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„Wasserspeier“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Wasserspeier.jpg|thumb|200px|<small>Wasserspeier mit gut sichtbarem Wasserkanal auf [[Sacré-Cœur]], [[Paris]]</small>]]
[[Datei:Reims Cathderal Gargoyle 10.jpg|mini|Wasserspeier an der [[Kathedrale von Reims]]]]
[[Datei:Gargoyle Sacre Coeur.jpg|mini|Draufsicht auf einen Wasserspeier mit sichtbarem Wasserkanal, [[Sacré-Cœur de Montmartre|Sacré-Cœur]], [[Paris]]]]
[[Bild:Burg_Eltz_3.jpg|thumb|200px|<small>Wasserspeier auf der [[Burg Eltz]]</small>]]
Ein '''Wasserspeier''' (auch '''Abtraufe'''<ref name=":0">[[Oskar Mothes|Oscar Mothes]]: ''Illustrirtes Bau-Lexikon, Band 1: A & B''. Leipzig 1881, S. 28: ''Abtraufe''. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/mothes1881bd1/0040/image,info,thumbs Digitalisat])</ref>, '''Ansetztraufe'''<ref name=":1">[[Hans Koepf]], [[Günther Binding]]: ''Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar'' (= ''Kröners Taschenausgabe.'' Band 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X ([https://moodle.unifr.ch/pluginfile.php/975203/mod_resource/content/0/KOEPF%2C%20BINDING%2C%202005%2C%20Bildwoerterbuch%20der%20Architektur.pdf PDF auf moodle.unifr.ch], PDF abgerufen am 19. Mai 2024), S. 505: ''Wasserspeier.''</ref>) ist im [[Bauwesen]] ein wasserabführendes Rohr aus [[Blech]] oder [[Werkstein|Stein]], oft in figürlicher Ausschmückung als Tier, Drache oder Mensch, insbesondere an antiken [[Tempel]]n und gotischen [[Kathedrale]]n, falls keine [[Fallrohr]]e der Dachrinne vorhanden sind.<ref name=":1" />
[[Bild:Wasserspeier_st.honorat_arl.jpg|thumb|200px|<small>Wasserspeier an St. Honorat, [[Arles]]</small>]]
[[Image:Gargola gaitero W.jpg|thumb|200px|<small>Wasserspeier in Form eines [[Dudelsack]]pfeifers, Claustro de San Juan de los Reyes, [[Toledo (Spanien)|Toledo]]</small>]]


Durch Wasserspeier schießt das gesammelte Regenwasser der Traufen in einem Bogen vom Gebäude weg und wird so daran gehindert, in das Mauerwerk und das Fundament einzudringen. Die französische Bezeichnung für Wasserspeier ist '''Gargouille''', ins Englische als '''Gargoyle''' übernommen, verwandt mit dem deutschen „gurgeln“.
'''Wasserspeier''' sind Rohre oder Rinnen zur Wasserableitung an Dächern, häufig in Verbindung mit aus Stein gemeißeltem [[Bauschmuck]], der motivisch meist Tierformen darstellt. Sie dienen dazu, das in den Dachrinnen gesammelte [[Regenwasser]] vom Gebäude weg zu Boden fallen zu lassen, damit es nicht in Mauerwerk und Fundament eindringt. In der Antike waren sie vor allem in Form von Löwenköpfen, denen das Wasser aus dem Maul spritzt, auf der als [[Sima]] bezeichneten Traufrinne angeordnet. In der [[Gotik]] und [[Renaissance]] verwendete man, besonders bei größeren [[Kirche]]ngebäuden, häufig [[dämonisch]]e Gestalten oder Tiere in einer symbolischen Bedeutung. Sie befinden sich an der Außenfassade der Kirchen, niemals innen. Damit symbolisieren sie den Einfluss des Teufels auf die irdische Welt, der in Kontrast zur Reinheit des Himmelsreiches (symbolisiert durch das Innere der Kirche) steht.
Gargoyles haben des Weiteren den Ruf, Beschützer zu sein. Ihr dämonisches Aussehen soll den Geistern und Dämonen einen Spiegel vorhalten und sie vergraulen und somit Kirchen und Kloster vor bösen Mächten schützen - ein weiterer Grund, weshalb Gargoyles nur außen zu finden sind.
Neben den steinernen gab es später auch Wasserspeier aus Metall. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verloren sie aber meist ihre Funktion, da man dazu überging, das Regenwasser in Dachrohren nach unten zu führen.
In schmuckloser, einfacher Form als Röhre oder Rinne wird der Wasserspeier auch '''Ablaufrinne''', '''Abtraufe''' oder '''Ansetztraufe''' genannt.
Bei modernen Flachdachgebäuden ist er generell als Notüberlauf zu finden, um eine Überlastung des Daches bei verstopften Regenabläufen zu verhindern.
== Wasserspeier außerhalb des Bauwesens ==
Die französische Bezeichnung für Wasserspeier ist ''Gargouille'', verwandt mit dem deutschen ''gurgeln''. Über das [[Englische Sprache|Englische]] hat der Begriff als ''Gargoyle'' durch die Verwendung in der [[Fantasy]]-Literatur und [[Computerspiel]]en auch in den deutschen Sprachgebrauch Einzug gefunden. Dort beschreibt er in der Regel magische Wesen, die tagsüber Steinstatuen sind, bei Sonnenuntergang zum Leben erwachen und bei Sonnenaufgang wieder zu Stein werden. Die Herkunft von Gargoyles wird in mythologischen Legenden auf sehr spirituelle Weise dargestellt.


