„Ernst von Dohnányi“ – Versionsunterschied
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== '''Vita''' == |
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== Leben == |
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Dohnányi entstammte einer musikalischen Familie und war schon früh als Komponist und Pianist tätig, bevor er [[1895]] ein Studium an der Musikakademie [[Budapest]] begann. Ebenfalls [[1895]] machte Dohnányi Bekanntschaft mit [[Johannes Brahms]], der sein Opus 1, ein Klavierquintett, überschwänglich lobte. Im Jahre [[1897]] beendete er seine Studien und trat erstmals in [[Berlin]] auf. In den folgenden Jahren feierte er sowohl als Komponist als auch als Pianist internationale Erfolge. Seit [[1905]] lehrte er an der [[Berlin|Berliner]] Hochschule für Musik, wo er [[1908]] zum Professor ernannt wurde. |
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Ernst von [[Dohnányi (Adelsgeschlecht)|Dohnányi]] entstammte einer musikalischen Familie und erhielt den ersten Musikunterricht von seinem Vater [[Friedrich Dohnányi]] ([[Ungarische Sprache|ungarisch]]: Dohnányi Frigyes, 1843–1909), einem Professor für Mathematik und Amateurcellisten. Er galt als Wunderkind und trat schon früh als Komponist und Pianist hervor. Seine weitere Ausbildung erhielt er an der [[Franz-Liszt-Musikakademie]] [[Budapest]], wo er Klavier und Komposition bei dem [[Organist]]en der [[Martinsdom (Bratislava)|Kathedrale von Bratislava]] [[Carl Forstner]] studierte. 1894 wurde er in die Klavierklasse von [[István Thomán]] sowie die Kompositionsklasse [[Hans von Koessler]]s aufgenommen, die gleichzeitig auch [[Béla Bartók]] besuchte. Ebenfalls 1895 machte Dohnányi Bekanntschaft mit [[Johannes Brahms]], der sein Klavierquintett c-Moll op. 1 überschwänglich lobte. 1897 beendete er seine Studien in Budapest und gab nach kurzen weiteren Unterweisungen durch [[Eugen d’Albert]] sein Debüt in [[Berlin]]. In den folgenden Jahren feierte er sowohl als Komponist als auch als Pianist internationale Erfolge. Seit 1905 lehrte er an der Berliner [[Universität der Künste Berlin|Hochschule für Musik]], wo er 1908 zum Professor ernannt wurde. |
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1915 kehrte er auf Grund des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] nach [[Ungarn]] zurück, wo er ab 1916 an der Budapester [[Franz-Liszt-Musikakademie]] lehrte. 1918 wurde er Chefdirigent und Präsident der Philharmonischen Gesellschaft des [[Budapester Philharmonisches Orchester|Philharmonischen Orchesters Budapest]], was er bis 1944 blieb. 1919 musste er auf Druck des [[Miklós Horthy|Horthy]]-Regimes sein Lehramt niederlegen. In den 1920er Jahren knüpfte er auf vielen Konzertreisen Verbindungen zu den USA. 1928 konnte er seine Lehrtätigkeit an der Musikakademie Budapest wieder aufnehmen, sechs Jahre später wurde er zu ihrem Direktor ernannt – ein Amt, das er schon 1918/1919 ausgeübt hatte. |
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Er brach auch nach [[Adolf Hitler|Hitlers]] Machtergreifung seine Beziehungen zu [[Deutschland]] und [[Österreich]] nicht ab. Trotzdem musste Dohnányi auf nationalsozialistischen Druck hin |
Er brach auch nach [[Adolf Hitler|Hitlers]] Machtergreifung seine Beziehungen zu [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschland]] und [[Österreich]] nicht ab. Trotzdem musste Dohnányi auf nationalsozialistischen Druck hin 1941 das Amt des Direktors der [[Budapester Musikakademie]] niederlegen. 1943 gründete er die [[Budapester Symphoniker]].<ref>[{{Allmusic|Rubrik=artist|ID=mn0000814977|NurURL=ja}} Artikel über die Budapester Symphoniker] von Robert Adelson, 2012.</ref> Seine Beziehung zum [[Nationalsozialismus]] blieb ambivalent: Einerseits sorgte er dafür, dass die jüdischen Mitglieder der Philharmonie bis 1944 (d. h. bis zur Auflösung des Orchesters) gehalten werden durften, andererseits setzte er sich im November 1944 während der [[Schlacht um Budapest]] in das noch zum nationalsozialistischen Deutschen Reich gehörende [[Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus|Österreich]] ab. Obwohl diese Entscheidung wahrscheinlich nicht politisch zu verstehen war, hat man sie ihm im kommunistischen Ungarn bis in die 1970er Jahre nicht verziehen – 1945 wurde er sogar zum Kriegsverbrecher erklärt. |
