Zum Inhalt springen

„Alfred Post (Hochschulmanager)“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
+ überarbeitet, -stub
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(48 dazwischenliegende Versionen von 35 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
__NOTOC__
[[Bild:Alfred Post.jpg|thumb|200px|Alfred Post (1942-2005)]]
'''Alfred Post''' (* [[24. August]] [[1942]] in [[Wesel]]; † [[19. Oktober]] [[2005]]) war von 1991 bis zu seinem Tod [[Kanzler]] der [[Technische Universität Dresden|Technischen Universität Dresden]].
'''Alfred Post''' (* [[24. August]] [[1942]] in [[Wesel]]; † [[18. Oktober]] [[2005]] in [[Dresden]]) war ein deutscher Hochschulmanager. Er war von 1991 bis zu seinem Tod [[Kanzler (Hochschule)|Kanzler]] der [[Technische Universität Dresden|Technischen Universität Dresden]].


== Leben ==
== Leben ==
Nach der Schulzeit und dem Abitur am [[Konrad-Duden-Gymnasium Wesel|Staatlichen alt- und neusprachliches Gymnasium Wesel]] machte Alfred Post zunächst eine Lehre als Bankkaufmann. Nach dem Wehrdienst war er von 1965 bis 1969 Geschäftsführer eines Großhandelsunternehmens. Von 1969 bis 1974 studierte er Rechtswissenschaften an der [[Humboldt-Universität zu Berlin|Humboldt-Universität]] in [[Berlin]], der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|Ludwig-Maximilians-Universität]] in [[München]] und der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] in [[Münster]]. Zunächst war Post als Rechtsanwalt tätig. 1976 begann er seine Hochschulkarriere an der [[Universität Duisburg-Essen|Universität-Gesamthochschule Essen]] als Dezernent für Personal und Organisation sowie stellvertretender Kanzler.


Nach der deutschen Wiedervereinigung trat Post 1991 die neugeschaffene Stelle des Kanzlers an der Technischen Universität Dresden an. Er schlug 2001 das Angebot aus, Direktor des [[Sächsischer Landtag|Sächsischen Landtages]] zu werden. 2004 wurde Post Sprecher der Kanzler der Hochschulen in [[Sachsen]], [[Thüringen]] und [[Sachsen-Anhalt]].
Nach der Schulzeit und dem Abitur im niederrheinischen Wesel machte Alfred Post zunächst eine Lehre als Bankkaufmann. Nach dem Wehrdienst war er von 1965 bis 1969 Geschäftsführer eines Großhandels-Unternehmens. 1969 bis 1974 studierte er Rechtswissenschaften in [[Humboldt-Universität zu Berlin|Humboldt-Universität]] in [[Berlin]], [[Ludwig-Maximilians-Universität München|Ludwig-Maximilians-Universität]] in [[München]] und [[Westfälische Wilhelms-Universität]] in [[Münster]]. Zunächst war Post als Rechtsanwalt tätig. 1976 startete er seine Hochschulkarriere an der [[Universität GH Essen]] als Dezernent für Personal und Organisation sowie stellvertretender Kanzler. 1991 wurde Alfred Post Kanzler der Technischen Universität Dresden. 2004 wurde Post Sprecher der Kanzler der Hochschulen in [[Sachsen]], [[Thüringen]] und [[Sachsen-Anhalt]].


An der TU Dresden leitete er die notwendige strukturelle Erneuerung ein, schaffte es dass die TU Dresden Reformuniversität des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft wurde. Post setzte sich stark für Aus- und Neubau der Gebäude der Universtität ein. 1991 wurde von ihm die "Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden" wiedergegründet. Alfred Post war langjähriges Mitglied des Präsidiums des [[EIPOS|Europäische Institut für postgraduale Bildung an der TU Dresden e.V. (EIPOS)]] und engagierte sich so für die postgraduale universitäre Weiterbildung.
An der TU Dresden leitete er die notwendige strukturelle Erneuerung ein und trug dazu bei, dass die TU Dresden Reformuniversität des [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft|Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft]] wurde. Post setzte sich stark für Aus- und Neubau der Gebäude der Universität ein. 1991 wurde von ihm die „Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden“ wiedergegründet. Alfred Post war langjähriges Mitglied des Präsidiums des ''Europäischen Instituts für postgraduale Bildung an der TU Dresden e. V.'' (EIPOS) und engagierte sich so für die [[Postgraduales Studium|postgraduale universitäre Weiterbildung]]. Er war zudem in der Initiative „Dresden – [[Stadt der Wissenschaft]] 2006“ aktiv.


