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„Harti Weirather“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Alpiner Skirennläufer
'''Harti Weirather''' (* [[25. Januar]] [[1958]] in [[Reutte]]) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer.
<!-- Allgemeine Informationen -->
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<!-- Karriere -->
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<!-- Status-Kürzel: a für aktiv, g für gesperrt, n für nicht aktiv, v für verstorben, z für zurückgetreten -->
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'''Hartmann „Harti“ Weirather''' (* [[24. Januar|24. Jänner]]<ref>{{Internetquelle |url=https://tvthek.orf.at/live/Seitenblicke/14049354 |titel=ORF Seitenblicke |werk=[[Österreichischer Rundfunk|ORF]] |datum=2020-01-25 |abruf=2020-01-25}}</ref> [[1958]] in [[Reutte]]) ist ein ehemaliger [[österreich]]ischer [[Ski Alpin|Skirennläufer]]. Der [[Abfahrt]]sspezialist gewann zu Beginn der 1980er-Jahre sechs Rennen im [[Alpiner Skiweltcup|Weltcup]] und 1981 den Abfahrtsweltcup. [[Alpine Skiweltmeisterschaften 1982|1982]] wurde er in Schladming Weltmeister in der Abfahrt. Nach dem Ende seiner Karriere gründete er gemeinsam mit seiner Frau [[Hanni Wenzel]] eine [[Sportmarketing]]agentur.
Im [[Alpiner Skiweltcup|Skiweltcup]] gewann er in den achtziger Jahren sechs Mal einen Abfahrtslauf und wurde bei der [[Alpine Skiweltmeisterschaft 1982|Skiweltmeisterschaft]] [[1982]] in [[Schladming]] Weltmeister in der Abfahrt. Im Jahr 1981 gewann er zudem den Einzelweltcup in der Abfahrt.


== Karriere ==
Harti Weirather ist mit der früherer Skirennläuferin [[Hanni Wenzel]] verheiratet, mit der er in [[Planken]] ([[Liechtenstein]]) eine Unternehmensberatung betreibt.
Weirather begann bereits im Alter von drei Jahren mit dem Skilauf, als Zehnjähriger fuhr er seine ersten Schülerrennen. Er besuchte das Skigymnasium in [[Stams]] und gewann 1977 die [[Alpiner Skieuropacup|Europacupabfahrt]] in [[Morzine]]. Im [[Alpiner Skiweltcup|Weltcup]] war er ab der [[Alpiner Skiweltcup 1978/79|Saison 1978/79]] am Start. Bestes Resultat im ersten Weltcupwinter war der elfte Platz in der Abfahrt von [[Lake Placid]]. 1979 gewann er seinen ersten von drei [[Liste der österreichischen Meister im alpinen Skisport|österreichischen Meistertiteln]].


In der [[Alpiner Skiweltcup 1979/80|Saison 1979/80]] konnte sich Weirather fünfmal unter den besten fünf platzieren und erreichte in den Abfahrten von [[Kitzbühel]] und [[Lake Louise (Alberta)|Lake Louise]] den zweiten Platz. Damit wurde er Vierter im Abfahrtsweltcup. Bei den [[Olympische Winterspiele 1980|Olympischen Winterspielen]] in [[Lake Placid]] belegte er den neunten Platz. Den ersten Sieg seiner Karriere feierte Weirather am 15. Dezember 1980 in der zweiten Abfahrt von [[Gröden]], ein weiteres Mal stand er im Jänner in [[St. Anton am Arlberg|St. Anton]] ganz oben auf dem Podest. Mit dem dritten Sieg im letzten Saisonrennen in [[Aspen (Colorado)|Aspen]] sicherte er sich den Gewinn des Abfahrtsweltcups vor dem Kanadier [[Steve Podborski]], der ebenfalls drei Saisonsiege aufweisen konnte.

Im Jänner 1982 gewann Weirather die Abfahrten in Kitzbühel und in [[Wengen BE|Wengen]]. Seinen größten Erfolg feierte er kurz darauf bei den [[Alpine Skiweltmeisterschaften 1982|Weltmeisterschaften]] in [[Schladming]]. Weirather gewann die Abfahrt auf der [[Planai (Skipiste)|Planai]] mit fast einer halben Sekunde Vorsprung auf den Schweizer [[Conradin Cathomen]] und wurde der einzige österreichische Weltmeister bei dieser WM. Im Abfahrtsweltcup kam er in der [[Alpiner Skiweltcup 1981/82|Saison 1981/82]] auf den dritten Rang.