== Entwicklung und Formensprache ==
Als Fantasy-Kreaturen tauchen Wasserspeier bzw. Gargoyles auch in den [[Scheibenwelt]]-Romanen von [[Terry Pratchett]], in der [[Zeichentrick]]serie ''[[Gargoyles]]'' von [[Disney]], in einigen Horrorfilmen, sowie in weiteren Fantasyserien und Romanen auf.
Figürlich gestaltete Wasserspeier gehören ebenso wie [[Konsole (Bauwesen)|Konsolfiguren]] oder die Monstrositäten an den [[Miserikordie]]n zur (Gegen-)Welt des [[Groteske]]n in der Kunst.
In den meisten Fällen werden die Gargoyles aufgrund ihres Aussehens gern als "Feindbild" genutzt, ganz entgegen ihrem eigentlichen Zweck, dem Beschützen und Verteidigen der Schwächeren.


== Erscheinungsform ==
=== Antike ===
Während an [[antike]]n Gebäuden das Wasser anfangs oft am Traufrand in voller Breite herabfiel, wurde es seit dem 6.&nbsp;Jahrhundert v. Chr. in der Regel in einer durch die [[Sima]] gebildeten Rinne gesammelt und über gleichmäßig verteilte Wasserspeier abgeführt. Zunächst in Form einfacher tönerner Röhren gestaltet, haben diese seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. meist die Form von Löwenköpfen, seltener von Hundeköpfen; sie können aber auch Theatermasken und ähnliche [[groteske]] Wesen darstellen. Die Wasserspeier der Antike standen oft in vertikalem Bezug zu anderen Bauteilen.
Gargoyles werden oft mit animalischem Körper und Gesicht dargestellt, seltener mit humanoidem Körper und dämonischen Gesichtszügen. Häufig haben Gargoyles Schwingen, mit denen sie aber laut Mythologie nicht fliegen, sondern nur gleiten können.
Gargoyles besitzen mächtige, dreifingrige Klauen und sind, wie [[ Drache (Mythologie)|Drachen]], 6-gliedrige Lebewesen. Als siebtes Glied könnte man den [[Schweif]] dazuzählen, der die selbe „Funktion“ hat wie bei den [[Dinosaurier|Dinosauriern]].


Der römische Architekturschriftsteller [[Vitruv]] hat die Gestaltungsregeln der antiken Wasserspeier am [[Ionische Ordnung|ionischen Tempel]] so beschrieben (III. Buch, Kapitel 5.15, in deutscher Übersetzung): „An den Traufrinnen, die über dem Gesims an den Längsseiten der Gebäude sind, sind Löwenköpfe auszumeißeln so verteilt, da sie zunächst über je eine Säule angeordnet sind, die übrigen in gleichen Abständen so verteilt, daß je einer jedesmal der Mitte einer Dachziegelreihe entspricht. Die aber, die über den Säulen liegen, sollen bis zu der Rinne, die von den Ziegeln das Regenwasser aufnimmt, durchbohrt sein, die dazwischen liegenden sollen dicht sein, damit das Regenwasser, das vermittelst der Ziegel in die Rinne läuft, nicht in den Säulenzwischenräumen herabströmt und sich nicht auf Vorübergehende ergießt, sondern nur die über den Säulen angebrachten Löwenköpfe die Wassermassen aus dem Rachen zu speien scheinen.“<ref>''Vitruv. Zehn Bücher über Architektur.'' Übersetzt und mit Anmerkungen versehen von [[Curt Fensterbusch]]. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 4. Auflage, Darmstadt 1987, ISBN 3-534-01121-X, S. 165.</ref>
== Literatur ==