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Nachdem er |
Nachdem er 1948 nach [[Argentinien]] gezogen war, ging er ein Jahr später in die USA, wo er als Professor an der [[Florida State University]] in [[Tallahassee]] wirkte. Ab 1953 begann er wieder zu konzertieren und blieb bis zu seinem Tode aktiv.<ref>Veronika Kusz: ''A Wayfaring Stranger: Ernst von Dohnányi’s American Years, 1949–1960''. California Studies in 20th-Century Music 25. University of California Press, Oakland 2020, ISBN 978-0-520-30183-2.</ref> |
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== Familie == |
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Dohnányi war in erster Ehe mit der österreich-jüdischen Pianistin [[Elisabeth Kunwald]] verheiratet. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, [[Hans von Dohnanyi|Hans]] (1902–1945) und Grete (1903–1971), die später beide in die Familie [[Bonhoeffer (Gelehrtenfamilie)|Bonhoeffer]] einheirateten: Grete ehelichte den ältesten Sohn [[Karl Friedrich Bonhoeffer|Karl Friedrich]] und Hans die Tochter [[Christine Bonhoeffer|Christine]]. Von 1919 bis 1949 war Dohnányi mit der Schauspielerin [[Elsa Marguérite Galafrés]] verheiratet; von 1949 bis zu seinem Tode mit [[Ilona Zachár]]. |
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Sein Neffe [[Antal Doráti]] war Dirigent und Komponist. |
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== '''Stil''' == |
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Ernst von Dohnányi ist der Großvater von [[Klaus von Dohnanyi|Klaus]] und [[Christoph von Dohnányi]] sowie der Urgroßvater von [[Johannes von Dohnanyi|Johannes]], Katja und [[Justus von Dohnányi]]. |
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Dohnányis Musiksprache ist vielfach als epigonal und stark an [[Johannes Brahms|Brahms]] orientiert abgeurteilt worden. Dieses Verdikt erweist sich bei näherer Betrachtung jedoch als vorschnell und kaum haltbar. Sicherlich ist Dohnányi von der Komponistentriade Dohnányi - [[Zoltán Kodály|Kodály]] - [[Béla Bartók|Bartók]] der eindeutig konservativste. Auch muss [[Johannes Brahms]] als Ausgangspunkt seines Schaffens angesehen werden. Bei allem Verweilen in der spätromantischen Tradition jedoch entwickelt Dohnányi diese durchaus eigenständig weiter und ist weit von bloßer Nachahmung großer Vorbilder entfernt. Neben souveräner Beherrschung der Kompositionstechnik (seine Werke sind lt. MGG durch "prägnante Einfälle, ausgewogene Proportionen, meisterhafte Verarbeitung und brillante Instrumentation" gekennzeichnet) fällt vor allem eine gewisse Distanz zu den Traditionen und zu schematischer Ausführung vorgegebener Muster auf. Diese ist vor allem in seinen häufig geradezu grotesken Scherzi zu beobachten. Ebenfalls geht seine Harmonik deutlich über die seiner vermeintlichen "Vorbilder" hinaus. Im Gegensatz zu seinen oben erwähnten Altersgenossen griff Dohnányi nur selten auf die ungarische Volksmusik zurück, sodass seine Musik "kosmopolitischer" wirkt. Insgesamt ist Dohnányis Musik eine starke persönliche Prägung nicht abzusprechen, weshalb seine Werke es verdienen würden, mehr beachtet zu werden als dies heute ([[2004]]) der Fall ist. |
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== Tonsprache == |
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Dohnányis Musiksprache ist oft vorschnell als epigonal und stark an Brahms orientiert bezeichnet worden. Dies geschieht nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass er von der ungarischen Komponistentriade Dohnányi – [[Zoltán Kodály|Kodály]] – [[Béla Bartók]] sicherlich mit Abstand der konservativste Kopf war. Zudem finden sich die Wurzeln seiner Musik klar im 19. Jahrhundert, wobei Brahms als Ausgangspunkt seines Schaffens und wichtiger Impulsgeber gewertet werden kann. Dennoch entwickelte Dohnányi recht schnell einen charakteristischen Personalstil, der sich nicht auf das Nachahmen großer Vorbilder beschränkt, sondern eine eigenständige Weiterentwicklung der Musik der Spätromantik darstellt. |
