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„Waidring“ – Versionsunterschied

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<!-- scharfschalten, wenn Artikel existiert {{Dieser Artikel|behandelt die Gemeinde in Tirol. Zur Ortschaft der Gemeinde Wolfsegg am Hausruck, Bezirk Vöcklabruck, Oberösterreich, siehe [[ Waidring (Gemeinde Wolfsegg)]].}} -->
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{{österreichbezogen}}
! Wappen
{{Infobox Gemeinde in Österreich
! Karte
|Art = Gemeinde
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Name = Waidring
! align="center" | [[Bild:Wappen_waidring.jpg]]
|Wappen = AUT Waidring COA.svg
! align="center" | [[Bild:waidring.png|180px]]
|lat_deg = 47/35/0/N
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! colspan="2" | Basisdaten
|Höhe = 778
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|PLZ = 6384
| [[Bundesland (Österreich)]]: || [[Tirol (Bundesland)|Tirol ]]
|Vorwahl = 05353
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Gemeindekennzahl = 70419
| [[Bezirk]]: || [[Bezirk Kitzbühel ]]
|NUTS = AT335
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Straße = Dorfstraße 9
| [[Fläche]]: || 63.75 [[Quadratkilometer|km²]]
|Website = [https://www.waidring.gv.at/ www.waidring.gv.at]
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|Bürgermeister = Georg Hochfilzer
| [[Einwohner]]: || 1777 (lt. Volkszählung 2001)
|Partei = Wir für Waidring
|---- bgcolor="#FFFFFF"
|Gemeinderatanzahl = 13
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 28 Einwohner je km²
|Gemeinderat = 5 Wir für Waidring,<br />3 Unser Waidring,<br />2 Mia Woadringer,<br />1 Parteifrei für Waidring,<br />1 MFG,<br />1 FPÖ
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|Wahljahr = [[Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2022|2022]]
| [[Höhe]]: || 778 m ü. [[Normalnull|NN]]
|Bild1 = Ortsansicht Waidring.jpg
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|Bildbeschreibung1 = Waidring im Sommer
| [[Postleitzahl]]: || 6384
}}
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 05353
|---- bgcolor="#FFFFFF" valign="top"
| [[Geografische Lage]]: || Länge: 12.5667 / 12° 34' 0'' <br> Breite: 47.5833 / 47° 34' 60''
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| [[Kfz-Kennzeichen (Österreich)|Kfz-Kennzeichen]]: || <code>KB</code>
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| Adresse Gemeindeamt: || Dorfstraße 9<br>6384 Waidring
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| Offizielle Website: || [http://www.waidring.at/ www.waidring.at]
|---- bgcolor="#FFFFFF"
| E-Mail-Adresse: || [mailto:buchhaltung@waidring.tirol.gv.at buchhaltung@waidring.tirol.gv.at]
|-
! colspan="2" | Politik
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| [[Bürgermeister]]: || Heinz Kienpointner
|}


'''Waidring''' ist eine [[Gemeinde]] mit {{EWZ|AT|70419}} Einwohnern (Stand {{EWD|AT|7}}) und ein Dorf im [[österreich]]ischen Bundesland [[Tirol]] am Fuße der [[Loferer Steinberge]] und der [[Steinplatte]]. Die Gemeinde liegt im [[Gerichtsbezirk Kitzbühel|Gerichtsbezirk]] und [[Bezirk Kitzbühel]].
'''Waidring''' ist eine Gemeinde mit knapp 2.000 Einwohnern in [[Österreich]] am Fuße der [[Loferer Steinberge]]. Die Ortschaft im [[Bezirk Kitzbühel]] in [[Tirol]] liegt am [[Dreiländereck]] mit [[Bayern]] und [[Salzburg]] und ist mitsamt den Gemeinden Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob im Haus und St. Ulrich am Pillersee Teil des Tourismusverbands Pillerseetal. Bekannt wurde Waidring durch das Skigebiet [[Steinplatte]], welches stets bis Saisonende schneesicher ist.


== Geographie ==
Die Ortschaft liegt am [[Dreiländereck]] mit [[Bayern]] und [[Salzburg]], im [[Strubtal]] ([[Loferbach (Saalach)|Loferbach/Haselbach]]). Bei Waidring befindet sich eine [[Talwasserscheide]], das Tal setzt sich als ''[[Wald (Gemeinde Kirchdorf)|Wald]]'' bis ins [[Leukental]] nach [[Erpfendorf]] fort ([[Innerwaldbach]]).