* Bergander, Birgit: Wasserspeier am Ulmer Münster / Texte: Birgit Bergander. Fotos: Marcellus Kaiser. Laupheim : C & S, 2004. 168 S., zahlr. Ill. ISBN 3-937876-09-X
=== Mittelalter ===
* Schymiczek, Regina E.G.: Die Siegburger Wasserspeier und der Kölner Dom. Eine Analyse im Spiegel neuer Forschungsergebnisse, in: Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises, 73. Jahrgang; Siegburg 2005, zahlr. Ill. ISBN 3-938535-02-04
Bereits in der [[Romanik]] und später in der [[Gotik]] und [[Renaissance]] verwendete man, besonders bei größeren [[Kirchengebäude]]n, häufig [[dämon]]ische Gestalten oder Tiere in einer symbolischen Bedeutung. Da sie sich als Wasserspeier ausschließlich an der Außenfassade der Kirchen und niemals innen befinden, symbolisieren sie den Einfluss des Teufels auf die irdische Welt, der in Kontrast zur Reinheit des Himmelreiches – symbolisiert durch das Innere der Kirche – steht. Diese wasserspeienden Wesen werden Gargoyles genannt und haben den Ruf, Beschützer zu sein. Ihr dämonisches oder [[groteske]]s Aussehen soll den Geistern und Dämonen einen Spiegel vorhalten, sie vergraulen und somit Kirchen und Klöster, manchmal auch Burgen und Wohnhäuser vor bösen Mächten schützen – sie haben folglich eine unheilabwehrende ([[apotropäisch]]e) Bedeutung. Gargoyles werden oft mit animalischem Körper und Gesicht dargestellt, seltener mit menschenähnlichem Körper und dämonischen Gesichtszügen. Häufig haben sie Schwingen, mit denen sie aber laut Mythologie nicht fliegen, sondern nur gleiten können. Abseits des symbolischen Gehalts der Darstellungen wurden jedoch auch humoristische Darstellungen ausgeführt, so genannte [[Drolerie]]n.
* Schymiczek, Regina E.G.: Über deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt... Zur Entwicklung der Wasserspeierformen am Kölner Dom (= Europ. Hochschulschriften: Reihe 28, Kunstgeschichte, 402). Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Europ. Verlag der Wissenschaften 2004, zugl. Diss. Bochum 2003, 246 S., zahlr. Ill., 1 Faltblatt. ISBN 3-631-52060-3

* Schymiczek, Regina E.G., Heribert Schulmeyer: Willibrord der Wasserspeier. Köln: Verlag Kölner Dom 2002. 44 Seiten, zahlr. farbige Illust.,fester Einband. ISBN 3-922442-3
An der [[Kathedrale von Laon]] entstanden um die Jahre 1220/1230 die wohl ältesten Beispiele figürlicher Wasserspeier, denen die Gargouilles von [[Notre Dame de Paris|Notre-Dame]] in [[Paris]] im späten 13. bis frühen 14. Jahrhundert folgten. Die bizarren, schrecklichen und manchmal grotesken tierischen Formen der früh- und hochgotischen Wasserspeier wurden ab dem 13. Jahrhundert zunehmend durch menschenähnliche Gestalten abgelöst, die im 15. Jahrhundert auch ihren unheilabweisenden Ausdruck verloren. Ähnlich der abgebildeten Maske des hellenistischen Wasserspeiers kamen wieder belustigende Gesichtsausdrücke zur Darstellung.

Aus dieser Zeit sind auch Wasserspeier erhalten, die der verächtlichen Darstellung des [[Judentum]]s dienen (vgl. [[Judensau]]).<ref>Wolfram P. Kastner: [http://www.christliche-sauerei.de/thema/thema.html Judensauskulpturen an deutschen Kirchen]</ref>
=== Neuzeit ===
In der Renaissance und im Barock erscheinen Wasserspeier auch an herrschaftlichen Wohnhäusern, in der Regel aus Blech in der Gestalt von Drachen, Delphinen, Vögeln usw.<ref>[[Oskar Mothes|Oscar Mothes]] (Hrsg.): ''Illustrirtes Bau-Lexikon, Band 4: Q bis Z''. Leipzig 1884, S. 464: ''Wasserspeier''. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/mothes1884bd4/0474/image,info Digitalisat])</ref> Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verloren die Wasserspeier zunehmend ihre Bedeutung, doch erfuhren sie im [[Historismus]] des späten 19. Jahrhunderts eine letzte kurze Blüte. Gleichzeitig wurden Wasserspeier in den Städten nun „gesetzlich verpönt“<ref name=":0" /> und daher durch – in der Regel schmucklose – [[Regenfallrohr]]e ersetzt.

Bei modernen Flachdachgebäuden ist der Wasserspeier generell noch als Notüberlauf zu finden, um eine Überlastung des Daches bei verstopften Regenabläufen zu verhindern.