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Dohnányi verfügte über eine ausgezeichnete, sehr reife Kompositionstechnik, Ideenreichtum und Sinn für opulente Klangfarben. Obwohl er sich an traditionellen Kompositionsschemata orientierte, liegt der Reiz seiner Werke oft gerade darin, dass er mit deren Grenzen experimentiert. In Harmonik, Instrumentation und Formgebung ging er gerne deutlich über die Tonsprache seiner Vorbilder hinaus. Zeitweise entwickelte er einen geradezu grotesken Tonfall, der ein wenig an [[Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch|Schostakowitsch]] erinnert. Anders als seine ungarischen Altersgenossen griff Dohnányi eher selten auf ungarische Folklore zurück. Seine besten Werke zeigen Dohnányi als einen zwar konservativen, aber dennoch sehr einfallsreichen und eigenständigen Komponisten. |
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Dohnányi zählt zu den bedeutendsten Pianisten der ersten Hälfte des [[20. Jahrhundert|20. Jahrhunderts]]. Einerseits setzte er sich für die Klaviersonaten [[Ludwig van Beethoven|Beethovens]] als Gesamtheit ein, andererseits bewährte er sich auch als Interpret moderner Musik (u.a. von [[ Béla Bartók]]). Er komponierte viele brillante Klavierstücke für den eigenen Gebrauch. Ganz in romantischer Virtuosentradition setzte er auf überzeugende, mitreißende Wiedergabe eines Stückes und verließ sich eher auf sein Genie als auf Technik. Überliefert ist sein Bonmot "Wo Gefahr am größten, da Pedal am nächsten". Auch als Pädagoge hinterließ Dohnányi nachhaltigen Einfluss. |
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Dohnányi zählt zu den bedeutendsten Pianisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Einerseits setzte er sich für die klassisch-romantische Klavierliteratur ein, darunter die Klaviersonaten [[Ludwig van Beethoven|Beethovens]], andererseits bewährte er sich auch als Interpret moderner Musik (u. a. von Béla Bartók). Darüber hinaus veröffentlichte er ein auch heute noch instruktives Lehrwerk (''Die wichtigsten Fingerübungen zur Erlangung einer sicheren Klaviertechnik'', Budapest 1929). |
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Auch als Pädagoge, der technische Mittel und musikalische Aussage als Einheit ansah, besaß Dohnányi nachhaltigen Einfluss. Zu seinem Budapester Schülerkreis gehörten u. a. [[Géza Anda]], Sári Biró (1912–1990), [[György Cziffra]], George Feyer (1912–2001), [[Annie Fischer]], [[Ferenc Fricsay]], [[Ervin Nyíregyházi]] und [[Péter Solymos]]. Christoph von Dohnányi studierte bei seinem Großvater nach dessen Emigration in die USA an der Florida State University. |
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* Orchesterwerke |
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** Sinfonie F-Dur (1896, unveröffentlicht) |
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** Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 9 (1900/01) |
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** Sinfonie Nr. 2 E-Dur op. 40 (1943/44, rev. 1953–56) |
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** Der Schleier der Pierrette op. 18 (1908/09), Ballett-Pantomime nach [[Arthur Schnitzler]] |
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** Suite fis-moll op.19 (1908/09) |
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** Suite fis-Moll op. 19 (1908/09) |
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** Ruralia hungarica op. 32b (1924) |
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** Sinfonische Minuten op. 36 (1933) |
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** American Rhapsody op. 47 (1953) |
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* Konzerte |
* Konzerte |
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** Klavierkonzert Nr.1 e- |
** Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 5 (1897/98) |
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** Klavierkonzert Nr.2 h- |
** Klavierkonzert Nr. 2 h-Moll op. 42 (1946/47) |
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** Violinkonzert Nr.1 d- |
** Violinkonzert Nr. 1 d-Moll op. 27 (1914/15) |
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** Violinkonzert Nr.2 c- |
** Violinkonzert Nr. 2 c-Moll op. 43 (1949/50) |
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** Konzertstück D-Dur op.12 für Violoncello und Orchester (1903/04) |
** Konzertstück D-Dur op. 12 für Violoncello und Orchester (1903/04) |
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** Variationen über ein Kinderlied C-Dur op.25 für Klavier und Orchester (1914) |