Post wurde 2004 als „Innovativster Kanzler der Dekade“ der deutschen Hochschulen durch das [[Centrum für Hochschulentwicklung]] (CHE) mit einem ''CHEmpion'' ausgezeichnet. Im November 2012 wurde ein Hörsaal im [[Hörsaalzentrum der TU Dresden]] nach ihm benannt.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.dnn.de/Dresden/Lokales/TU-Hoersaal-erhaelt-Kanzler-Name-Gebaeudebenennung-ist-eine-Dresdner-Besonderheit | titel=TU-Hörsaal erhält Kanzler-Name – Gebäudebenennung ist eine Dresdner Besonderheit | werk=[[Dresdner Neueste Nachrichten]] | datum=2012-11-14 | zugriff=2012-11-14 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20160113181036/http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/TU-Hoersaal-erhaelt-Kanzler-Name-Gebaeudebenennung-ist-eine-Dresdner-Besonderheit | archiv-datum=2016-01-13 | offline=ja}}</ref>
2004 wurde Alfred Post als ''"Innovativster Kanzler"'' der Deutschen Hochschulen durch das Centrum für Hochschulentwicklung ausgezeichnet.


== LIteratur ==
== Schriften ==
* Alfred Post: ''"Das Nebentätigkeitsrecht der Professoren und des übrigen wissenschaftlichen und künstlerischen Hochschulpersonals in Nordrhein-Westfalen"'', Dt. Hochschulverband Bad Godesberg 1990
* ''Das Nebentätigkeitsrecht der Professoren und des übrigen wissenschaftlichen und künstlerischen Hochschulpersonals in Nordrhein-Westfalen.'' Deutscher Hochschulverband, Bad Godesberg 1990.
* Alfred Post: ''"Stiftungsuniversität Technische Universität Dresden: Zur Struktur von Universität und Hochschulmedizin in Dresden"'', TUDpress Verlag der Wissenschaften Dresden 2005, ISBN 3-938863-23-4
* (Hrsg.): ''Stiftungsuniversität Technische Universität Dresden. Zur Struktur von Universität und Hochschulmedizin in Dresden.'' TUDpress, Dresden 2005, ISBN 3-938-86323-4.

== Literatur ==
* Karsten Eckold: ''Vieles an der Universität ist sein Werk. TU Dresden gedachte ihres verstorbenen Kanzlers Alfred Post.'' In: [[Dresdner Universitätsjournal|Dresdner UniversitätsJournal]], Nr. 20/2005, 13. Dezember 2005, S. 5 ([https://tu-dresden.de/tu-dresden/newsportal/ressourcen/dateien/universitaetsjournal/uj_pdfs/uj_2005/UJ20-05.pdf#page=5 PDF]).
* [[Achim Mehlhorn]]: ''Er brachte die TU Dresden voran wie kaum ein Anderer. In memoriam Alfred Post (1942 – 2005).'' In: Dresdner UniversitätsJournal, Nr. 14/2012, 18. September 2012, S. 4 ([https://tu-dresden.de/tu-dresden/newsportal/ressourcen/dateien/universitaetsjournal/uj_pdfs/uj_2012/UJ14-12.pdf#page=4 PDF]).


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|132842475|NAME=Alfred Post}}
* [http://tu-dresden.de/aktuelles/news/post/newsarticle_view Nachruf der TU Dresden]

* {{PND|102322864}}
== Einzelnachweise ==
<references/>

{{Normdaten|TYP=p|GND=132842475|LCCN=n93055859|VIAF=43010569}}


[[Kategorie:Mann|Post, Alfred]]
{{SORTIERUNG:Post, Alfred}}
[[Kategorie:Deutscher|Post, Alfred]]
[[Kategorie:Person (Technische Universität Dresden)]]
[[Kategorie:Rechtsanwalt|Post, Alfred]]
[[Kategorie:Kanzler einer Hochschule]]
[[Kategorie:Kanzler|Post, Alfred]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1942|Post, Alfred]]
[[Kategorie:Geboren 1942]]
[[Kategorie:Gestorben 2005|Post, Alfred]]
[[Kategorie:Gestorben 2005]]
[[Kategorie:Mann]]


