt. Ihre Großmutter mütterlicherseits war die Komikerin Claire Schlichting, ihr Großvater war Tänzer. Beckers Eltern trennten sich, als sie fünf Jahre alt war. Sie wuchs bei ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in Berlin auf.[1]

Sie war von 1996 bis 2002 mit dem Musiker und Schauspieler Alexander Hacke verheiratet, mit dem sie eine Tochter (* 1999) hat.

Meret Becker (2008)

Im Alter von fünf Jahren hatte Becker ihre ersten Fernsehauftritte in der ZDF-Kindersendung Rappelkiste. Als 11-Jährige gab sie ihr Schauspieldebüt an der Seite ihrer Mutter in dem Thriller Kaltgestellt und war mit ihr im selben Jahr auch an der Seite ihres Stiefvaters Otto Sander in Der Mond scheint auf Kylenamoe zu sehen. Mit 16 Jahren brach sie die Schule ab, um Schauspielerin zu werden. Erste Auftritte hatte sie ein Jahr später in einem Varieté in Berlin-Schöneberg.

Nach ersten Rollen in Fernsehfilmen und in verschiedenen Krimiserien war sie ab 1990 vermehrt auch auf der Kinoleinwand zu sehen. 1990 bekam sie als Rumpelstilzchen ihre erste Hauptrolle in der Comicverfilmung Werner – Beinhart!. Danach wurde sie als exzentrische Straßenmusikerin in Kleine Haie besetzt und spielte die Zille Watussnik in Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief.[2] 1991 war sie in Doris Dörries Happy Birthday, Türke! eine Prostituierte und wurde mit dem Adolf-Grimme-Preis als „Beste Newcomerin“ ausgezeichnet. Für ihre Verkörperung einer psychisch labilen Polizistenwitwe in Dominik Grafs Actionthriller Die Sieger (1994) erhielt sie 1996 den Bayerischen Filmpreis als „Beste Nebendarstellerin“.

Es folgten weitere Kinofilme wie u. a. … und der Himmel steht still (1993), Das Leben ist eine Baustelle (1997), Pünktchen und Anton (1999), Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler (2007), Das Leben ist zu lang (2010) und Kokowääh (2011). In der Charlotte-Roche-Verfilmung Feuchtgebiete, die im August 2013 ins Kino kam, spielte sie die Mutter der 18-jährigen Protagonistin Helen Memel.[3]

Im Fernsehen agierte Becker 1996 unter der Regie von Ulrich Stark als Meisterdiebin Charlie in der Komödie Diamanten küßt man nicht in der Hauptrolle. In Torsten C. Fischers Katzenzungen, einer Geschichte von drei Freundinnen, die sich alljährlich zu einem gemeinsamen Kurzurlaub treffen, war sie 2003 neben Birge Schade und Ina Weisse als ihre Partnerinnen in der Hauptrolle zu sehen. 2011 spielte sie an der Seite von Anna Loos in dem Filmdrama Die Lehrerin eine Realschullehrerin. Daneben gastierte sie wiederholt in Krimireihen wie Sperling, Kommissarin Lucas, Marie Brand und Unter Verdacht.

Wiederholt spielte sie mit ihrer Familie auf der Bühne und vor der Kamera. 1994 war sie neben ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihrem Bruder im Polizeiruf 110: Totes Gleis in der Rolle einer Sängerin zu sehen. 1995 stellte sie an der Seite ihres Bruders in dessen Theaterstück Sid & Nancy die selbstzerstörerische Nancy Spungen dar. 1996 übernahm sie in der Filmkomödie Kondom des Grauens an der Seite ihrer Mutter und ihres Vaters die Rolle der Phyllis Higgins. 1999 spielte sie in Rosa von Praunheims Der Einstein des Sex eine Arbeiterin neben ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihrem Bruder. 2013 war sie an der Seite ihres Bruders in dem Märchenfilm Die kleine Meerjungfrau in der Rolle der Meerhexe Mydra zu sehen.[4]

Im Oktober 2013 gastierte Becker erstmals in der ARD-Krimireihe Tatort in der Folge Aus der Tiefe der Zeit des Ermittlerduos Batic und Leitmayr. Anfang Februar 2014 wurde bekannt, dass sie gemeinsam mit Mark Waschke neue Tatort-Ermittlerin in Berlin wird.[5] Von März 2015 bis Mai 2022 bildeten sie und Waschke das Duo Rubin und Karow.[6][7]

Für die Resident-Evil-Reihe wurde Becker als feste Synchronsprecherin engagiert. Sie synchronisierte Milla Jovovich, die die Hauptrolle der Alice spielt.[8] Außerdem konnte man sie in dem Kinofilm Wüstenblume hören, für den sie Sally Hawkins ihre Stimme lieh.