** Variationen über ein Kinderlied C-Dur op. 25 für Klavier und Orchester (1914) |
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** Concertino op.45 für Harfe und |
** Concertino op. 45 für Harfe und Kammerorchester (1952) |
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* Vokalwerke |
* Vokalwerke |
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** Szegediner Messe op.35 (1930) |
** Szegediner Messe op. 35 (1930) |
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** Cantus vitae, Kantate op.38 ( |
** Cantus vitae, Kantate op. 38 (1939–41) |
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** Stabat mater op.46 (1952/53) |
** Stabat mater op. 46 (1952/53) |
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** drei Opern |
** drei Opern |
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** Lieder |
** Lieder |
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** Chöre |
** Chöre |
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* Kammermusik |
* Kammermusik |
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** Klavierquartett fis-Moll (1891/1893) |
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** 2 Klavierquintette (Nr.1 c-moll op.1, 1895, Nr.2 es-moll op.26, 1914) |
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** 2 Klavierquintette (Nr. 1 c-Moll op. 1, 1895, Nr. 2 es-Moll op. 26, 1914) |
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** 3 Streichquartette (Nr. 1 A-Dur op. 7, 1899, Nr. 2 Des-Dur op. 15, 1906, Nr. 3 a-Moll op. 33, 1926) |
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** Violoncellosonate b-moll op.8 (1899) |
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** Violoncellosonate b-Moll op. 8 (1899) |
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** Violinsonate cis-Moll op. 21 (1912) (frühere Version 1894) |
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** Serenade für Streichtrio C-Dur op.10 (1902) |
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** Sextett C-Dur op.37 für Klavier, Klarinette, Horn und Streichtrio (1935) |
** Serenade für Streichtrio C-Dur op. 10 (1902) |
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** Sextett C-Dur op. 37 für Klavier, Klarinette, Horn und Streichtrio (1935) |
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** Streich-Sextett B-Dur |
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** Aria op. 48, No. 1 für Flöte und Klavier<ref>{{Literatur |Autor=James A. Grymes |Titel=Ernst von Dohnányi. A Bio-Bibliography |Verlag=Greenwood Press |Ort=Westport/London |Datum=2001 |ISBN=0-313-30850-0 |Seiten=203}}</ref> |
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** Passacaglia op. 48, No. 2 für Flöte solo – Eleanor Baker Lawrence gewidmet |
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* Klaviermusik |
* Klaviermusik |
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** Vier Klavierstücke op.2 (1896/97) |
** Vier Klavierstücke op. 2 (1896/97) |
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** Vier Rhapsodien op.11 (1902/03) |
** Vier Rhapsodien op. 11 (1902/03) |
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** Winterreigen op.13 (1905) |
** Winterreigen op. 13 (1905) |
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** Humoresken in Form einer Suite op.17 (1907) |
** Humoresken in Form einer Suite op. 17 (1907) |
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** Suite im alten Stil op.24 (1913) |
** Suite im alten Stil op. 24 (1913) |
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** Sechs Konzertetüden op.28 (1916) |
** Sechs Konzertetüden op. 28 (1916) |
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** Ruralia hungarica op.32a (1923/24) |
** Ruralia hungarica op. 32a (1923/24) |
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** Sechs Klavierstücke op.41 (1945) |
** Sechs Klavierstücke op. 41 (1945) |
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** Drei Klavierstücke op.44 (1951) |
** Drei Klavierstücke op. 44 (1951) |
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** Daily Finger Exercises, 3 Bände (1960) |
** Daily Finger Exercises, 3 Bände (1960) |
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== Auszeichnungen == |
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''Siehe auch:'' |