== Bildbeispiele ==
<gallery>
Datei:GR-delphi-wasserspeier.jpg|Löwenkopf-Wasserspeier eines antiken Tempels (Apollontempel, [[Delphi]])
Datei:GorgoyleSharp.jpg|Hellenistische Gargouille, [[Ai Khanoum]], [[Afghanistan]], 2. Jh. v. Chr.
Datei:Notre-Dame Rzygacze.JPG|Wasserspeier an der [[Kathedrale Notre-Dame de Paris|Kathedrale Notre-Dame, Paris]]
Datei:Wasserspeier st.honorat arl.jpg|Wasserspeier an St. Honorat, [[Arles]]
Datei:WasserspeierUlm.jpg|Wasserspeier am [[Ulmer Münster]]
Datei:Stephansdom Wasserspeier 01.JPG|Wasserspeier am [[Stephansdom|Wiener Stephansdom]]
Datei:DEU Diedenshausen (Gladenbach) COA.svg|Löwenkopf als Wasserspeier eines Brunnens (Wappen von [[Diedenshausen (Gladenbach)|Diedenshausen]])
Datei:Bamberg Böttingerhaus Wasserspeier-20170701-RM-104810.jpg|Barocker Blech-Wasserspeier am [[Böttingerhaus]], Bamberg (fertiggestellt 1713)
Datei:Burg Eltz 3.jpg|Blech-Wasserspeier in Form eines [[Lindwurm]]s auf der [[Burg Eltz]]
Datei:Frombork - Katedra - Rzygacz.JPG|Blech-Wasserspeier an der Kirche in [[Frombork]]
Datei:Gargoyle depicting Hodgetts, Chichester Cathedral.jpg|Moderner Wasserspeier mit bebrilltem Porträtkopf, [[Kathedrale von Chichester]]
Datei:Paisley Abbey alien gargoyle - geograph.org.uk - 5072602.jpg|Moderner Wasserspeier in der Gestalt des von [[HR Giger]] entworfenen [[Alien (Filmreihe)|Alien-Monsters]] an der schottischen [[Paisley Abbey]]<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.bbc.com/news/uk-scotland-23810978 |titel=&#x27;Alien&#x27; gargoyle on ancient abbey |werk=[[British Broadcasting Corporation|bbc.com]] |datum=2013-08-23 |sprache=en |abruf=2024-02-04}}</ref> (1990er-Jahre)
Datei:Wasserspeier St. Johannis Herford-4.jpg|Wasserspeier an der Ostseite der Kirche [[St. Johannis (Herford)]] mit der [[Turmkugel]] im Hintergrund
</gallery>

== Gargouille und Gargoyle außerhalb des Bauwesens ==
Über das Englische hat der Begriff als ''[[Gargoyle (Fabelwesen)|Gargoyle]]'' durch die Verwendung in der [[Fantasy]]-Literatur und [[Computerspiel]]en auch in den deutschen Sprachgebrauch Einzug gefunden. Dort beschreibt er in der Regel magische, [[Chimära|chimären-]] oder [[neidkopf]]ähnliche geflügelte Wesen, die tagsüber Steinstatuen sind, bei Sonnenuntergang zum Leben erwachen und bei Sonnenaufgang wieder zu Stein werden. Beispiele sind die Zeichentrickserie ''[[Gargoyles – Auf den Schwingen der Gerechtigkeit|Gargoyles]]'' von [[Disney]], die [[Ultima (Computerspiel)|''Ultima'']]-Rollenspielserie von [[Richard Garriott]] und die ''[[Scheibenwelt]]''-Romane von [[Terry Pratchett]] sowie einzelne Romane von [[Vickie Taylor]], [[Mary Gentle]], [[Andrew Davidson (Schriftsteller)|Andrew Davidson]], [[Meredith Ann Pierce]], aber auch die [[Harry Potter|''Harry-Potter'']]-Romanserie von [[Joanne K. Rowling]].

Gargoyles sind auch gern genutzte „[[Ungeheuer|Monster]]“ in [[B-Movie]]-Horrorfilmen, in denen sie, im Gegensatz zu ihrem Wesen in anderen Mythologien, als böse dargestellt werden. Beispiele hierfür sind die Filme ''[[Gargoyles (1972)|Gargoyles]]'' (1972), ''[[Gargoyles – Flügel des Grauens]]'' (2004), ''Reign of the Gargoyles'' (2007) sowie Serien wie ''[[Special Unit 2]], Geschichten aus der Gruft'' usw.
In den Büchern der ''[[Codex Alera|Codex-Alera]]''-Serie von [[Jim Butcher]] werden sie als steinerne Beschützer geschildert, die alles in ihrer Macht tun, um den Schatz ihres Erschaffers zu schützen. Der einzige Nachteil bestehe darin, dass sie, wie oben erwähnt, nicht bei Tageslicht aktiv werden können, sondern nur bei Nacht.