Meret Becker war 2003 eines der Gründungsmitglieder der Deutschen Filmakademie und gehörte deren erstem Vorstand an.[9] Nach einer Pause wurde sie 2017 bis 2019 erneut für ihre Sektion Schauspiel als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Akademie gewählt;[10] seit 2019 gehört sie wieder dem ordentlichen Vorstand an.[11]

2021 erhielt sie für die Nebenrolle als Irene Moll in dem Spielfilm Fabian oder Der Gang vor die Hunde eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis. Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin ist Becker auch als Musikerin und Chanson-Interpretin – unter anderem von 1993 bis 1995 mit dem Kabarett-Ensemble Ars Vitalis – tätig. Gemeinsam mit Nina Hagen interpretierte sie u. a. den Alabama Song und die Ballade vom Förster und der Gräfin von Bertolt Brecht. Für die deutsch-schweizerische Tragikomödie Wer hat eigentlich die Liebe erfunden? (2018) komponierte sie gemeinsam mit Johannes Gwisdek die Filmmusik. 1998 stand Becker für eine erotische Fotoserie in der Novemberausgabe des Playboy vor der Kamera.

  • 1994: Im weißen Rößl – Bar jeder Vernunft in Berlin
  • 2002: Therapie Zwecklos – Bar jeder Vernunft in Berlin
  • 2008: Blackbird von David Harrower in der Rolle der Una – Hamburger Kammerspiele
  • 2008: Nibelungenfestspiele Worms als Brünhild
  • 2008: Gastauftritt als Hexe in Das große Geheimnis der Brüder Grimm, Musical von Konstantin Wecker – Jahrhunderthalle Frankfurt
  • 2009: Featuring mit den Sportfreunden Stiller zum MTV Unplugged in New York mit dem Song: Tu nur das, was dein Herz dir sagt
  • 2010: Nibelungenfestspiele in Worms
  • 2019: Die 5 glorreichen Sieben[12] – Bar jeder Vernunft in Berlin (25. Oktober – 17. November 2019)

CD-Veröffentlichungen:

  • 1995: Meret Becker & Ars Vitalis 1993–1995 (live in der Bar jeder Vernunft, Berlin)
  • 1996: Noctambule (live in der Bar jeder Vernunft, Berlin)
  • 1998: Nachtmahr
  • 2001: Fragiles
  • 2005: Pipermint … das Leben, möglicherweise (Soundtrack)
  • 2014: Deins & Done

Sonstige Musikprogramme:

  • 2005: Hollekin gen 35°, mit Peter Wilmanns und Buddy Sacher von Ars Vitalis
  • 2006: Harmonie Desastres mit Peter Wilmanns und Buddy Sacher

Mitwirkung:

Hörspiele (Auswahl)

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  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 38 ff.
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: A – C. Erik Aaes – Jack Carson. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 297 f.
Commons: Meret Becker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Meret Becker in: Internationales Biographisches Archiv 48/2015 vom 24. November 2015, im Munzinger-Archiv, abgerufen am 24. November 2015 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Westdeutsche Zeitung, 15. September 2004.
  3. "Feuchtgebiete" kommt 2013 ins Kino. (Memento vom 25. Oktober 2017 im Internet Archive) In: Märkische Oderzeitung vom 19. November 2012.
  4. Kleine Meerjungfrau heiratet in Wörlitz In: Mitteldeutsche Zeitung vom 23. Dezember 2013, abgerufen am 16. Juli 2021
  5. Spiegel Online: Meret Becker und Mark Waschke werden Berlins „Tatort“-Duo.
  6. Meret Becker gibt Abschied vom Berliner „Tatort“ bekannt. Abgerufen am 18. September 2019.
  7. Ich dachte, jetzt kommt noch irgendwas von wegen Gefühle. Abgerufen am 23. Mai 2022.
  8. Meret Becker. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 25. Februar 2011.
  9. Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis 2005. Filmportal, 23. Februar 2005, abgerufen am 12. Januar 2020.
  10. Deutsche Filmakademie wählt neue Mitglieder in den Vorstand. Filmportal, 14. Februar 2017, abgerufen am 12. Januar 2020.
  11. Filmakademie wählt Präsidum und Vorstand. Deutsche Filmakademie, 11. Februar 2019, abgerufen am 12. Januar 2020.
  12. Die 5 glorreichen Sieben - Mit Meret Becker, Anna Fischer, Anna Mateur, Andreja Schneider und Katharina Thalbach. Abgerufen am 17. November 2019.
  13. Basic Beliefs - Die Parallelwelt der Superreichen. Abgerufen am 2. Juni 2024.
  14. Cookie Mueller - Poptracks über eine Underground-Ikone. Abgerufen am 2. Juni 2024.
  15. Das Hörspiel zu Babylon Berlin. Abgerufen am 2. Juni 2024.
  16. BAnz AT 22.11.2012 B1
  17. http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Berichte/DE/Joachim-Gauck/2012/10/121004-Verdienstorden-Tag-der-Deutschen-Einheit.html
  18. Direkt aus dem dpa-Newskanal: Leute - Emden - Emder Schauspielpreis geht an Meret Becker. In: sueddeutsche.de. 5. Mai 2022, abgerufen am 28. Januar 2024.