„Joseph Canteloube“ – Versionsunterschied
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'''Canteloube, Marie-Joseph, de Malaret''', (*[[21. Oktober]] [[1879]] in [[Annonay]] ([[Ardèche (Département)|Ardèche (Dép.)]]; † [[4. November]] [[1957]] in [[Grigny]]), kurz Joseph Canteloube genannt, war ein französischer [[Komponist]] und [[Musikwissenschaftler]]. Den Zusatz „de Malaret“ fügte er seinem Namen hinzu als Zeichen des Stolzes auf seine Heimat in der Südauvergne. |
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'''Marie-Joseph Canteloube de Malaret''' (* [[21. Oktober]] [[1879]] in [[Annonay]], [[Département Ardèche]]; † [[4. November]] [[1957]] in [[Grigny (Essonne)|Grigny]] bei [[Paris]]), kurz '''Joseph Canteloube''' genannt, war ein französischer [[Komponist]], [[Musikwissenschaft]]ler und Sammler von [[Volkslied]]ern.<ref name="Britannica">{{Britannica |id=biography/Joseph-Canteloube |titel=Joseph Canteloube – French composer |abruf=2020-11-23}}</ref> Den Zusatz „de Malaret“ fügte er seinem Namen hinzu als Zeichen des Stolzes auf seinen Besitz in der Südauvergne. |
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== Leben == |
== Leben == |
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Canteloubes Vater Jules Canteloube (1838–1896) war Direktor der Bank [[Société Générale]] d’Annonay und stammte aus der [[Auvergne]], seine Mutter Marie (geborene Garidel; † 1900) war die Tochter eines Mediziners und eine Pianistin, die auch Konzerte arrangierte. Im Alter von viereinhalb Jahren erhielt er von Amélie Doetzer, einer älteren Dame, die eine ehemalige Schülerin und Freundin [[Frédéric Chopin]]s gewesen sein soll, Unterricht im Klavierspielen und in der Musik. Dabei übermittelte sie ihm vieles aus den Lehren Chopins, von seiner Technik und seiner Art der musikalischen Interpretation.<ref>[https://www.musicologie.org/Biographies/canteloube_joseph.html ''Joseph Canteloube''] musicologie.org (französisch).</ref> Mit seinem Vater unternahm er ausgedehnte Wanderungen und lernte die Musik seiner Heimat kennen. Im Alter von 12 Jahren wurde er auf ein katholisches Internat in [[Oullins]] bei [[Lyon]] geschickt. Im Jahr 1896 schloss er die Schule ab und kehrte zurück zu seiner Familie nach [[Bagnac-sur-Célé|Bagnac]] im [[Département Lot]]. Sein Vater war im selben Jahr gestorben. Im Jahr 1899 nahm er für sechs Monate eine Stellung in der Société Générale in Bordeaux an, kehrte aber im Anschluss zurück und begann an seiner ersten Komposition zu arbeiten. Im Jahr 1900 starb seine Mutter und er begann mit dem Studium der Lieder des Quercy und der Auvergne. Er heiratete im Jahr 1901.<ref name="Grove">{{Literatur |Autor=Richard Langham Smith |Hrsg=Stanley Sadie, John Tyrell |Titel=Canteloube (de Malaret), (Marie) Joseph |Sammelwerk=[[Grove Dictionary of Music and Musicians|The new Grove dictionary of music and musicians]] |Band=Band 5: ''Canon to Classic rock'' |Auflage=2 |Verlag=Macmillan Publishers |Ort=London |Datum= |ISBN=1-56159-239-0 |Seiten=44–46 |Sprache=en |Kommentar=Leseprobe |Online={{archive.org|newgrovedictiona0005unse|Blatt=44}} |DOI=10.1093/gmo/9781561592630.article.04763}}</ref> |
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Zeitlebens beschäftigte er sich mit der ursprünglichen Musik und dem volkstümlichen Liedgut seiner Heimatregion. Ab 1902 nahm er Kontrapunktunterricht bei [[Vincent d’Indy]]. Dies geschah zunächst in schriftlicher Form, ehe er 1906 nach Paris kam, um sich von d’Indy auch im Bereich Fuge, Komposition und Instrumentation unterrichten zu lassen. Im Jahr 1907 schrieb er sich dort an der [[Schola Cantorum (Paris)|Schola Cantorum]] ein.<ref>[https://www.universalis.fr/encyclopedie/joseph-canteloube/ ''Canteloube, Joseph (1879–1957).''] universalis.fr (französisch).</ref> Um d’Indy hatte sich ein Kreis Gleichgesinnter gesammelt, die sich alle mit der heimischen Volksmusik beschäftigten. Zu diesen gehörten auch [[Charles Bordes]], [[Déodat de Séverac]] und Raoul de Castéra.