=== Gemeindegliederung ===
==Wappen==
Ortsteile sind Alpbachsiedlung, Auergasse, Berger, Brennhütte, Durchkaseralm, Enthgrieß, Geppenbühel, Hausergasse, Unterwasser, Strub, Rettenmoos, Haselbach, Hausstatt, Kranebittbauer, Mühlausiedlung, Mühltal, Reiterdörfl, Schöttl, Schredergasse, Sonnwendstraße, Steinplatte und Winkl.


=== Nachbargemeinden ===
In schwarz drei abgeledigte, sich nach unten verjüngende rote Stufen. Das Wappen ist abgeleitet vom Siegel des Edlen Otto von Walchen, dem das Dorf Waidring und die niedere Gerichtsbarkeit über das ganze Dorf gehörte. 1297 kaufte Konrad, Erzbischof von Salzburg, von der Tochter Ottos von Walchen und deren Gemahl von Freundsberg u.a. das "Urbar zu Waithering". Die zur Vorlage verwendeten Siegel Ottos von Walchen hängen an zwei Urkunden vom 12. Juli 1272 und 29. Sept. 1273, welche im Österreichischen Staatsarchiv verwahrt sind.
{{Nachbargemeinden
| NORD = [[Reit im Winkl]] [[Datei:Flag of Germany.svg|25px]]
| NORDWEST = [[Kössen]]
| NORDOST =
| WEST = [[Kirchdorf in Tirol]]
| OST = [[Lofer]] ([[Bezirk Zell am See|ZE]])
| SUEDWEST =
| SUED = [[Sankt Ulrich am Pillersee]]
| SUEDOST =
}}


== Geschichte ==
[[Datei:Waidring Denkmal Freiheitskämpfer.jpg|mini|hochkant|Denkmal für die Freiheitskämpfer 1796–1814]]
In einer [[Traditionsnotiz]] des [[Stift Sankt Peter (Salzburg)|Stifts St. Peter in Salzburg]] von ca. 1143–1147 wird Waidring als ''Waitheringin'' (‚Siedlung des Waitheri‘) erstmals urkundlich erwähnt.<ref>{{Literatur| Autor= [[Martin Bitschnau]], [[Hannes Obermair]] | Titel= Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200 | Verlag= Universitätsverlag Wagner | Ort= Innsbruck | Jahr= 2012 | Seiten= 28, Nr. 405 | ISBN= 978-3-7030-0485-8}}</ref> Um das Jahr 1266/67 kauften die Brüder des Salzburger Erzbischofs [[Friedrich II. von Walchen|Friedrich von Walchen]] Güter in Waidring. Die barocke Pfarrkirche, die vermutlich zwei Vorgängerbauten hatte, wurde 1764 geweiht. Bis zur [[Säkularisation]] im Jahre 1803 lagen die [[Grundherrschaft]] bei den Walchen aus dem Pinzgau. Landesherrschaftlich gehört Waidring seit 1504 zu Tirol.


Während des [[Fünfter Koalitionskrieg|fünften Koalitionskriegs]] wurde Waidring, nach der Niederlage der Tiroler am [[Pass Strub]], am 11. und 12. Mai 1809 von bayerischen Truppen geplündert. Kirchlich gehörte Waidring zum [[Bistum Chiemsee]], bis es 1817 zur Erzdiözese Salzburg kam. Im Jahre 1821 gab es im Gemeindegebiet 108 Häuser, und für 1834 sind 762 Einwohner belegt.
==Geschichte==


Im Mai 1945 wurde der nationalsozialistische Publizist [[Julius Streicher]] nach einer Anzeige aus der Bevölkerung durch Soldaten der [[United States Army|US Army]] in Waidring festgenommen.<ref>http://politicalvelcraft.org/2012/09/27/is-it-possible-to-convict-media-personalities-for-war-crimes-the-answer-is-yes-we-did-it-at-nuremberg/</ref>
'''Waidring feierte 1997 sein 850-jähriges Jubiläum. 1147 wurde Waidring als „Waitheringen“ erstmals urkundlich erwähnt.'''


