„Michl Ehbauer“ – Versionsunterschied
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'''Michl Ehbauer''' (eigentlich '''Michael Ehbauer'''; * [[27. August]] [[1899]] in [[Amberg]]; † [[1. Dezember]] [[1964]] in [[München]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Mundart]]dichter. |
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Michl Ehbauer wurde im [[Oberpfalz|oberpfälzischen]] Amberg geboren, kam aber als Fünfzehnjähriger nach München und machte zunächst eine Lehre als Maler. Später wurde er Beamter bei der [[Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen|Eisenbahn]]. 1922 wurde er bei einer Weihnachtsfeier der Münchener Schriftsteller als Gelegenheitsdichter entdeckt. In der Folgezeit wurde er ein begehrter Redner bei [[Fasching]] |
Michl Ehbauer wurde im [[Oberpfalz|oberpfälzischen]] Amberg geboren, kam aber als Fünfzehnjähriger nach München und machte zunächst eine Lehre als Maler. Später wurde er Beamter bei der [[Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen|Eisenbahn]]. 1922 wurde er bei einer Weihnachtsfeier der Münchener Schriftsteller als Gelegenheitsdichter entdeckt. In der Folgezeit wurde er ein begehrter Redner bei [[Karneval, Fastnacht und Fasching|Faschings]]- und Vereinsfeiern und Hochzeiten sowie Gestalter von „bayerischen Abenden“. 1938 wurde er von der Münchener Faschingsgesellschaft [[Narrhalla]] zum Münchener Faschingsprinzen gewählt. Auftritte im [[Platzl (München)|Platzl]] mit dem [[Weiß Ferdl]] folgten. Nach dem Krieg bildete er mit [[Karl Peukert]] das Komikerduo der [[Frauenkirche (München)|Frauenturmgeister]] Xaverius und Ambrosius, die Missstände in München und [[Bayern]] kritisch beleuchteten. |
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Ehbauers literarisches Hauptwerk ist die ''Baierische Weltgschicht'', die die [[Bibel|biblische]] Geschichte der Welt in Versform und [[Bairische Dialekte|bairischer]] Mundart humoristisch paraphrasiert. Eine erste Fassung ''Die bayerische Weltgschicht. Erstes Trumm: Das Alte bayerische Testament'' brachte Ehbauer bereits 1922 im Selbstverlag heraus. Die endgültige Fassung erschien in den Jahren 1925, 1929 und 1956 in drei Bänden. Zu seinen weiteren Werken zählen ''Der Faust in der Krachledern (Der bayerische Faust)'' sowie eine Biographie des Münchener Oberbürgermeisters [[Thomas Wimmer]]. |
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Michl Ehbauers Sohn, der Arzt |
Michl Ehbauers Sohn, der Arzt [[Michael Ehbauer]] (1949–2011), verfasste eine Fortsetzung der ''Baierischen Weltgschicht'' seines Vaters unter dem Titel: ''Baierische Weltgeschichte. Letztes Trumm. Wia unser Herr Jesus glebt hat.'' |
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== Veröffentlichungen == |
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* ''Baierische Weltgschicht'', Süddeutscher Verlag, München 1952/1974, ISBN 3-7991-5807-3. |
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Aktuelle Version vom 5. April 2025, 19:43 Uhr

Michl Ehbauer (eigentlich Michael Ehbauer; * 27. August 1899 in Amberg; † 1. Dezember 1964 in München) war ein deutscher Mundartdichter.
Michl Ehbauer wurde im oberpfälzischen Amberg geboren, kam aber als Fünfzehnjähriger nach München und machte zunächst eine Lehre als Maler. Später wurde er Beamter bei der Eisenbahn. 1922 wurde er bei einer Weihnachtsfeier der Münchener Schriftsteller als Gelegenheitsdichter entdeckt. In der Folgezeit wurde er ein begehrter Redner bei Faschings- und Vereinsfeiern und Hochzeiten sowie Gestalter von „bayerischen Abenden“. 1938 wurde er von der Münchener Faschingsgesellschaft Narrhalla zum Münchener Faschingsprinzen gewählt. Auftritte im Platzl mit dem Weiß Ferdl folgten. Nach dem Krieg bildete er mit Karl Peukert das Komikerduo der Frauenturmgeister Xaverius und Ambrosius, die Missstände in München und Bayern kritisch beleuchteten.
Ehbauers literarisches Hauptwerk ist die Baierische Weltgschicht, die die biblische Geschichte der Welt in Versform und bairischer Mundart humoristisch paraphrasiert. Eine erste Fassung Die bayerische Weltgschicht. Erstes Trumm: Das Alte bayerische Testament brachte Ehbauer bereits 1922 im Selbstverlag heraus. Die endgültige Fassung erschien in den Jahren 1925, 1929 und 1956 in drei Bänden. Zu seinen weiteren Werken zählen Der Faust in der Krachledern (Der bayerische Faust) sowie eine Biographie des Münchener Oberbürgermeisters Thomas Wimmer.
Michl Ehbauers Sohn, der Arzt Michael Ehbauer (1949–2011), verfasste eine Fortsetzung der Baierischen Weltgschicht seines Vaters unter dem Titel: Baierische Weltgeschichte. Letztes Trumm. Wia unser Herr Jesus glebt hat.
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baierische Weltgschicht, Süddeutscher Verlag, München 1952/1974, ISBN 3-7991-5807-3.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Reiser: Ehbauer, Michl (Michael). In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 167 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Michl Ehbauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ehbauer, Michael. Eintrag in der Datenbank des Oberpfälzer Kulturbundes (derzeit nicht erreichbar)
- Amberglied – Michl Ehbauers Hommage an seine Heimatstadt ( vom 29. September 2007 im Internet Archive)
- Michl Ehbauer im Literaturportal Bayern
Personendaten | |
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NAME | Ehbauer, Michl |
ALTERNATIVNAMEN | Ehbauer, Michael (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | bairischer Mundartdichter |
GEBURTSDATUM | 27. August 1899 |
GEBURTSORT | Amberg, Oberpfalz, Deutschland |
STERBEDATUM | 1. Dezember 1964 |
STERBEORT | München, Oberbayern, Deutschland |