<ref name="Grove" /> Dadurch beeinflusst reiste er durch Frankreich und begann Volkslieder zu sammeln. Er arrangierte einige davon neu für die Gesangs- und Instrumentalbegleitung und veröffentlichte sie.<ref name="Britannica" /> Das ''Colloque Sentimental'' für Gesang und Streichquartett brachte er im Jahr 1903 heraus. Seine Werke wurden bei etablierten Konzertveranstaltungen von [[Édouard Colonne]], [[Charles Lamoureux (Musiker)|Charles Lamoureux]], [[Jules Pasdeloup]] sowie in der ''Société des Concerts du Conservatoire'' aufgeführt. Zwischen 1910 und 1913 schrieb er seine Oper ''Le Mas'' als Zeugnis seiner Verbundenheit zum ''[[Zentralmassiv|Massif Central]]''.<ref name="Britannica" /> Als Komponist hatte er nur wenig Erfolg. Einige seiner Werke wurden in der Schola Cantorum (''La Cathédrale'', 1908<ref>{{Literatur |Autor=Albert Groz |Titel=Chronique des Grands Concerts |Sammelwerk=La Tribune de Saint-Gervais; revue musicologique de la Schola Cantorum |Verlag=Schola Cantorum |Ort=Paris |Datum=1895 |Seiten=163–165 |Online={{archive.org|latribunedesaint190814pari|Blatt=164}}}}</ref>) und in der [[Société Nationale de Musique]] aufgeführt. Die Oper ''Le Mas'' wurde beispielsweise lange Zeit verschmäht, obwohl er für dieses Werk mit einem „Prix Heugel“ ausgezeichnet worden war. Erst 1929 kam es an der Pariser Oper zu einer Erstaufführung dieses Werkes.<ref>''Canteloube (de Malaret), Marie-Joseph, gen. Joseph.'' In: ''Die Musik in Geschichte und Gegenwart.'' ([https://www.mgg-online.com/article?id=mgg02417&v=1.0&rs=id-b0d613bf-de9a-c901-a1cd-1db78646ee19 mgg-online.com]).</ref> |
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Canteloube wurde im zentralen [[Frankreich]] im [[Département]] [[Ardèche (Département)|Ardèche]] in Annonay geboren, welches ungefähr 80 Kilometer südwestlich von [[Lyon]] gelegen ist. Die [[Auvergne]] ist bekannt für seine fruchtbaren Böden, das „[[Massif Central]]“, seinen uralten erloschenen Vulkan und seine ausgedehnten, dichten Wälder. |
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Im Jahr 1925 gründete Canteloube in Paris eine Organisation mit dem Namen ''la bourree''<ref>[https://www.classicfm.com/composers/canteloube/music/songs-auvergne/ ''Marie Joseph Canteloube De Malaret: Songs of the Auvergne''] classicfm.com (englisch).</ref> als Anlaufpunkt für Auvergne-Interessierte und Auvergnaten (Bewohner der Auvergne) in Paris, um so die Kultur und die Natur der Auvergne zu präsentieren. In dieser Zeit nahm er auch [[Henri Sauguet]] als einzigen Schüler auf.<ref>[https://www.durand-salabert-eschig.com/en-GB/Composers/S/Sauguet-Henri.aspx ''Sauguet, Henri''] durand-salabert-eschig.com (englisch).</ref> |
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Zeitlebens beschäftigte er sich mit der ursprünglichen Musik und dem volkstümlichen Liedgut seiner Heimatregion. Im Jahr [[1900]] verließ er seine Heimat und studierte in Paris [[Piano]] bei [[Amelie Doetzer]], einer Schülerin von [[Chopin]] und Komposition bei [[Vincent d'Indy]] - dem er sich verbunden fühlte, da dessen Familie einen Landsitz in der Ardèche besaß - an der „[[Schola Cantorum]]“ in [[Paris]]. |
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Er kehrte immer wieder in seine Heimatregion Auvergne zurück, um Lieder zu sammeln. Er trug jedoch auch Musik aus anderen Regionen [[Frankreich]]s, dem [[Elsass]] und dem [[Languedoc]], aus [[Spanien]]s, wie [[Katalonien]] oder dem [[Autonome Gemeinschaft Baskenland|Baskenland]] zusammen. Dieses Material gab er in verschiedenen Werken und Sammlungen wie der ''Anthologie des chants populaires francais'' oder den berühmten ''Chants d’Auvergne'' heraus. |
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Die erste Canteloube Komposition („Colloque Sentimental“) für Gesang und Streichquartett stammt aus dem Jahre [[1903]]. |
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Innerhalb kürzester Zeit wird er ein anerkannter Komponist. Seine Werke werden auf bei etablierten Konzertveranstaltungen in [[Kolonne]], [[Lamoureux]], [[Pasdeloup]] sowie in der „[[Société des Concerts du Conservatoire]]“ aufgeführt. Zwischen 1910 und 1913 schreibt er seine Oper „Le Mas“ als Zeugnis seiner Verbundenheit zum „[[Massif Central]]“. |