=== Bevölkerungsentwicklung ===
Als im erdgeschichtlichen Mittelalter vor Jahrmillionen das Weltmeer „Tethys“ unsere Gegend bedeckte, bildeten sich Zeugen, die wir heute noch kennen - die Versteinerungen von Muscheln und Schnecken im Dolomitkalk der Steinplatte. Nach Einsetzen der Gebirgsbildung durch Falten und Aufschieben von Gesteinsschichten, war es die Eiszeit, die vor ca. 600.000 Jahren unsere Täler und niedrigen Gebirge formte. Der mächtige Eisstrom unseres Tales reichte bis auf 1.600 Meter Seehöhe und endete im Alpenvorland. Nach dem Zurückweichen der Gletscher blieben die ausgetrockneten Kalkgebirge und sumpfige, wenig fruchtbare Talböden zurück - dies war mit ein Grund für die späte Besiedlung unserer Gegend.
{{#chart:Waidring Demography.Line.chart}}
Waidring hat in den letzten Jahrzehnten ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum, was sowohl auf eine positive [[Geburtenbilanz]] als auch auf eine positive [[Wanderungsbilanz]] zurückzuführen ist.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.statistik.at/blickgem/G0201/g70419.pdf |titel=Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Waidring, Bevölkerungsentwicklung |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2019-02-22 |sprache=}}</ref>


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
Der Ortsname „Waidring“ mit der typischen Endsilbe „ing“ weist auf eine bajuwarische Besiedlung im 9./10. Jahrhundert hin. Vermutlich schon in früherer Zeit führte von Innsbruck aus über den Pass Strub nach Salzburg eine Altstraße, an der wahrscheinlich bereits im 6./7. Jahrhundert der Ort Waidring entstanden ist.
[[Datei:08-07-05+10-31-38+Ruine Festung Pass Strub.jpg|mini|Ruine und Kapelle am Pass Strub]]
[[Datei:Waidring 1312.jpg|mini|[[Pfarrkirche Waidring]]]]
{{weitereBDA}}
* [[Pass Strub]], Ruine und Kapelle an der Grenze zwischen Tirol und Salzburg
* Katholische [[Pfarrkirche Waidring]] Hll. Vitus und Nikolaus


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort als „Waitheringin“ um 1147, als der Klostervogt Graf Gebohard von Burghausen seinen Salinenanteil in Reichenhall einschließlich der Wälder von Waidring dem Edlen Meinhard Ibm übergibt (siehe Faksimile, Seite 2, „sexta pars nemoris ad Waitheringin“ = „der sechste Teil der Waldungen von Waidring“). Der Name „Waitheringen“ geht auf das hochfreie Geschlecht der Waitheringen zurück, eine adelige Sippe, die in unserem Gebiet mehrere Besitzungen innehatte. Pilgrim von Waitheringen, vermutlich bald nach 1140 verstorben, vererbte das Dorf an seinen Schwiegersohn Otto von Walchen. Die Besitzungen der Walchen oder Walhen reichten vom Pinzgau bis in der Zillertal und an den Chiemsee.
* Tourismus: Waidring bildet mit den Gemeinden Fieberbrunn, Hochfilzen, St.&nbsp;Jakob im&nbsp;Haus und St.&nbsp;Ulrich am Pillersee den Tourismusverband [[Pillerseetal]].
* Waidring ist ein Ausgangspunkt für Wanderer und Skifahrer auf die Steinplatte und das Pillerseetal.


=== Verkehr ===
Durch ständige Nutzbarmachung des Talbodens infolge von Rodungs- und Entwässerungsarbeiten war ein Siedlungsgebiet entstanden, das durch mehr oder weniger zusammenhängende Einzel(Ur)höfe geprägt war; dass es sich hier um Feuchtgebiete handelte, zeigen Hofnamen wie „Münzer“, „Haider“ oder „Fischer“.
[[Datei:Bahn-Waidring.jpg|mini|Talstation der Gondelbahn zur Steinplatte]]
Durch das Gemeindegebiet verläuft die [[Ortsumgehung|Umfahrungsstraße]] der [[Loferer Straße]] B&nbsp;178, die mit dem ''[[Kleines Deutsches Eck|Kleinen Deutsches Eck]]'' eine bedeutende Ost-West-Verbindung Österreichs ist.
{|
|
{{Infobox Pass
|NEBENBOX=1
|NAME = Talpass Waidring
|BILD =
|BILDBESCHREIBUNG =
|SEITE1 = Ost
|SEITE2 = West
|PASSHÖHE = 777 <!--siehe unten bei Koordinate -->
|PASSHÖHE-BEZUG = AT
|REGION = [[Tirol (Bundesland)|Tirol]], [[Österreich]]
|REGION-ISO = AT-7
|WASSER1 = [[Loferbach (Saalach)|Haselbach / Loferbach]] / [[Saalach]] / [[Salzach]] / [[Inn]]
|WASSER2 = [[Innerwaldbach]] / [[Großache|Großache (Kössener Ache) / Tiroler Achen]] / [[Alz]] / [[Inn]]
|ORT1 = [[Lofer]]
|ORT2 = [[Erpfendorf]]
|AUSBAU = [[Loferer Straße]] B&nbsp;178<ref name="Anm B 178">Bei Lofer ''Alte Loferer Bundesstraße'', heute als B&nbsp;311f Ast der ''[[Pinzgauer Straße]]''</ref>
|ERBAUT =
|GEBIRGE = [[Kirchbergstock]] bzw. [[Loferer und Leoganger Steinberge]] / [[Steinplatte]] bzw. [[Chiemgauer Alpen]]
|BESONDERHEITEN = [[Talwasserscheide]]
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|STEILSTERKM1 =
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|HD1 = 157<!-- Kreisverkehr der B311f (alte Loferer Straße) 47/35/01/N 12/41/42/E 620&nbsp;m -->
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|POSKARTE = none
|ALTERNATIVKARTE =
|LAT = 47/35/18.0/N<!--Schnittpunkt Einzugsgebiet mit B178 nach TIRIS, Höhe an Koordinate -->
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}}
|}
Bei [[Unterwasser (Gemeinde Waidring)|Unterwasser]] zweigt die Pillerseestraße L&nbsp;2 über [[Sankt Ulrich am Pillersee|St.&nbsp;Ulrich]] – [[Sankt Jakob in Haus|St.&nbsp;Jakob]] nach [[Fieberbrunn]] ab (dort Anschluss [[Hochkönig Straße]] B&nbsp;164).