{{Siehe auch|Gargoyle (Fabelwesen)|Liste von Fabelwesen}}

== Sonstiges ==
Wasserspeier gibt es auch in [[Springbrunnen]], oftmals in Gestalt eines Tieres, aus dessen Maul der Springstrahl spritzt.

Als Wasserspeier bezeichneten sich selbst zudem artistische Darsteller, die große Mengen an Flüssigkeit (meist Wasser, aber auch Bier ist überliefert<ref>Sauschlau & feuerfest: Menschen, Tiere, Sensationen des Showbusiness, Steinfresser, Feuerkönige, Gedankenleser, [[Entfesselungskünstler]] und andere Teufelskerle. Edition Volker Huber, Offenbach 1987.</ref>) zu sich nahmen und durch kontrolliertes [[Erbrechen]] in manchmal spektakulärer Weise von sich gaben.<gallery class="center" caption="Beispiele">
Datei:Latonabrunnen Herrenchiemsee 1.jpg|Wasserspeierin im Latonabrunnen [[Herrenchiemsee]]
Datei:Feldbach Springbrunnen Villa Hold.jpg|Fisch als Wasserspeier eines Springbrunnens ([[Villa Hold]], Feldbach)
Datei:Wasserschlucker der KGS (Flensburg-Adelby), Bild 005.jpg|Gegenteil eines Wasserspeiers: Moderne Gargouille als Wasserschlucker an einem Teich bei der [[Kurt-Tucholsky-Schule (Flensburg)|Kurt-Tucholsky-Schule]] in [[Flensburg]]-[[Adelby]]
Datei:Sable pads fur coat, 1926.jpg|Menschlicher Wasserspeier (1926)
</gallery>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Architektur]]
* [[Neidkopf]]

* [[Kirchenbau]]
== Literatur ==
* [[Liste von Fabelwesen]]
(chronologisch)
* [[Mittelalter]]
* [[Oskar Mothes|Oscar Mothes]] (Hrsg.): ''Illustrirtes Bau-Lexikon, Band 4: Q bis Z''. Leipzig 1884, S. 464: ''Wasserspeier''. ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/mothes1884bd4/0474/image,info Digitalisat])
* [[John Boardman]], [[José Dörig]], [[Werner Fuchs (Archäologe)|Werner Fuchs]], [[Max Hirmer]]: ''Die griechische Kunst.'' Hirmer Verlag, Sonderausgabe München 1992, S. ?.
* Janetta Rebold Benton: ''Holy terrors: Gargoyles on Medieval Buildings.'' New York u. a. 1997.
* Regina E. G. Schymiczek, Heribert Schulmeyer: ''Willibrord der Wasserspeier.'' Verlag Kölner Dom, Köln 2002, ISBN 3-922442-46-3.
* Birgit Bergander: ''Wasserspeier am Ulmer Münster.'' Fotos: Marcellus Kaiser. C & S, Laupheim 2004, ISBN 3-937876-09-X.
* Regina E. G. Schymiczek: ''Die Siegburger Wasserspeier und der Kölner Dom. Eine Analyse im Spiegel neuer Forschungsergebnisse.'' In: ''Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises.'' 73. Jahrgang. Siegburg 2005, ISBN 3-938535-02-4.
* Regina E. G. Schymiczek: ''Über deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt… Zur Entwicklung der Wasserspeierformen am Kölner Dom.'' (= Europ. Hochschulschriften: Reihe 28, Kunstgeschichte, 402). Europ. Verlag der Wissenschaften, Frankfurt/M., Berlin, Bern, Brüssel, New York, Oxford, Wien 2004 (zugl. Diss. Bochum 2003), ISBN 3-631-52060-3.
* [[Hans Koepf]], [[Günther Binding]]: ''Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar'' (= ''Kröners Taschenausgabe.'' Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X ([https://moodle.unifr.ch/pluginfile.php/975203/mod_resource/content/0/KOEPF%2C%20BINDING%2C%202005%2C%20Bildwoerterbuch%20der%20Architektur.pdf Digitalisat auf moodle.unifr.ch], abgerufen am 13. März 2024), S. 505: ''Wasserspeier''.
* Regina E. G. Schymiczek: ''Höllenbrut und Himmelswächter – Mittelalterliche Wasserspeier an Kirchen und Kathedralen.'' Mit einem Geleitwort von [[Barbara Schock-Werner]]. Verlag Schnell + Steiner, Regensburg 2006, ISBN 3-7954-1807-0.
* Regina E. G. Schymiczek: ''Mailands Monster / Milan’s Monsters. Wasserspeier und Grotesken in Mailand / Gargoyles and Grotesques in Milan.'' Books on Demand, 2010, ISBN 978-3-8391-8256-7.
* [[Klaus Hardering]], Klaus Maximilian Gierden, Matthias Deml: ''Wasserspeier des Kölner Domes.'' Kölner Domverlag, 2016, ISBN 978-3-922442-88-2.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Wiktionary|Wasserspeier}}
{{Commonscat|Gargoyles|Wasserspeier}}
* {{DNB-Portal|4200058-0}}
* Claudia Ruppitsch: ''[https://www.sagen.at/doku/wasserspeier/wasserspeier_neidkoepfe.html Wasserspeier und Neidköpfe]'', auf sagen.at
* {{Webarchiv |url=http://www.stratis.demon.co.uk/gargoyles/gargoyle.htm |text=GaRgOyLeS |wayback=20150910082035}} (engl.)