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Im Jahre 1941 traf der politisch naive Canteloube mit der Regierung [[Philippe Pétain|Pétain]] in [[Vichy]] zusammen. Er schrieb in der nationalistischen Zeitung ''[[Action française|l’Action Française]]'', und er und seine Werke waren während dieser Zeit in verschiedenen Rundfunksendungen zu hören. Das Radio schien ihm das ideale Medium für die Verbreitung „seiner“ geliebten volkstümlichen Musik zu sein, und dafür ließ er sich für die Ideologie des [[Vichy-Regime]]s politisch missbrauchen. Er schlug öffentlich vor, das Radio von der seiner Meinung nach „niedrigen Musik zu reinigen“. |
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Im Jahr [[1925]] gründet Canteloube in Paris eine Organisation mit dem Namen “la bourree” als Anlaufpunkt für Auvergne - Interessierte und Auvergnaten (Bewohner der Auvergne) in Paris, um so die Kultur und die Natur der Auvergne zu präsentieren. |
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== Leistungen == |
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Als Erwachsener kehrte er, immer noch fasziniert von der Musik der ländlichen Bevölkerung, die er als Kind kennengelernt hatte und der er sich verbunden fühlte, zurück in seine Heimatregion, die Auvergne, um Lieder zu sammeln. Er zog durch die Orte seiner Heimat, von Hof zu Hof und über die Weiden und ließ sich Lieder, Texte und Musik vortragen. Es ist die Musik der Bauern, der Hirten und Landarbeiter, welche die Region einst prägten. Er sammelte jedoch auch Musik aus anderen Regionen [[Frankreich|Frankreichs]], dem [[Elsass]] und dem [[Languedoc]], aber auch [[Spanien|Spaniens]], wie [[Katalonien]] oder dem [[Baskenland (Spanien)|Baskenland]]. Dieses Material gab er in verschiedenen Werken und Sammlungen wie der “Anthologie des chants populaires francais” oder den berühmten „Chants d'Auvergne“ heraus. |
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In seinen späten Jahren veröffentlichte er als Musikwissenschaftler 1949 eine [[Biografie]] von Vincent d’Indy und im Jahre 1950 eine Biographie seines Freundes Déodat de Séverac. |
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Die Berühmtheit Canteloubes, der auch als der „Barde der Auvergne“ (''le barde d’Auvergne'')<ref>[http://musique.opus-31.fr/consultation/consult_detail_compositeur.php?id_compositeur=346 ''Canteloube, Joseph''] musique.opus-31.fr.</ref> bezeichnet wurde, beruht fast ausschließlich auf Arrangements, welche zusammengestellt in fünf Bänden der ''Chants d’Auvergne'' (Lieder der Auvergne) in einem Zeitraum von 1923 bis 1955 veröffentlicht wurden.<ref>[https://www.naxos.com/MainSite/BlurbsReviews?itemcode=5.110065&catnum=5110065&filetype=AboutThisRecording&language=German ''Joseph Canteloube (1879–1957): Chants d’Auvergne''] naxos.com.</ref> |
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Im Jahre [[1941]] trifft der politisch naive Canteloube mit der [[Philippe Pétain|Regierung Pétain ]] in [[Vichy]] zusammen. Er schreibt in der nationalistischen Zeitung „[[l'Action Française]]“ und er und seine Werke sind während dieser Zeit in verschiedenen Rundfunksendungen zu hören. Das Radio scheint ihm das ideale Medium für die Verbreitung „seiner“ geliebten volkstümlichen Musik zu sein und dafür lässt er sich für die Ideologie des Vichy-Regimes politisch missbrauchen. Er schlägt öffentlich vor, das Radio von der seiner Meinung nach „niedrigen Musik zu reinigen“. Von seiner Leidenschaft geprägt ist er ein leichter Fang für [[Demagoge|Demagogen]]. Er ist zu sehen als ein Mensch, der zeitlebens von exzessiver Leidenschaft zur Musik erfüllt war und trotz seiners zweifelhaften Engagements unter Pétain ein aufrichtiger Musiker, Komponist und Musikwissenschaftler war, dem viel am Bild seiner Heimat gelegen war, die er liebte. |