Eine Mautstraße führt auf die Steinplatte.
1297 - vor 700 Jahren - kamen die Waidringer Besitzungen des Otto von Walchen an das Domkapitel und das Kloster St. Peter in Salzburg (von den Walchen stammt auch das Gemeindewappen her). Diese grundherrlichen Güter waren sogenannte Beutellehen, die vom Erzstift an die Bauern verliehen wurden. Dieser Zustand dauerte bis 1803 - in diesem Jahr wurde das Erzstift säkularisiert. Bis in dieses Jahr 1803 gehörte das Dorf bezüglich Steuerhoheit und Gerichtsbarkeit zu Salzburg, während es politisch schon seit 1504 Teil Tirols war. Das Urbar Waidring war ein geschlossener Steuerkörper und bestand aus den „Werchaten“ Innerwald und Dorf. Dieses Urbarmarch wurde 1512 zu Passau aufgerichtet, die Einteilung blieb im wesentlichen bis 1850 erhalten. Von einer Gemeinde im heutigen Sinn kann man erst seit 1849 sprechen, als das „Provisorische Gemeindegesetz“ vom 17. März 1849 erlassen wurde.


=== Bildung ===
Kirchlich gehörte der Ort von 1215 bis 1807 zur Diözese Chiemsee, davor (seit 739) und ab 1817 war er - wie heute - Teil der Erzdiözese Salzburg. Waidring war Teil der Pfarre Kirchdorf, seit 1381 war eine Filialkirche nachweisbar, 1485 erhielt der Ort einen Kaplan. In den Jahren 1480 bis 1504 wurde die dem Hl. Vitus und Nikolaus geweihte Kirche neu errichtet, 1757 wurde mit dem barocken Neubau von Cassian Singer begonnen. Vollendet wurde die Kirche unter Andre Hueber im Jahr 1760.
[[Datei:Volksschule Waidring 01.jpg|mini|Volksschule Waidring]]
Im Ort gibt es eine neu errichtete Volksschule sowie einen Kindergarten.


== Politik ==
Von großer Wichtigkeit für die Besiedlung unseres Ortes waren die Verkehrsverbindungen. Die alte Salzstraße über den Pass Strub, die Saumwege nach Pillersee und über die Steinplatte nach Bayern bildeten wichtige Verkehrsadern nach Ost und West, Nord und Süd. Die heutige Dorfstraße mit der damaligen „Wastlhöhe“ war mit 800 Metern Seehöhe schließlich der höchste Punkt des Postweges zwischen Innsbruck und Wien.