== Quellen ==
{{Wiktionary1|Wasserspeier}}
<references />
* http://www.gargoyle.de (deutsch) - mit vielen Bildern
* http://www.stratis.demon.co.uk/gargoyles/gargoyle.htm (engl.) - mit vielen Bildern
* http://www.lostnewyorkcity.com/ (engl.)
* http://www.stonecarver.com/ (engl.)


{{Normdaten|TYP=s|GND=4200058-0}}
[[Kategorie:Dach]]
[[Kategorie:Fassade]]
[[Kategorie:Literarische Figur]]


[[Kategorie:Dachentwässerung]]
[[en:Gargoyle]]
[[eo:Gargojlo]]
[[Kategorie:Drache]]
[[Kategorie:Fassadenschmuck]]
[[es:Gárgola]]
[[Kategorie:Literarische Figur]]
[[fa:دهانه‌اژدر]]
[[Kategorie:Wasser in der Kultur]]
[[fr:Gargouille]]
[[Kategorie:Gotische Skulptur]]
[[it:Doccione]]
[[Kategorie:Kunstwerk (Bildhauerei)]]
[[ja:ガーゴイル]]
[[pl:Rzygacz]]
[[Kategorie:Büste|!]]
[[pt:Gárgula]]
[[sv:Vattenkastare]]
[[zh:滴水嘴兽]]

Aktuelle Version vom 17. April 2025, 09:31 Uhr

Wasserspeier an der Kathedrale von Reims
Draufsicht auf einen Wasserspeier mit sichtbarem Wasserkanal, Sacré-Cœur, Paris

Ein Wasserspeier (auch Abtraufe[1], Ansetztraufe[2]) ist im Bauwesen ein wasserabführendes Rohr aus Blech oder Stein, oft in figürlicher Ausschmückung als Tier, Drache oder Mensch, insbesondere an antiken Tempeln und gotischen Kathedralen, falls keine Fallrohre der Dachrinne vorhanden sind.[2]

Durch Wasserspeier schießt das gesammelte Regenwasser der Traufen in einem Bogen vom Gebäude weg und wird so daran gehindert, in das Mauerwerk und das Fundament einzudringen. Die französische Bezeichnung für Wasserspeier ist Gargouille, ins Englische als Gargoyle übernommen, verwandt mit dem deutschen „gurgeln“.

Entwicklung und Formensprache

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Figürlich gestaltete Wasserspeier gehören ebenso wie Konsolfiguren oder die Monstrositäten an den Miserikordien zur (Gegen-)Welt des Grotesken in der Kunst.

Während an antiken Gebäuden das Wasser anfangs oft am Traufrand in voller Breite herabfiel, wurde es seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. in der Regel in einer durch die Sima gebildeten Rinne gesammelt und über gleichmäßig verteilte Wasserspeier abgeführt. Zunächst in Form einfacher tönerner Röhren gestaltet, haben diese seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. meist die Form von Löwenköpfen, seltener von Hundeköpfen; sie können aber auch Theatermasken und ähnliche groteske Wesen darstellen. Die Wasserspeier der Antike standen oft in vertikalem Bezug zu anderen Bauteilen.