{{Personendaten|
{{Personendaten
NAME=Post, Alfred
|NAME=Post, Alfred
|ALTERNATIVNAMEN=
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Hochschulmanager
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Hochschulmanager
|GEBURTSDATUM=[[24. August]] [[1942]]
|GEBURTSDATUM=24. August 1942
|GEBURTSORT=[[Wesel]]
|GEBURTSORT=[[Wesel]]
|STERBEDATUM=[[19. Oktober]] [[2005]]
|STERBEDATUM=18. Oktober 2005
|STERBEORT=
|STERBEORT=[[Dresden]]
}}
}}

Aktuelle Version vom 26. November 2023, 22:43 Uhr

Alfred Post (* 24. August 1942 in Wesel; † 18. Oktober 2005 in Dresden) war ein deutscher Hochschulmanager. Er war von 1991 bis zu seinem Tod Kanzler der Technischen Universität Dresden.

Nach der Schulzeit und dem Abitur am Staatlichen alt- und neusprachliches Gymnasium Wesel machte Alfred Post zunächst eine Lehre als Bankkaufmann. Nach dem Wehrdienst war er von 1965 bis 1969 Geschäftsführer eines Großhandelsunternehmens. Von 1969 bis 1974 studierte er Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität in Berlin, der Ludwig-Maximilians-Universität in München und der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Zunächst war Post als Rechtsanwalt tätig. 1976 begann er seine Hochschulkarriere an der Universität-Gesamthochschule Essen als Dezernent für Personal und Organisation sowie stellvertretender Kanzler.

Nach der deutschen Wiedervereinigung trat Post 1991 die neugeschaffene Stelle des Kanzlers an der Technischen Universität Dresden an. Er schlug 2001 das Angebot aus, Direktor des Sächsischen Landtages zu werden. 2004 wurde Post Sprecher der Kanzler der Hochschulen in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.

An der TU Dresden leitete er die notwendige strukturelle Erneuerung ein und trug dazu bei, dass die TU Dresden Reformuniversität des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft wurde. Post setzte sich stark für Aus- und Neubau der Gebäude der Universität ein. 1991 wurde von ihm die „Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden“ wiedergegründet. Alfred Post war langjähriges Mitglied des Präsidiums des Europäischen Instituts für postgraduale Bildung an der TU Dresden e. V. (EIPOS) und engagierte sich so für die postgraduale universitäre Weiterbildung. Er war zudem in der Initiative „Dresden – Stadt der Wissenschaft 2006“ aktiv.

Post wurde 2004 als „Innovativster Kanzler der Dekade“ der deutschen Hochschulen durch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mit einem CHEmpion ausgezeichnet. Im November 2012 wurde ein Hörsaal im Hörsaalzentrum der TU Dresden nach ihm benannt.[1]

  • Das Nebentätigkeitsrecht der Professoren und des übrigen wissenschaftlichen und künstlerischen Hochschulpersonals in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Hochschulverband, Bad Godesberg 1990.
  • (Hrsg.): Stiftungsuniversität Technische Universität Dresden. Zur Struktur von Universität und Hochschulmedizin in Dresden. TUDpress, Dresden 2005, ISBN 3-938-86323-4.
  • Karsten Eckold: Vieles an der Universität ist sein Werk. TU Dresden gedachte ihres verstorbenen Kanzlers Alfred Post. In: Dresdner UniversitätsJournal, Nr. 20/2005, 13. Dezember 2005, S. 5 (PDF).
  • Achim Mehlhorn: Er brachte die TU Dresden voran wie kaum ein Anderer. In memoriam Alfred Post (1942 – 2005). In: Dresdner UniversitätsJournal, Nr. 14/2012, 18. September 2012, S. 4 (PDF).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. TU-Hörsaal erhält Kanzler-Name – Gebäudebenennung ist eine Dresdner Besonderheit. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 14. November 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Januar 2016; abgerufen am 14. November 2012.