=== Gemeinderat ===
Bereits im Jahr 1416 wird eine „Tafern zu Waidring“ genannt. Dieses Wirtshaus - der heutige Gasthof Post - unter Besitzer Peter Sachs diente in erster Linie als Rast- und Absteigegelegenheit für Fuhrleute. Auch W. A. Mozart hielt Rast im Gasthof auf seiner Reise von Salzburg nach Mailand, ebenso Kaiser Franz Josef (im sog. „Kaiserzimmer“). Die bisher älteste aufgefundene bildliche Darstellung des Ortes, wahrscheinlich um 1850 entstanden, zeigt den Ortskern, wobei der Gasthof Post noch mit einem Satteldach bedeckt war. Nach einem Brand 1889 wurde ein Stockwerk aufgesetzt und das heute typische Walbendach errichtet. Dieser Brand war auch Beweggrund für die Gründung der Feuerwehr im Jahr 1891.
[[Datei:Gemeindeamt Waidring 03.jpg|mini|Gemeindeamt Waidring]]
Die Gemeinderat besteht aus 13 Mitgliedern.
* Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 1998 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 Wir für Waidring – Bürgermeisterliste – ÖVP, 3 Waidring Aktiv – Liste Barbara Millinger – AAB, 2 Junge Parteifreie Liste – Waidringer für Waidring, 2 Waidringerliste – SPÖ und 1 Die Freiheitlichen für Waidring – FPÖ.{{Gemeinderatswahl Tirol Ref|Jahr=1998|Abruf=2020-08-29}}
* Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2004 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 4 Wir für Waidring – Bürgermeisterliste – ÖVP, 4 Waidring Aktiv – Liste Georg Hochfilzer – AAB, 3 Parteifreie Liste – Waidringer für Waidring und 2 Waidringerliste – Benedikt Foidl – SPÖ.{{Gemeinderatswahl Tirol Ref|Jahr=2004|Abruf=2020-08-29}}
* Mit den [[Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2010]] hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 Wir für Waidring – Liste Georg Hochfilzer, 4 Parteifreie Liste – Waidringer für Waidring, 1 Die Freiheitlichen für Waidring – FPÖ, 1 Waidringerliste – Benedikt Foidl – SPÖ und 1 „fair und unabhängig“.{{Gemeinderatswahl Tirol Ref|Jahr=2010|Abruf=2020-08-29}}
* Mit den [[Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2016]] hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 Wir für Waidring, 2 FPÖ, 2 Parteifrei für Waidring, 2 SPÖ und 2 Unser Waidring.{{Gemeinderatswahl Tirol Ref|Jahr=2016|Abruf=2020-08-29}}
* Mit der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2022 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 Wir für Waidring - Liste Georg Hochfilzer (WIR), 3 Unser Waidring (FÜR ENK), 2 Mia Woadringer - Team Mario Foidl (DAHOAM), 1 Parteifrei für Waidring (SEIBL), 1 Menschen Freiheit Grundrechte (MFG) und 1 Die Freiheitlichen für Waidring (FPÖ)<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.tirol.gv.at/gemeinderats_und_buergermeisterwahlen_2022/gemeinden/waidring.html |titel=Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 {{!}} Gemeinde Waidring |hrsg=Land Tirol |abruf=2022-07-21}}</ref>


=== Bürgermeister ===
Die Geschichte des Waidringer Tourismus mit der Gründung des ersten Gästeverbandes kann wohl in die 90er-Jahre des vorigen Jahrhunderts datiert werden. 1911 wurde das erste, vielbestaunte, Frei-Schwimmbad (am heutigen Standort) errichtet, bereits 1927 ist ein erster Tennisplatz belegbar. Der Ort etablierte sich mit der Sommerfrische als ausgewiesener Luftkurort.
<!--Jahr–Jahr Vorname Nachname (Partei) chronologisch ergänzen-->
* 1945–1950 [[Johann Obermoser (Politiker)|Johann Obermoser]] (ÖVP)
* 1989–2010 Heinrich Kienpointner (Wir für Waidring)
* seit 2010 Georg Hochfilzer (Wir für Waidring)


=== Wappen ===
Text: Klaus Kloger, Publisher: Alex Mitterer
In schwarz drei abgeledigte, sich nach unten verjüngende rote Stufen.


Das Wappen ist abgeleitet vom Siegel des Edlen Otto von Walchen, dem das Dorf Waidring und die niedere Gerichtsbarkeit über das ganze Dorf gehörte. 1297 kaufte [[Konrad IV. von Fohnsdorf|Konrad]], Erzbischof von Salzburg, von der Tochter Ottos von Walchen und deren Gemahl von Freundsberg u.&nbsp;a. das ''Urbar zu Waithering''. Die zur Vorlage verwendeten Siegel Ottos von Walchen hängen an zwei Urkunden vom 12.&nbsp;Juli 1272 und 29.&nbsp;Sept. 1273, welche im Österreichischen Staatsarchiv verwahrt sind.
==Weblinks==
*[http://www.waidring.at Gemeinde & Tourismusverband Waidring]
*[http://root.riskommunal.net/riskommunal/gemeindeamt/wissenswertes/oestatlink_frame.asp?gnr=311&sprachid=1 Statistische Daten über Waidring]
*[http://www.steinplatte.co.at Skiparadies Steinplatte]
*[http://www.mitterer.at Ferienwohnungen & Komfortzimmer Mitterer]