Zum Auftakt der [[Alpiner Skiweltcup 1982/83|Saison 1982/83]] gewann Weirather die Abfahrt von [[Pontresina]], kam danach aber nur noch einmal unter die besten drei. Trotzdem konnte er seinen dritten Rang im Abfahrtsweltcup ganz knapp verteidigen. Die [[Alpiner Skiweltcup 1983/84|Saison 1983/84]] begann Weirather mit zwei Podestplätzen in Schladming und [[Val-d’Isère]], erreichte anschließend aber keine Spitzenresultate mehr und qualifizierte sich nicht für die [[Olympische Winterspiele 1984|Olympischen Spiele]] in [[Sarajevo]].

In den ersten beiden Monaten der [[Alpiner Skiweltcup 1984/85|Saison 1984/85]] fuhr Weirather zwar nur einmal unter die besten zehn, als Titelverteidiger war er aber bei den [[Alpine Skiweltmeisterschaften 1985|Weltmeisterschaften 1985]] in [[Bormio]] am Start. Auf der [[Pista Stelvio]] belegte er jedoch nur den 17. Platz. Im März gelang ihm mit Platz fünf in [[Panorama Mountain Village|Panorama]] sein bestes Saisonresultat. In der [[Alpiner Skiweltcup 1985/86|Saison 1985/86]] platzierte sich Weirather nur noch dreimal in den Punkterängen, sein bestes Resultat war der elfte Rang in Schladming. Gegen Saisonende erlitt er bei einem Sturz im Abfahrtstraining in Aspen einen [[Kreuzbandriss]] und einen Meniskusschaden im Knie. Im nächsten Winter litt Weirather unter ständigen Rückenproblemen und schließlich gab er im Jänner 1987 seinen Rücktritt bekannt.<ref>{{Arbeiterzeitung|Titel=«Harti Weirather versucht es nun ein weiteresmal»|Datum=1987-01-08|Seite=19}}</ref>

Harti Weirather ist seit 1986 mit der früheren Skirennläuferin [[Hanni Wenzel]] verheiratet, mit der er in [[Ruggell]] ([[Liechtenstein]]) die 1987 gegründete [[Sportmarketing]]-Agentur WWP (Weirather, Wenzel & Partner) betreibt. Daneben tritt Weirather auch als Investor und Aufsichtsrat bei diversen Unternehmen auf. Am 9. Oktober 2009 wurde er von [[Ernst & Young]] zum „Entrepreneur of the Year 2009“ in Liechtenstein gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100591419 |titel=Harti Weirather ist erster "Entrepreneur Of The Year" in Liechtenstein |hrsg=Presse- und Informationsamt Liechtenstein |datum=2009-10-09 |abruf=2017-12-02}}</ref> Die gemeinsame Tochter von Weirather und Wenzel, [[Tina Weirather]], war ebenfalls Skirennläuferin und startete für Liechtenstein.

== Erfolge ==

=== Olympische Winterspiele ===
* [[Olympische Winterspiele 1980/Ski Alpin|Lake Placid 1980]]: 9. Abfahrt

=== Weltmeisterschaften ===
* [[Olympische Winterspiele 1980/Ski Alpin|Lake Placid 1980]] [[Datei:Olympic flag.svg|20px|Olympische Spiele]]: 9. Abfahrt
* [[Alpine Skiweltmeisterschaften 1982|Schladming 1982]]: 1. Abfahrt
* [[Alpine Skiweltmeisterschaften 1985|Bormio 1985]]: 17. Abfahrt

=== Weltcupwertungen ===
Harti Weirather gewann einmal die Disziplinenwertung in der Abfahrt.

{| class="wikitable" style="text-align:center; width:600px;"
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|}

=== Weltcupsiege ===
Weirather gewann sechs Abfahrten, wurde siebenmal Zweiter, viermal Dritter und fuhr weitere 24-mal unter die besten zehn.
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Datum
! Ort
! Land
! Disziplin
|-
| 15. Dezember 1980 || [[Gröden]] || [[Italien]] || Abfahrt
|-
| 31. Jänner 1981 || [[St. Anton am Arlberg]] || [[Österreich]] || Abfahrt
|-
| 6. März 1981 || [[Aspen (Colorado)|Aspen]] || [[Vereinigte Staaten|USA]] || Abfahrt
|-
| 15. Jänner 1982 || [[Kitzbühel]] || Österreich || Abfahrt
|-
| 23. Jänner 1982 || [[Wengen BE|Wengen]] || [[Schweiz]] || Abfahrt
|-
| 5. Dezember 1982 || [[Pontresina]] || Schweiz || Abfahrt
|}