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Eines der bekanntesten Lieder dieser Sammlung, ''[[Baïlèro]],'' schrieb er nieder, als er die Gesänge von zwei Schafhirten belauschte, die sich über weit voneinander entfernte Bergweiden zusangen. Die Inhalte der Lieder beschäftigen sich mit ländlichen Themen wie dem Hüten von Schafherden, der Ernte und der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte, aber natürlich auch mit universellen Themen menschlicher Befindlichkeiten, wie zum Beispiel der Liebe. Canteloube schrieb seine Lieder sowohl im altertümlichen Dialekt der Region ([[Okzitanische Sprache|langue d’Oc]]) als auch in einer modernen französischen Übersetzung nieder. |
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In seinen späten Jahren veröffentlichte er als Musikwissenschaftler [[1949]] eine [[Biographie]] von [[Vincent d'Indy]] und im Jahre [[1950]] eine Biographie seines Freundes [[Déodat de Séverac]]. |
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Zu seinem musikalischen Schaffen zählen selbst komponierte Werke ebenso wie arrangiertes Liedgut. Sein kompositorisches Schaffen umfasst eine Anzahl von [[Kammermusik]]stücken, Orchesterwerken, [[Instrumentalkonzert|Konzerten]] sowie zwei [[Oper]]n. Canteloube gilt als einer der besten Kenner des französischen Volksliedes, das er nicht nur wissenschaftlich erforschte, sondern auch durch entsprechende Bearbeitungen breiteren Kreisen zugänglich machte. |
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Die Berühmtheit Canteloubes, der auch als der „Barde der Auvergne“ („le barde d'Auvergne“) bezeichnet wurde, beruht jedoch fast ausschließlich auf Arrangements, welche zusammengestellt in fünf Bänden der „Chants d'Auvergne“ (Lieder der Auvergne) in einem Zeitraum von [[1923]] bis [[1955]] veröffentlicht wurden. Er bewahrte den Charm und die einfache Schönheit dieser [[Volksmusik|Volkslieder]] in eigenen Klavier- und Orchesterarrangements, welche zu dem Repertoire vieler Konzerthäuser gehören. Eine der hervorragendsten Interpretationen stammt von [[Victoria de los Angeles]], einer in [[Barcelona]] geborenen weltberühmten [[Liste berühmter Sängerinnen und Sänger der Klassischen Musik|Sängerin]] ([[Sopran]]). |
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== Werke (Auswahl) == |
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Eines der wohl bekanntesten und wohl auch schönsten Lieder dieser Sammlung, das "Baïlèro", schrieb er nieder, als er die Gesänge von zwei Schafhirten belauschte, die sich über weit voneinander entfernte Bergweiden zusangen. Die Inhalte der Lieder beschäftigen sich mit ländlichen Themen wie dem Hüten von Schafherden, der Ernte und der Verarbeitung landwirschaftlicher Produkte, aber natürlich auch mit universellen Themen menschlicher Befindlichkeiten, wie zum Beispiel der Liebe. Canteloube schrieb seine Lieder sowohl im veralteten originalen Dialekt der Region ([[langues d'oc|langue d'Oc]])(siehe auch [[Okzitanien]]) als auch in einer modernen französischen Übersetzung nieder. Auf seine spezielle Weise hauchte er den altertümlichen Liedern Leben ein und verlieh ihnen eine solche Gegenwärtigkeit, dass der Zuhörer sich leicht Jahrhunderte in die Auvergne zurückversetzt fühlt. |
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* ''Colloque sentimental'' (1903), Kammermusik (vo, 2vln, vla, vc) |
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* ''Dans la montagne: suite'' (1904), Kammermusik (vln, p) |
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* ''chants populaires de Haute-Auvergne et Haut-Querey'' (1907), Volkslied-Arrangements (vo, p) |
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* ''Eglogue d’automne'' (1909), Lied (vo, orch) |
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* ''Vers la Princesse Lointaine'' (1910–1911), Orchesterwerk |
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* ''Le Mas'' (1910–1913), Oper |
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* ''Au printemps'' (1913), Lied (vo, orch) |
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* ''Tryptique'' (1914), Lied (vo, orch) |