== Persönlichkeiten ==
==Nachbargemeinden==


=== Söhne und Töchter der Gemeinde ===
[[Kirchdorf in Tirol]], [[Kössen]], [[Lofer]], [[Reit im Winkl]], [[Sankt Ulrich am Pillersee]], [[Unken (Salzburg)|Unken]]
* [[Johann Jakob Stainer]] (1755–1826), Landsturmmajor und Distriktskommandant, k.k. Postmeister, Gastwirt
* [[Alois Winkler (Politiker)|Alois Winkler]] (1838–1925), Priester, Domherr, Landeshauptmann von Salzburg
* [[Johann Obermoser (Politiker)|Johann Obermoser ]] (1894–1981), Politiker (ÖVP), Bürgermeister von 1945 bis 1950
* [[Johann Obermoser (Architekt)|Johann Obermoser]] (* 1954), Architekt
* [[Günther Foidl]] (* 1982), Geschwindigkeitsskifahrer

=== Ehrenbürger der Gemeinde ===
<!--Jahr der Verleihung Vorname Nachname chronologisch ergänzen-->
* 2018: Heinz Kienpointner, Altbürgermeister (1989–2010)<ref>[https://www.kitzanzeiger.at/MENSCHEN-IM-BLICKPUNKT-Heinz-Kienpointner_pid,17070,nid,103540,type,newsdetail.html MENSCHEN IM BLICKPUNKT: Heinz Kienpointner.] kitzanzeiger.at, 17. Oktober 2018.</ref>

=== Personen mit Bezug zur Gemeinde ===
* [[Christoph Brandtner]] (* 2005), österreichisch-brasilianischer Skirennläufer, in Waidring aufgewachsen
* [[Alexander Kreuter]] (1886–1977), Wirtschaftsjurist, spendete zweimal Kirchenglocken für die Pfarrkirche
* [[Günther Nenning]] (1921–2006), Journalist, Autor, politischer Aktivist und Religionswissenschafter, starb hier
* [[Wolfgang Ambros]] (* 1952), Austro-Popmusiker, wohnt hier
* [[Nihils]], Indie/Pop Musikgruppe

== Weblinks ==
{{Commonscat|Waidring}}
* [http://www.waidring.tirol.gv.at/ Website der Gemeinde]
* {{StatistikAustria|70419}}

== Einzelnachweise ==
<references />


{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Kitzbühel}}
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Kitzbühel}}

[[Kategorie:Ort in Tirol]]
{{Normdaten|TYP=g|GND=4272106-4|VIAF=239565988}}

[[Kategorie:Waidring| ]]
[[Kategorie:Loferer und Leoganger Steinberge]]
[[Kategorie:Chiemgauer Alpen]]
[[Kategorie:Pass in Tirol]]
[[Kategorie:Alpenpass]]
[[Kategorie:Talwasserscheide]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1147]]
[[Kategorie:Dorf]]

Aktuelle Version vom 23. Mai 2025, 20:39 Uhr

Waidring
Wappen Österreichkarte
Wappen von Waidring
Waidring (Österreich)
Waidring (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Tirol Tirol
Politischer Bezirk: Kitzbühel
Kfz-Kennzeichen: KB
Fläche: 63,75 km²
Koordinaten: 47° 35′ N, 12° 34′ OKoordinaten: 47° 35′ 0″ N, 12° 34′ 11″ O
Höhe: 778 m ü. A.
Einwohner: 2.085 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 33 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6384
Vorwahl: 05353
Gemeindekennziffer: 7 04 19
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Dorfstraße 9
6384 Waidring
Website: www.waidring.gv.at
Politik
Bürgermeister: Georg Hochfilzer (Wir für Waidring)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(13 Mitglieder)

5 Wir für Waidring,
3 Unser Waidring,
2 Mia Woadringer,
1 Parteifrei für Waidring,
1 MFG,
1 FPÖ

Lage von Waidring im Bezirk Kitzbühel
Lage der Gemeinde Waidring im Bezirk Kitzbühel (anklickbare Karte)Aurach bei KitzbühelBrixen im ThaleFieberbrunnGoing am Wilden KaiserHochfilzenHopfgarten im BrixentalItterJochbergKirchberg in TirolKirchdorf in TirolKitzbühelKössenOberndorf in TirolReith bei KitzbühelSchwendtSt. Jakob in HausSt. Johann in TirolSt. Ulrich am PillerseeWaidringWestendorfTirol
Lage der Gemeinde Waidring im Bezirk Kitzbühel (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Waidring im Sommer
Waidring im Sommer
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Waidring ist eine Gemeinde mit 2085 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) und ein Dorf im österreichischen Bundesland Tirol am Fuße der Loferer Steinberge und der Steinplatte. Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk und Bezirk Kitzbühel.