=== Europacup ===
* [[Alpiner Skieuropacup 1976/77|Saison 1976/77]]: 5. Abfahrtswertung
* [[Alpiner Skieuropacup 1978/79|Saison 1978/79]]: 5. Abfahrtswertung
* Ein Sieg (Abfahrt in Morzine 1977), ein dritter Platz

=== Österreichische Meisterschaften ===
* [[Liste der österreichischen Meister im alpinen Skisport|Österreichischer Meister]] in der Abfahrt [[Österreichische Alpine Skimeisterschaften 1979|1979]], [[Österreichische Alpine Skimeisterschaften 1982|1982]] und [[Österreichische Alpine Skimeisterschaften 1983|1983]]

== Auszeichnungen (Auszug) ==
* 1999: [[Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952)|Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]]<ref>[https://www.parlament.gv.at/dokument/XXIV/AB/10542/imfname_251156.pdf Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952] (PDF; 6,9&nbsp;MB)</ref>

== Literatur ==
* [[Österreichischer Skiverband]] (Hrsg.): ''Österreichische Skistars von A–Z''. Innsbruck 2008, ISBN 978-3-9502285-7-1, S. 484 f.

== Weblinks ==
* {{FISDB|AL|65668}}
* {{SKIDB|harti_weirather_aut_wrtha}}
* {{Olympedia|98877}}

== Einzelnachweise ==
<references />


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{{Navigationsleiste Weltmeister in der Abfahrt}}
{{Stub}}
[[Kategorie:Mann|Weirather, Harti]]
[[Kategorie:Österreicher|Weirather, Harti]]
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[[Kategorie:Geboren 1958|Weirather, Harti]]


{{SORTIERUNG:Weirather, Harti}}
{{Personendaten|
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{{Personendaten
|NAME=Weirather, Harti
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|GEBURTSORT=[[Reutte]]
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Aktuelle Version vom 21. Dezember 2024, 17:17 Uhr

Harti Weirather
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 24. Jänner 1958 (67 Jahre)
Geburtsort Reutte, Österreich
Größe 178 cm
Gewicht 77 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Kombination
Verein SV Wängle
Status zurückgetreten
Karriereende Jänner 1987
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold Schladming 1982 Abfahrt
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 1978
 Einzel-Weltcupsiege 6
 Gesamtweltcup 8. (1980/81)
 Abfahrtsweltcup 1. (1980/81)
 Riesenslalomweltcup 24. (1982/83)
 Kombinationsweltcup 15. (1982/83)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 6 7 4
 

Hartmann „Harti“ Weirather (* 24. Jänner[1] 1958 in Reutte) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer. Der Abfahrtsspezialist gewann zu Beginn der 1980er-Jahre sechs Rennen im Weltcup und 1981 den Abfahrtsweltcup. 1982 wurde er in Schladming Weltmeister in der Abfahrt. Nach dem Ende seiner Karriere gründete er gemeinsam mit seiner Frau Hanni Wenzel eine Sportmarketingagentur.

Weirather begann bereits im Alter von drei Jahren mit dem Skilauf, als Zehnjähriger fuhr er seine ersten Schülerrennen. Er besuchte das Skigymnasium in Stams und gewann 1977 die Europacupabfahrt in Morzine. Im Weltcup war er ab der Saison 1978/79 am Start. Bestes Resultat im ersten Weltcupwinter war der elfte Platz in der Abfahrt von Lake Placid. 1979 gewann er seinen ersten von drei österreichischen Meistertiteln.

In der Saison 1979/80 konnte sich Weirather fünfmal unter den besten fünf platzieren und erreichte in den Abfahrten von Kitzbühel und Lake Louise den zweiten Platz. Damit wurde er Vierter im Abfahrtsweltcup. Bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid belegte er den neunten Platz. Den ersten Sieg seiner Karriere feierte Weirather am 15. Dezember 1980 in der zweiten Abfahrt von Gröden, ein weiteres Mal stand er im Jänner in St. Anton ganz oben auf dem Podest. Mit dem dritten Sieg im letzten Saisonrennen in Aspen sicherte er sich den Gewinn des Abfahrtsweltcups vor dem Kanadier Steve Podborski, der ebenfalls drei Saisonsiege aufweisen konnte.