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Im Jahr 1930 erhielt Dohnányi das [[Matthias-Corvinus-Ehrenzeichen]]. |
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* [[Dohnányi]] |
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* [[Portal Ostmitteleuropa/Ungarn]] |
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== Literatur == |
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* Thomas Schipperges: ''Grundton der Gelassenheit. Zur Musik Ernst von Dohnanyis.'' In: ''Musica.'' Band 45, 1991, S. 12–17. |
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* Jochen Thies: ''Die Dohnányis. Eine Familienbiografie.'' Propyläen, Berlin 2004, ISBN 3-549-07190-6. |
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* Herbert Schneider: ''Zur musikhistorischen Stellung der frühen Kammermusikwerke Ernst von Dohnányis''. In: S. Fricke, W. Frobenius, S. Konrad, T. Schmitt (Hrsg.): ''Zwischen Volks- und Kunstmusik. Aspekte der ungarischen Musik''. Saarbrücken 1999, S. 110–126. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Commonscat|Ernő Dohnányi|Ernst von Dohnányi}} |
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* {{PND|119110016}} |
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* {{DNB-Portal|119110016|TEXT=Werke von und über}} |
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* Michael Struck-Schloen: [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/dohnanyi112.html ''09.02.1960 – Todestag von Ernst von Dohnanyi.''] [[WDR]] ''[[ZeitZeichen (Hörfunksendung)|ZeitZeichen]]'', 9. Februar 2015 (Podcast, 14:47 min). |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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[[en:Ernő Dohnányi]] |
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[[Kategorie:Familienmitglied des Adelsgeschlechts Dohnányi|Ernst]] |
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[[hu:Dohnányi Ernő]] |
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[[Kategorie:Klassischer Pianist]] |
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[[ja:エルンスト・フォン・ドホナーニ]] |
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[[Kategorie:Komponist (Romantik)]] |
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[[Kategorie:Komponist klassischer Musik (20. Jahrhundert)]] |
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[[Kategorie:Komponist (Ungarn)]] |
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Franz-Liszt-Musikakademie Budapest)]] |
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Florida State University)]] |
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[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität der Künste Berlin)]] |
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[[Kategorie:Person (Transleithanien)]] |
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[[Kategorie:Ungar]] |
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Aktuelle Version vom 27. September 2025, 20:40 Uhr


Ernst von Dohnányi [] (auch Dohnányi Ernő; * 27. Juli 1877 in Pressburg, Österreich-Ungarn; † 9. Februar 1960 in New York City) war ein ungarischer Pianist und Komponist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ernst von Dohnányi entstammte einer musikalischen Familie und erhielt den ersten Musikunterricht von seinem Vater Friedrich Dohnányi (ungarisch: Dohnányi Frigyes, 1843–1909), einem Professor für Mathematik und Amateurcellisten. Er galt als Wunderkind und trat schon früh als Komponist und Pianist hervor. Seine weitere Ausbildung erhielt er an der Franz-Liszt-Musikakademie Budapest, wo er Klavier und Komposition bei dem Organisten der Kathedrale von Bratislava Carl Forstner studierte. 1894 wurde er in die Klavierklasse von István Thomán sowie die Kompositionsklasse Hans von Koesslers aufgenommen, die gleichzeitig auch Béla Bartók besuchte. Ebenfalls 1895 machte Dohnányi Bekanntschaft mit Johannes Brahms, der sein Klavierquintett c-Moll op. 1 überschwänglich lobte. 1897 beendete er seine Studien in Budapest und gab nach kurzen weiteren Unterweisungen durch Eugen d’Albert sein Debüt in Berlin. In den folgenden Jahren feierte er sowohl als Komponist als auch als Pianist internationale Erfolge. Seit 1905 lehrte er an der Berliner Hochschule für Musik, wo er 1908 zum Professor ernannt wurde.