Die Ortschaft liegt am Dreiländereck mit Bayern und Salzburg, im Strubtal (Loferbach/Haselbach). Bei Waidring befindet sich eine Talwasserscheide, das Tal setzt sich als Wald bis ins Leukental nach Erpfendorf fort (Innerwaldbach).

Gemeindegliederung

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Ortsteile sind Alpbachsiedlung, Auergasse, Berger, Brennhütte, Durchkaseralm, Enthgrieß, Geppenbühel, Hausergasse, Unterwasser, Strub, Rettenmoos, Haselbach, Hausstatt, Kranebittbauer, Mühlausiedlung, Mühltal, Reiterdörfl, Schöttl, Schredergasse, Sonnwendstraße, Steinplatte und Winkl.

Nachbargemeinden

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Kössen Reit im Winkl
Kirchdorf in Tirol Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Lofer (ZE)
Sankt Ulrich am Pillersee
Denkmal für die Freiheitskämpfer 1796–1814

In einer Traditionsnotiz des Stifts St. Peter in Salzburg von ca. 1143–1147 wird Waidring als Waitheringin (‚Siedlung des Waitheri‘) erstmals urkundlich erwähnt.[1] Um das Jahr 1266/67 kauften die Brüder des Salzburger Erzbischofs Friedrich von Walchen Güter in Waidring. Die barocke Pfarrkirche, die vermutlich zwei Vorgängerbauten hatte, wurde 1764 geweiht. Bis zur Säkularisation im Jahre 1803 lagen die Grundherrschaft bei den Walchen aus dem Pinzgau. Landesherrschaftlich gehört Waidring seit 1504 zu Tirol.

Während des fünften Koalitionskriegs wurde Waidring, nach der Niederlage der Tiroler am Pass Strub, am 11. und 12. Mai 1809 von bayerischen Truppen geplündert. Kirchlich gehörte Waidring zum Bistum Chiemsee, bis es 1817 zur Erzdiözese Salzburg kam. Im Jahre 1821 gab es im Gemeindegebiet 108 Häuser, und für 1834 sind 762 Einwohner belegt.

Im Mai 1945 wurde der nationalsozialistische Publizist Julius Streicher nach einer Anzeige aus der Bevölkerung durch Soldaten der US Army in Waidring festgenommen.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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EinwohnerJahr60090012001500180021001860189019201950198020102040EinwohnerEinwohnerentwicklung von Waidring Waidring hat in den letzten Jahrzehnten ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum, was sowohl auf eine positive Geburtenbilanz als auch auf eine positive Wanderungsbilanz zurückzuführen ist.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Ruine und Kapelle am Pass Strub
Pfarrkirche Waidring

Wirtschaft und Infrastruktur

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  • Tourismus: Waidring bildet mit den Gemeinden Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob im Haus und St. Ulrich am Pillersee den Tourismusverband Pillerseetal.
  • Waidring ist ein Ausgangspunkt für Wanderer und Skifahrer auf die Steinplatte und das Pillerseetal.
Talstation der Gondelbahn zur Steinplatte

Durch das Gemeindegebiet verläuft die Umfahrungsstraße der Loferer Straße B 178, die mit dem Kleinen Deutsches Eck eine bedeutende Ost-West-Verbindung Österreichs ist.

Talpass Waidring
Himmels­richtung Ost West
Passhöhe 777 m ü. A.
Region Tirol, Österreich
Wasser­scheide Haselbach / Loferbach / Saalach / Salzach / Inn Innerwaldbach / Großache (Kössener Ache) / Tiroler Achen / Alz / Inn
Talorte Lofer Erpfendorf
Ausbau Loferer Straße B 178[4]
Gebirge Kirchbergstock bzw. Loferer und Leoganger Steinberge / Steinplatte bzw. Chiemgauer Alpen
Besonder­heiten Talwasserscheide
Profil
Ø-Steigung 1,5 %
(157 m / 10,7 km)
2,2 %
(145 m / 6,6 km)
Koordinaten 47° 35′ 18″ N, 12° 33′ 8″ O

Bei Unterwasser zweigt die Pillerseestraße L 2 über St. UlrichSt. Jakob nach Fieberbrunn ab (dort Anschluss Hochkönig Straße B 164).