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* ''L’arada six pieces'' (1918–1922), Lied (vo, p) |
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* ''Als catalans''(1923) Volkslied-Arrangements (6vo) |
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* ''Chants d’Auvergne'' (1923–1930; nach manchen Quellen 1923–1955), Volkslied-Arrangements, bekannt ist das Hirtenlied [[Baïlèro]], (vo, orch, {{archive.org|CANTELOUBESongsOfTheAuvergne-NEWTRANSFER|Typ=A}}) |
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* ''Cinq chants paysans'' (1927), Volkslied-Arrangements (Chor) |
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* ''Chants religieux de Haute-Auvergne'' (1929), Volkslied-Arrangements (vo, p) |
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* ''Nouveaux chants paysans'' (1931), Volkslied-Arrangements (Chor) |
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* ''Trois esquisses symphoniques «Lauriers»'' (1931), Orchesterwerk |
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* ''Vercingétorix'' (1930–1932), Oper |
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* ''Chansons galantes du XVIII siècle'' (1933), Arrangements (4vo, p (clvsn)) |
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* ''Pièces Françaises'' (1934–1935), Konzert (p, orch) |
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* ''Chansons galantes deuxième série'' (1935), Arrangements (vo, p) |
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* ''Chants paysans troisième série'' (1935), Volkslied-Arrangements (Chor) |
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* ''Poèmes'' (1937), Konzert (vln, orch) |
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* ''Chants des terroirs Français'' (1939), Volkslied-Arrangements (Chor) |
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* ''Chants de France, deuxième série'' (1939–1940), Volkslied-Arrangements (Chor, orch) |
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* ''Anthologie des Chants Populaires Français'' (1939–1943), Volkslied-Arrangements |
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* ''Chanssonier alsacien'' (1945), Volkslied-Arrangements (Chor) |
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* ''Rustiques'' (1946), Kammermusik (ob, cl, bssn) |
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* ''Chants de lcAngoumais'' (1947), Volkslied-Arrangements (vo, p) |
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* ''Chants du languedoc'' (1947), Volkslied-Arrangements (vo, p) |
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* ''Noëls populaires français'', Volkslied-Arrangements (1948) (vo, p) |
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'''Publikationen''' |
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Im Jahre [[1957]] stibt er in Grigny. |
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* mit Camille Gandilhon: ''Recueil de chants et de danses populaires'' P. Bossuet, Paris 1934. |
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* ''La danse d’Auvergne'' (= ''L’Auvergne littéraire, artistique et historique.'' Nr. 85). J. de Bussac, Clermont-Ferrand 1936. |
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* ''Les chants des provinces françaises.'' Didier, Paris um 1947. |
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* ''Déodat de Séverac.'' Société de musicologie de Languedoc, Béziers 1984, ISBN 2-905400-00-5. |
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* ''Vincent d’Indy'' (= ''Les musiciens célèbres.'') Librairie Renouard, H. Laurens, Editeur, Paris 1951. |
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* ''Anthologie des chants populaires français groupés et présentés par pays ou provinces.'' Band 5: ''Flandre, Artois, Picardie, Champagne, Ile-de-France, Orléanais, Touraine, Anjou, Maine, Normandie, Bretagne.'' Durand & Cie, Paris 1951. |
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== Literatur == |
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* Françoise Cougniaud-Raginel: ''Joseph Canteloube: chantre de la terre.'' Société de musicologie de Languedoc, Béziers 1988, ISBN 2-905400-28-5. |