1915 kehrte er auf Grund des Ersten Weltkrieges nach Ungarn zurück, wo er ab 1916 an der Budapester Franz-Liszt-Musikakademie lehrte. 1918 wurde er Chefdirigent und Präsident der Philharmonischen Gesellschaft des Philharmonischen Orchesters Budapest, was er bis 1944 blieb. 1919 musste er auf Druck des Horthy-Regimes sein Lehramt niederlegen. In den 1920er Jahren knüpfte er auf vielen Konzertreisen Verbindungen zu den USA. 1928 konnte er seine Lehrtätigkeit an der Musikakademie Budapest wieder aufnehmen, sechs Jahre später wurde er zu ihrem Direktor ernannt – ein Amt, das er schon 1918/1919 ausgeübt hatte.
Er brach auch nach Hitlers Machtergreifung seine Beziehungen zu Deutschland und Österreich nicht ab. Trotzdem musste Dohnányi auf nationalsozialistischen Druck hin 1941 das Amt des Direktors der Budapester Musikakademie niederlegen. 1943 gründete er die Budapester Symphoniker.[1] Seine Beziehung zum Nationalsozialismus blieb ambivalent: Einerseits sorgte er dafür, dass die jüdischen Mitglieder der Philharmonie bis 1944 (d. h. bis zur Auflösung des Orchesters) gehalten werden durften, andererseits setzte er sich im November 1944 während der Schlacht um Budapest in das noch zum nationalsozialistischen Deutschen Reich gehörende Österreich ab. Obwohl diese Entscheidung wahrscheinlich nicht politisch zu verstehen war, hat man sie ihm im kommunistischen Ungarn bis in die 1970er Jahre nicht verziehen – 1945 wurde er sogar zum Kriegsverbrecher erklärt.
Nachdem er 1948 nach Argentinien gezogen war, ging er ein Jahr später in die USA, wo er als Professor an der Florida State University in Tallahassee wirkte. Ab 1953 begann er wieder zu konzertieren und blieb bis zu seinem Tode aktiv.[2]
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dohnányi war in erster Ehe mit der österreich-jüdischen Pianistin Elisabeth Kunwald verheiratet. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor, Hans (1902–1945) und Grete (1903–1971), die später beide in die Familie Bonhoeffer einheirateten: Grete ehelichte den ältesten Sohn Karl Friedrich und Hans die Tochter Christine. Von 1919 bis 1949 war Dohnányi mit der Schauspielerin Elsa Marguérite Galafrés verheiratet; von 1949 bis zu seinem Tode mit Ilona Zachár.
Sein Neffe Antal Doráti war Dirigent und Komponist.
Ernst von Dohnányi ist der Großvater von Klaus und Christoph von Dohnányi sowie der Urgroßvater von Johannes, Katja und Justus von Dohnányi.