Eine Mautstraße führt auf die Steinplatte.

Volksschule Waidring

Im Ort gibt es eine neu errichtete Volksschule sowie einen Kindergarten.

Gemeindeamt Waidring

Die Gemeinderat besteht aus 13 Mitgliedern.

  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 1998 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 Wir für Waidring – Bürgermeisterliste – ÖVP, 3 Waidring Aktiv – Liste Barbara Millinger – AAB, 2 Junge Parteifreie Liste – Waidringer für Waidring, 2 Waidringerliste – SPÖ und 1 Die Freiheitlichen für Waidring – FPÖ.[5]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2004 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 4 Wir für Waidring – Bürgermeisterliste – ÖVP, 4 Waidring Aktiv – Liste Georg Hochfilzer – AAB, 3 Parteifreie Liste – Waidringer für Waidring und 2 Waidringerliste – Benedikt Foidl – SPÖ.[6]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 6 Wir für Waidring – Liste Georg Hochfilzer, 4 Parteifreie Liste – Waidringer für Waidring, 1 Die Freiheitlichen für Waidring – FPÖ, 1 Waidringerliste – Benedikt Foidl – SPÖ und 1 „fair und unabhängig“.[7]
  • Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Tirol 2016 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 Wir für Waidring, 2 FPÖ, 2 Parteifrei für Waidring, 2 SPÖ und 2 Unser Waidring.[8]
  • Mit der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl 2022 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 5 Wir für Waidring - Liste Georg Hochfilzer (WIR), 3 Unser Waidring (FÜR ENK), 2 Mia Woadringer - Team Mario Foidl (DAHOAM), 1 Parteifrei für Waidring (SEIBL), 1 Menschen Freiheit Grundrechte (MFG) und 1 Die Freiheitlichen für Waidring (FPÖ)[9]
  • 1945–1950 Johann Obermoser (ÖVP)
  • 1989–2010 Heinrich Kienpointner (Wir für Waidring)
  • seit 2010 Georg Hochfilzer (Wir für Waidring)

In schwarz drei abgeledigte, sich nach unten verjüngende rote Stufen.

Das Wappen ist abgeleitet vom Siegel des Edlen Otto von Walchen, dem das Dorf Waidring und die niedere Gerichtsbarkeit über das ganze Dorf gehörte. 1297 kaufte Konrad, Erzbischof von Salzburg, von der Tochter Ottos von Walchen und deren Gemahl von Freundsberg u. a. das Urbar zu Waithering. Die zur Vorlage verwendeten Siegel Ottos von Walchen hängen an zwei Urkunden vom 12. Juli 1272 und 29. Sept. 1273, welche im Österreichischen Staatsarchiv verwahrt sind.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Ehrenbürger der Gemeinde

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  • 2018: Heinz Kienpointner, Altbürgermeister (1989–2010)[10]

Personen mit Bezug zur Gemeinde

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  • Christoph Brandtner (* 2005), österreichisch-brasilianischer Skirennläufer, in Waidring aufgewachsen
  • Alexander Kreuter (1886–1977), Wirtschaftsjurist, spendete zweimal Kirchenglocken für die Pfarrkirche
  • Günther Nenning (1921–2006), Journalist, Autor, politischer Aktivist und Religionswissenschafter, starb hier
  • Wolfgang Ambros (* 1952), Austro-Popmusiker, wohnt hier
  • Nihils, Indie/Pop Musikgruppe
Commons: Waidring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 28, Nr. 405.
  2. http://politicalvelcraft.org/2012/09/27/is-it-possible-to-convict-media-personalities-for-war-crimes-the-answer-is-yes-we-did-it-at-nuremberg/
  3. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Waidring, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 22. Februar 2019.
  4. Bei Lofer Alte Loferer Bundesstraße, heute als B 311f Ast der Pinzgauer Straße
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1998 in Waidring. Land Tirol, 15. März 1998, abgerufen am 29. August 2020.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2004 in Waidring. Land Tirol, 7. März 2004, abgerufen am 29. August 2020.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Waidring. Land Tirol, 14. März 2010, abgerufen am 29. August 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2016 in Waidring. Land Tirol, 28. Februar 2016, abgerufen am 29. August 2020.
  9. Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Waidring. Land Tirol, abgerufen am 21. Juli 2022.
  10. MENSCHEN IM BLICKPUNKT: Heinz Kienpointner. kitzanzeiger.at, 17. Oktober 2018.