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* Jean-Bernard Cahours d’Aspry: ''Joseph Canteloube: 1879–1957.'' Séguier, Biarritz 2000, ISBN 2-84049-204-0. |
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* {{MGG2|Verfasser=François-Gildas Tual|Lemma=Canteloube, Marie-Joseph|Band=P4|SpalteVon=761|SpalteBis=764|ID=mgg02417&v=1.0&rs=id-b0d613bf-de9a-c901-a1cd-1db78646ee19}} |
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== Weblinks == |
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In seinem langen Schaffen schuf er sowohl musikalische, als auch musikwissenschaftliche Werke. Zu seinem musikalischen Schaffen zählen selbst komponierte Werke ebenso wie arrangiertes Liedgut. Sein kompositorisches Schaffen umfasst weiterhin eine Anzahl von [[Kammermusik]]stücken, Orchesterwerken, [[Konzert]]en sowie zwei [[Oper]]n. |
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* {{Discogs|805611|Joseph Canteloube}} |
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Canteloube gilt als einer der besten Kenner des französischen [[Volkslied]]es, das er nicht nur wissenschaftlich erforschte, sondern auch durch entsprechende Bearbeitungen breiteren Kreisen zugänglich machte. Canteloube wird oft in einem Atemzug mit Komponisten wie [[Maurice Ravel|Ravel]], [[Claude Debussy|Debussy]] und [[Edvard Grieg|Grieg]] genannt. |
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* Rachael Unite: [https://www.allmusic.com/artist/joseph-canteloube-mn0001503025/biography ''Joseph Canteloube''] allmusic.com (Biografie) |
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* [https://data.bnf.fr/de/atelier/13892124/joseph_canteloube/ ''Joseph Canteloube (1879–1957)''] data.bnf.fr (französisch) |
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* [https://www.musicologie.org/Biographies/canteloube_joseph.html ''Joseph Canteloube''] musicologie.org (französisch). |
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== Einzelnachweise == |
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<references /> |
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{{Normdaten|TYP=p|GND=118874969|LCCN=n83127198|VIAF=34642729}} |
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=== Wichtigste musikalische Werke === |
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{{SORTIERUNG:Canteloube, Joseph}} |
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* '''''Colloque sentimental''''' (1903), Kammermusik <vo, 2vln, vla, vc> |
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[[Kategorie:Komponist klassischer Musik (20. Jahrhundert)]] |
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* '''''Dans la montagne: suite''''' (1904), Kammermusik <vln, p> |
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[[Kategorie:Komponist (Oper)]] |
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* '''''chants populaires de Haute-Auvergne et Haut-Querey''''' (1907), Volkslied Arrengements <vo, p> |
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[[Kategorie:Komponist (Frankreich)]] |
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* '''''Eglogue d'automne''''' (1909), Lied <vo, orch> |
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[[Kategorie:Musikwissenschaftler]] |
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* '''''Vers la Princesse Lointaine''''' (1910-1911), Orchesterwerk |
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[[Kategorie:Person (französische Kollaboration)]] |
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* '''''Le Mas''''' (1910-1913), Oper |
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[[Kategorie:Franzose]] |
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* '''''Au printemps''''' (1913), Lied <vo, orch> |
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[[Kategorie:Geboren 1879]] |
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* '''''Tryptique''''' (1914), Lied <vo, orch> |