Tonsprache
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dohnányis Musiksprache ist oft vorschnell als epigonal und stark an Brahms orientiert bezeichnet worden. Dies geschieht nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass er von der ungarischen Komponistentriade Dohnányi – Kodály – Béla Bartók sicherlich mit Abstand der konservativste Kopf war. Zudem finden sich die Wurzeln seiner Musik klar im 19. Jahrhundert, wobei Brahms als Ausgangspunkt seines Schaffens und wichtiger Impulsgeber gewertet werden kann. Dennoch entwickelte Dohnányi recht schnell einen charakteristischen Personalstil, der sich nicht auf das Nachahmen großer Vorbilder beschränkt, sondern eine eigenständige Weiterentwicklung der Musik der Spätromantik darstellt.
Dohnányi verfügte über eine ausgezeichnete, sehr reife Kompositionstechnik, Ideenreichtum und Sinn für opulente Klangfarben. Obwohl er sich an traditionellen Kompositionsschemata orientierte, liegt der Reiz seiner Werke oft gerade darin, dass er mit deren Grenzen experimentiert. In Harmonik, Instrumentation und Formgebung ging er gerne deutlich über die Tonsprache seiner Vorbilder hinaus. Zeitweise entwickelte er einen geradezu grotesken Tonfall, der ein wenig an Schostakowitsch erinnert. Anders als seine ungarischen Altersgenossen griff Dohnányi eher selten auf ungarische Folklore zurück. Seine besten Werke zeigen Dohnányi als einen zwar konservativen, aber dennoch sehr einfallsreichen und eigenständigen Komponisten.
Dohnányi als Pianist und Lehrer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dohnányi zählt zu den bedeutendsten Pianisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Einerseits setzte er sich für die klassisch-romantische Klavierliteratur ein, darunter die Klaviersonaten Beethovens, andererseits bewährte er sich auch als Interpret moderner Musik (u. a. von Béla Bartók). Darüber hinaus veröffentlichte er ein auch heute noch instruktives Lehrwerk (Die wichtigsten Fingerübungen zur Erlangung einer sicheren Klaviertechnik, Budapest 1929). Auch als Pädagoge, der technische Mittel und musikalische Aussage als Einheit ansah, besaß Dohnányi nachhaltigen Einfluss. Zu seinem Budapester Schülerkreis gehörten u. a. Géza Anda, Sári Biró (1912–1990), György Cziffra, George Feyer (1912–2001), Annie Fischer, Ferenc Fricsay, Ervin Nyíregyházi und Péter Solymos. Christoph von Dohnányi studierte bei seinem Großvater nach dessen Emigration in die USA an der Florida State University.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Orchesterwerke
- Sinfonie F-Dur (1896, unveröffentlicht)
- Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 9 (1900/01)
- Sinfonie Nr. 2 E-Dur op. 40 (1943/44, rev. 1953–56)
- Der Schleier der Pierrette op. 18 (1908/09), Ballett-Pantomime nach Arthur Schnitzler
- Suite fis-Moll op. 19 (1908/09)
- Ruralia hungarica op. 32b (1924)
- Sinfonische Minuten op. 36 (1933)
- American Rhapsody op. 47 (1953)
- Konzerte
- Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 5 (1897/98)
- Klavierkonzert Nr. 2 h-Moll op. 42 (1946/47)
- Violinkonzert Nr. 1 d-Moll op. 27 (1914/15)
- Violinkonzert Nr. 2 c-Moll op. 43 (1949/50)
- Konzertstück D-Dur op. 12 für Violoncello und Orchester (1903/04)
- Variationen über ein Kinderlied C-Dur op. 25 für Klavier und Orchester (1914)