Der römische Architekturschriftsteller Vitruv hat die Gestaltungsregeln der antiken Wasserspeier am ionischen Tempel so beschrieben (III. Buch, Kapitel 5.15, in deutscher Übersetzung): „An den Traufrinnen, die über dem Gesims an den Längsseiten der Gebäude sind, sind Löwenköpfe auszumeißeln so verteilt, da sie zunächst über je eine Säule angeordnet sind, die übrigen in gleichen Abständen so verteilt, daß je einer jedesmal der Mitte einer Dachziegelreihe entspricht. Die aber, die über den Säulen liegen, sollen bis zu der Rinne, die von den Ziegeln das Regenwasser aufnimmt, durchbohrt sein, die dazwischen liegenden sollen dicht sein, damit das Regenwasser, das vermittelst der Ziegel in die Rinne läuft, nicht in den Säulenzwischenräumen herabströmt und sich nicht auf Vorübergehende ergießt, sondern nur die über den Säulen angebrachten Löwenköpfe die Wassermassen aus dem Rachen zu speien scheinen.“[3]

Bereits in der Romanik und später in der Gotik und Renaissance verwendete man, besonders bei größeren Kirchengebäuden, häufig dämonische Gestalten oder Tiere in einer symbolischen Bedeutung. Da sie sich als Wasserspeier ausschließlich an der Außenfassade der Kirchen und niemals innen befinden, symbolisieren sie den Einfluss des Teufels auf die irdische Welt, der in Kontrast zur Reinheit des Himmelreiches – symbolisiert durch das Innere der Kirche – steht. Diese wasserspeienden Wesen werden Gargoyles genannt und haben den Ruf, Beschützer zu sein. Ihr dämonisches oder groteskes Aussehen soll den Geistern und Dämonen einen Spiegel vorhalten, sie vergraulen und somit Kirchen und Klöster, manchmal auch Burgen und Wohnhäuser vor bösen Mächten schützen – sie haben folglich eine unheilabwehrende (apotropäische) Bedeutung. Gargoyles werden oft mit animalischem Körper und Gesicht dargestellt, seltener mit menschenähnlichem Körper und dämonischen Gesichtszügen. Häufig haben sie Schwingen, mit denen sie aber laut Mythologie nicht fliegen, sondern nur gleiten können. Abseits des symbolischen Gehalts der Darstellungen wurden jedoch auch humoristische Darstellungen ausgeführt, so genannte Drolerien.

An der Kathedrale von Laon entstanden um die Jahre 1220/1230 die wohl ältesten Beispiele figürlicher Wasserspeier, denen die Gargouilles von Notre-Dame in Paris im späten 13. bis frühen 14. Jahrhundert folgten. Die bizarren, schrecklichen und manchmal grotesken tierischen Formen der früh- und hochgotischen Wasserspeier wurden ab dem 13. Jahrhundert zunehmend durch menschenähnliche Gestalten abgelöst, die im 15. Jahrhundert auch ihren unheilabweisenden Ausdruck verloren. Ähnlich der abgebildeten Maske des hellenistischen Wasserspeiers kamen wieder belustigende Gesichtsausdrücke zur Darstellung.

Aus dieser Zeit sind auch Wasserspeier erhalten, die der verächtlichen Darstellung des Judentums dienen (vgl. Judensau).[4]

In der Renaissance und im Barock erscheinen Wasserspeier auch an herrschaftlichen Wohnhäusern, in der Regel aus Blech in der Gestalt von Drachen, Delphinen, Vögeln usw.[5] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verloren die Wasserspeier zunehmend ihre Bedeutung, doch erfuhren sie im Historismus des späten 19. Jahrhunderts eine letzte kurze Blüte. Gleichzeitig wurden Wasserspeier in den Städten nun „gesetzlich verpönt“[1] und daher durch – in der Regel schmucklose – Regenfallrohre ersetzt.

Bei modernen Flachdachgebäuden ist der Wasserspeier generell noch als Notüberlauf zu finden, um eine Überlastung des Daches bei verstopften Regenabläufen zu verhindern.

Gargouille und Gargoyle außerhalb des Bauwesens

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Über das Englische hat der Begriff als Gargoyle durch die Verwendung in der Fantasy-Literatur und Computerspielen auch in den deutschen Sprachgebrauch Einzug gefunden. Dort beschreibt er in der Regel magische, chimären- oder neidkopfähnliche geflügelte Wesen, die tagsüber Steinstatuen sind, bei Sonnenuntergang zum Leben erwachen und bei Sonnenaufgang wieder zu Stein werden. Beispiele sind die Zeichentrickserie Gargoyles von Disney, die Ultima-Rollenspielserie von Richard Garriott und die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett sowie einzelne Romane von Vickie Taylor, Mary Gentle, Andrew Davidson, Meredith Ann Pierce, aber auch die Harry-Potter-Romanserie von Joanne K. Rowling.