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[[Kategorie:Gestorben 1957]] |
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* '''''L'arada six pieces''''' (1918-1922), Lied <vo, p> |
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[[Kategorie:Mann]] |
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* '''''Als catalans''''' (1923) Volkslied Arrengements <6vo> |
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* '''''Chants d'Auvergne''''' (1923-1930), Volkslied Arrengements <vo, orch>, (in manchen Quellen: 1923-1955) |
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* '''''Cinq chants paysans''''' (1927), Volkslied Arrengements <choir> |
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* '''''Chants religieux de Haute-Auvergne''''' (1929), Volkslied Arrengements <vo, p> |
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* '''''Nouveaux chants paysans''''' (1931), Volkslied Arrengements <choir> |
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* '''''Trois esquisses symphoniques 'Lauriers''''' (1931), Orchesterwerk |
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* '''''Vercingétorix''''' (1930-1932), Oper, (Anmerkung: [[Vercingétorix]]) |
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* '''''Chansons galantes du XVIII siècle''''' (1933), Arrengements <4vo, p (clvsn)> |
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* '''''Pièces Françaises''''' (1934-1935), Konzert <p, orch> |
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* '''''Chansons galantes deuxième série''''' (1935), Arrengements <vo, p> |
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* '''''Chants paysans trosième série''''' (1935), Volkslied Arrengements <choir> |
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* '''''Poèmes''''' (1937), Konzert <vln, orch> |
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* '''''Chants des terroirs Français''''' (1939), Volkslied Arrengements <choir> |
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* '''''Chants de France, deuxième série''''' (1939-1940), Volkslied Arrengements <choir, orch> |
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* '''''Anthologie des Chants Populaires Français''''' ( 1939-1943), Volkslied Arrengements |
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* '''''Chanssonier alsacien''''' (1945), Volkslied Arrengements <choir> |
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* '''''Rustiques''''' (1946), Kammermusik <ob, cl, bssn> |
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* '''''Chants de l'Angoumais''''' (1947), Volkslied Arrengements <vo, p> |
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* '''''Chants du languedoc''''' (1947), Volkslied Arrengements <vo, p> |
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* '''''Noëls populaires français''''', Volkslied Arrengements (1948) <vo, p> |
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{{Personendaten |
|||
=== Wichtige musikwischenschaftliche Arbeiten === |
|||
|NAME=Canteloube, Joseph |
|||
|ALTERNATIVNAMEN=Canteloube, Marie Joseph de Malaret |
|||
* Biographie über [[Vincent d'Indy]] 1949 |
|||
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Komponist, Pianist, Musikwissenschaftler |
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* Biographie über [[Déodat de Séverac]] 1950 |
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== Weblinks == |
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* http://schola-cantorum.com/ - „Schola Cantorum“ in Paris |
|||
* http://hector.ucdavis.edu/sdc/ über die „Société des Concerts du Conservatoire“ |
|||
[[Kategorie:Französischer Komponist|Canteloube, Joseph]] |
|||
[[Kategorie:Musikwissenschaftler|Canteloube, Joseph]] |
|||
[[Kategorie:Mann|Canteloube, Joseph]] |
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[[Kategorie:Geboren 1879|Canteloube, Joseph]] |
|||
[[Kategorie:Gestorben 1957|Canteloube, Joseph]] |
|||
{{Personendaten| |
|||
NAME=Canteloube, Joseph |
|||
|ALTERNATIVNAMEN=Marie Joseph de Calaret Canteloube |
|||