- Concertino op. 45 für Harfe und Kammerorchester (1952)
- Vokalwerke
- Szegediner Messe op. 35 (1930)
- Cantus vitae, Kantate op. 38 (1939–41)
- Stabat mater op. 46 (1952/53)
- drei Opern
- Lieder
- Chöre
- Kammermusik
- Klavierquartett fis-Moll (1891/1893)
- 2 Klavierquintette (Nr. 1 c-Moll op. 1, 1895, Nr. 2 es-Moll op. 26, 1914)
- 3 Streichquartette (Nr. 1 A-Dur op. 7, 1899, Nr. 2 Des-Dur op. 15, 1906, Nr. 3 a-Moll op. 33, 1926)
- Violoncellosonate b-Moll op. 8 (1899)
- Violinsonate cis-Moll op. 21 (1912) (frühere Version 1894)
- Serenade für Streichtrio C-Dur op. 10 (1902)
- Sextett C-Dur op. 37 für Klavier, Klarinette, Horn und Streichtrio (1935)
- Streich-Sextett B-Dur
- Aria op. 48, No. 1 für Flöte und Klavier[3]
- Passacaglia op. 48, No. 2 für Flöte solo – Eleanor Baker Lawrence gewidmet
- Klaviermusik
- Vier Klavierstücke op. 2 (1896/97)
- Vier Rhapsodien op. 11 (1902/03)
- Winterreigen op. 13 (1905)
- Humoresken in Form einer Suite op. 17 (1907)
- Suite im alten Stil op. 24 (1913)
- Sechs Konzertetüden op. 28 (1916)
- Ruralia hungarica op. 32a (1923/24)
- Sechs Klavierstücke op. 41 (1945)
- Drei Klavierstücke op. 44 (1951)
- Daily Finger Exercises, 3 Bände (1960)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1930 erhielt Dohnányi das Matthias-Corvinus-Ehrenzeichen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Schipperges: Grundton der Gelassenheit. Zur Musik Ernst von Dohnanyis. In: Musica. Band 45, 1991, S. 12–17.
- Jochen Thies: Die Dohnányis. Eine Familienbiografie. Propyläen, Berlin 2004, ISBN 3-549-07190-6.
- Herbert Schneider: Zur musikhistorischen Stellung der frühen Kammermusikwerke Ernst von Dohnányis. In: S. Fricke, W. Frobenius, S. Konrad, T. Schmitt (Hrsg.): Zwischen Volks- und Kunstmusik. Aspekte der ungarischen Musik. Saarbrücken 1999, S. 110–126.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von und über Ernst von Dohnányi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Michael Struck-Schloen: 09.02.1960 – Todestag von Ernst von Dohnanyi. WDR ZeitZeichen, 9. Februar 2015 (Podcast, 14:47 min).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Artikel über die Budapester Symphoniker von Robert Adelson, 2012.
- ↑ Veronika Kusz: A Wayfaring Stranger: Ernst von Dohnányi’s American Years, 1949–1960. California Studies in 20th-Century Music 25. University of California Press, Oakland 2020, ISBN 978-0-520-30183-2.
- ↑ James A. Grymes: Ernst von Dohnányi. A Bio-Bibliography. Greenwood Press, Westport/London 2001, ISBN 0-313-30850-0, S. 203.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Dohnányi, Ernst von |
| ALTERNATIVNAMEN | Dohnányi, Ernő (ungarisch) |
| KURZBESCHREIBUNG | ungarisch-amerikanischer Pianist und Komponist |
| GEBURTSDATUM | 27. Juli 1877 |
| GEBURTSORT | Pressburg |
| STERBEDATUM | 9. Februar 1960 |
| STERBEORT | New York, New York, Vereinigte Staaten |
- Familienmitglied des Adelsgeschlechts Dohnányi
- Klassischer Pianist
- Komponist (Romantik)
- Komponist klassischer Musik (20. Jahrhundert)
- Komponist (Ungarn)
- Hochschullehrer (Franz-Liszt-Musikakademie Budapest)
- Hochschullehrer (Florida State University)
- Hochschullehrer (Universität der Künste Berlin)
- Ungarischer Emigrant
- Person (Transleithanien)
- Ungar
- Geboren 1877
- Gestorben 1960
- Mann