Gargoyles sind auch gern genutzte „Monster“ in B-Movie-Horrorfilmen, in denen sie, im Gegensatz zu ihrem Wesen in anderen Mythologien, als böse dargestellt werden. Beispiele hierfür sind die Filme Gargoyles (1972), Gargoyles – Flügel des Grauens (2004), Reign of the Gargoyles (2007) sowie Serien wie Special Unit 2, Geschichten aus der Gruft usw. In den Büchern der Codex-Alera-Serie von Jim Butcher werden sie als steinerne Beschützer geschildert, die alles in ihrer Macht tun, um den Schatz ihres Erschaffers zu schützen. Der einzige Nachteil bestehe darin, dass sie, wie oben erwähnt, nicht bei Tageslicht aktiv werden können, sondern nur bei Nacht.

Wasserspeier gibt es auch in Springbrunnen, oftmals in Gestalt eines Tieres, aus dessen Maul der Springstrahl spritzt.

Als Wasserspeier bezeichneten sich selbst zudem artistische Darsteller, die große Mengen an Flüssigkeit (meist Wasser, aber auch Bier ist überliefert[7]) zu sich nahmen und durch kontrolliertes Erbrechen in manchmal spektakulärer Weise von sich gaben.

(chronologisch)

  • Oscar Mothes (Hrsg.): Illustrirtes Bau-Lexikon, Band 4: Q bis Z. Leipzig 1884, S. 464: Wasserspeier. (Digitalisat)
  • John Boardman, José Dörig, Werner Fuchs, Max Hirmer: Die griechische Kunst. Hirmer Verlag, Sonderausgabe München 1992, S. ?.
  • Janetta Rebold Benton: Holy terrors: Gargoyles on Medieval Buildings. New York u. a. 1997.
  • Regina E. G. Schymiczek, Heribert Schulmeyer: Willibrord der Wasserspeier. Verlag Kölner Dom, Köln 2002, ISBN 3-922442-46-3.
  • Birgit Bergander: Wasserspeier am Ulmer Münster. Fotos: Marcellus Kaiser. C & S, Laupheim 2004, ISBN 3-937876-09-X.
  • Regina E. G. Schymiczek: Die Siegburger Wasserspeier und der Kölner Dom. Eine Analyse im Spiegel neuer Forschungsergebnisse. In: Heimatblätter des Rhein-Sieg-Kreises. 73. Jahrgang. Siegburg 2005, ISBN 3-938535-02-4.
  • Regina E. G. Schymiczek: Über deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt… Zur Entwicklung der Wasserspeierformen am Kölner Dom. (= Europ. Hochschulschriften: Reihe 28, Kunstgeschichte, 402). Europ. Verlag der Wissenschaften, Frankfurt/M., Berlin, Bern, Brüssel, New York, Oxford, Wien 2004 (zugl. Diss. Bochum 2003), ISBN 3-631-52060-3.
  • Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 13. März 2024), S. 505: Wasserspeier.
  • Regina E. G. Schymiczek: Höllenbrut und Himmelswächter – Mittelalterliche Wasserspeier an Kirchen und Kathedralen. Mit einem Geleitwort von Barbara Schock-Werner. Verlag Schnell + Steiner, Regensburg 2006, ISBN 3-7954-1807-0.
  • Regina E. G. Schymiczek: Mailands Monster / Milan’s Monsters. Wasserspeier und Grotesken in Mailand / Gargoyles and Grotesques in Milan. Books on Demand, 2010, ISBN 978-3-8391-8256-7.
  • Klaus Hardering, Klaus Maximilian Gierden, Matthias Deml: Wasserspeier des Kölner Domes. Kölner Domverlag, 2016, ISBN 978-3-922442-88-2.
Wiktionary: Wasserspeier – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Wasserspeier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. a b Oscar Mothes: Illustrirtes Bau-Lexikon, Band 1: A & B. Leipzig 1881, S. 28: Abtraufe. (Digitalisat)
  2. a b Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Band 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (PDF auf moodle.unifr.ch, PDF abgerufen am 19. Mai 2024), S. 505: Wasserspeier.
  3. Vitruv. Zehn Bücher über Architektur. Übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Curt Fensterbusch. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 4. Auflage, Darmstadt 1987, ISBN 3-534-01121-X, S. 165.
  4. Wolfram P. Kastner: Judensauskulpturen an deutschen Kirchen
  5. Oscar Mothes (Hrsg.): Illustrirtes Bau-Lexikon, Band 4: Q bis Z. Leipzig 1884, S. 464: Wasserspeier. (Digitalisat)
  6. 'Alien' gargoyle on ancient abbey. In: bbc.com. 23. August 2013, abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).
  7. Sauschlau & feuerfest: Menschen, Tiere, Sensationen des Showbusiness, Steinfresser, Feuerkönige, Gedankenleser, Entfesselungskünstler und andere Teufelskerle. Edition Volker Huber, Offenbach 1987.