Im Jänner 1982 gewann Weirather die Abfahrten in Kitzbühel und in Wengen. Seinen größten Erfolg feierte er kurz darauf bei den Weltmeisterschaften in Schladming. Weirather gewann die Abfahrt auf der Planai mit fast einer halben Sekunde Vorsprung auf den Schweizer Conradin Cathomen und wurde der einzige österreichische Weltmeister bei dieser WM. Im Abfahrtsweltcup kam er in der Saison 1981/82 auf den dritten Rang.

Zum Auftakt der Saison 1982/83 gewann Weirather die Abfahrt von Pontresina, kam danach aber nur noch einmal unter die besten drei. Trotzdem konnte er seinen dritten Rang im Abfahrtsweltcup ganz knapp verteidigen. Die Saison 1983/84 begann Weirather mit zwei Podestplätzen in Schladming und Val-d’Isère, erreichte anschließend aber keine Spitzenresultate mehr und qualifizierte sich nicht für die Olympischen Spiele in Sarajevo.

In den ersten beiden Monaten der Saison 1984/85 fuhr Weirather zwar nur einmal unter die besten zehn, als Titelverteidiger war er aber bei den Weltmeisterschaften 1985 in Bormio am Start. Auf der Pista Stelvio belegte er jedoch nur den 17. Platz. Im März gelang ihm mit Platz fünf in Panorama sein bestes Saisonresultat. In der Saison 1985/86 platzierte sich Weirather nur noch dreimal in den Punkterängen, sein bestes Resultat war der elfte Rang in Schladming. Gegen Saisonende erlitt er bei einem Sturz im Abfahrtstraining in Aspen einen Kreuzbandriss und einen Meniskusschaden im Knie. Im nächsten Winter litt Weirather unter ständigen Rückenproblemen und schließlich gab er im Jänner 1987 seinen Rücktritt bekannt.[2]

Harti Weirather ist seit 1986 mit der früheren Skirennläuferin Hanni Wenzel verheiratet, mit der er in Ruggell (Liechtenstein) die 1987 gegründete Sportmarketing-Agentur WWP (Weirather, Wenzel & Partner) betreibt. Daneben tritt Weirather auch als Investor und Aufsichtsrat bei diversen Unternehmen auf. Am 9. Oktober 2009 wurde er von Ernst & Young zum „Entrepreneur of the Year 2009“ in Liechtenstein gewählt.[3] Die gemeinsame Tochter von Weirather und Wenzel, Tina Weirather, war ebenfalls Skirennläuferin und startete für Liechtenstein.

Olympische Winterspiele

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Weltmeisterschaften

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Weltcupwertungen

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Harti Weirather gewann einmal die Disziplinenwertung in der Abfahrt.

Saison Gesamt Abfahrt Riesenslalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1978/79 53. 21 20. 21
1979/80 15. 64 4. 75
1980/81 8. 115 1. 115
1981/82 10. 97 3. 97
1982/83 13. 102 3. 74 24. 16 15. 12
1983/84 27. 58 11. 58
1984/85 54. 21 17. 21
1985/86 83. 10 33. 10

Weirather gewann sechs Abfahrten, wurde siebenmal Zweiter, viermal Dritter und fuhr weitere 24-mal unter die besten zehn.

Datum Ort Land Disziplin
15. Dezember 1980 Gröden Italien Abfahrt
31. Jänner 1981 St. Anton am Arlberg Österreich Abfahrt
6. März 1981 Aspen USA Abfahrt
15. Jänner 1982 Kitzbühel Österreich Abfahrt
23. Jänner 1982 Wengen Schweiz Abfahrt
5. Dezember 1982 Pontresina Schweiz Abfahrt

Österreichische Meisterschaften

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Auszeichnungen (Auszug)

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Einzelnachweise

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  1. ORF Seitenblicke. In: ORF. 25. Januar 2020, abgerufen am 25. Januar 2020.
  2. «Harti Weirather versucht es nun ein weiteresmal». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 8. Jänner 1987, S. 19.
  3. Harti Weirather ist erster "Entrepreneur Of The Year" in Liechtenstein. Presse- und Informationsamt Liechtenstein, 9. Oktober 2009, abgerufen am 2. Dezember 2017.
  4. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)