|KURZBESCHREIBUNG=Komponist, Pianist, Musikwissenschaftler |
|||
|GEBURTSDATUM=21. Oktober 1879 |
|GEBURTSDATUM=21. Oktober 1879 |
||
|GEBURTSORT=Annonay, Ardèche, Frankreich |
|GEBURTSORT=[[Annonay]], Département Ardèche, Frankreich |
||
|STERBEDATUM=4. |
|STERBEDATUM=4. November 1957 |
||
|STERBEORT=Grigny, Essonne, Frankreich |
|STERBEORT=[[Grigny (Essonne)|Grigny]], Essonne, Frankreich |
||
}} |
}} |
||
[[da:Joseph Canteloube]] |
|||
[[en:Joseph Canteloube]] |
|||
[[fr:Joseph Canteloube]] |
|||
[[ja:ジョゼフ・カントルーブ]] |
Aktuelle Version vom 25. März 2025, 12:54 Uhr

Marie-Joseph Canteloube de Malaret (* 21. Oktober 1879 in Annonay, Département Ardèche; † 4. November 1957 in Grigny bei Paris), kurz Joseph Canteloube genannt, war ein französischer Komponist, Musikwissenschaftler und Sammler von Volksliedern.[1] Den Zusatz „de Malaret“ fügte er seinem Namen hinzu als Zeichen des Stolzes auf seinen Besitz in der Südauvergne.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Canteloubes Vater Jules Canteloube (1838–1896) war Direktor der Bank Société Générale d’Annonay und stammte aus der Auvergne, seine Mutter Marie (geborene Garidel; † 1900) war die Tochter eines Mediziners und eine Pianistin, die auch Konzerte arrangierte. Im Alter von viereinhalb Jahren erhielt er von Amélie Doetzer, einer älteren Dame, die eine ehemalige Schülerin und Freundin Frédéric Chopins gewesen sein soll, Unterricht im Klavierspielen und in der Musik. Dabei übermittelte sie ihm vieles aus den Lehren Chopins, von seiner Technik und seiner Art der musikalischen Interpretation.[2] Mit seinem Vater unternahm er ausgedehnte Wanderungen und lernte die Musik seiner Heimat kennen. Im Alter von 12 Jahren wurde er auf ein katholisches Internat in Oullins bei Lyon geschickt. Im Jahr 1896 schloss er die Schule ab und kehrte zurück zu seiner Familie nach Bagnac im Département Lot. Sein Vater war im selben Jahr gestorben. Im Jahr 1899 nahm er für sechs Monate eine Stellung in der Société Générale in Bordeaux an, kehrte aber im Anschluss zurück und begann an seiner ersten Komposition zu arbeiten. Im Jahr 1900 starb seine Mutter und er begann mit dem Studium der Lieder des Quercy und der Auvergne. Er heiratete im Jahr 1901.[3]
Zeitlebens beschäftigte er sich mit der ursprünglichen Musik und dem volkstümlichen Liedgut seiner Heimatregion. Ab 1902 nahm er Kontrapunktunterricht bei Vincent d’Indy. Dies geschah zunächst in schriftlicher Form, ehe er 1906 nach Paris kam, um sich von d’Indy auch im Bereich Fuge, Komposition und Instrumentation unterrichten zu lassen. Im Jahr 1907 schrieb er sich dort an der Schola Cantorum ein.[4] Um d’Indy hatte sich ein Kreis Gleichgesinnter gesammelt, die sich alle mit der heimischen Volksmusik beschäftigten. Zu diesen gehörten auch Charles Bordes, Déodat de Séverac und Raoul de Castéra.[3] Dadurch beeinflusst reiste er durch Frankreich und begann Volkslieder zu sammeln. Er arrangierte einige davon neu für die Gesangs- und Instrumentalbegleitung und veröffentlichte sie.[1] Das Colloque Sentimental für Gesang und Streichquartett brachte er im Jahr 1903 heraus. Seine Werke wurden bei etablierten Konzertveranstaltungen von Édouard Colonne, Charles Lamoureux, Jules Pasdeloup sowie in der Société des Concerts du Conservatoire aufgeführt. Zwischen 1910 und 1913 schrieb er seine Oper Le Mas als Zeugnis seiner Verbundenheit zum Massif Central.[1] Als Komponist hatte er nur wenig Erfolg. Einige seiner Werke wurden in der Schola Cantorum (La Cathédrale, 1908[5]) und in der Société Nationale de Musique aufgeführt. Die Oper Le Mas wurde beispielsweise lange Zeit verschmäht, obwohl er für dieses Werk mit einem „Prix Heugel“ ausgezeichnet worden war. Erst 1929 kam es an der Pariser Oper zu einer Erstaufführung dieses Werkes.[6]
Im Jahr 1925 gründete Canteloube in Paris eine Organisation mit dem Namen la bourree[7] als Anlaufpunkt für Auvergne-Interessierte und Auvergnaten (Bewohner der Auvergne) in Paris, um so die Kultur und die Natur der Auvergne zu präsentieren. In dieser Zeit nahm er auch Henri Sauguet als einzigen Schüler auf.[8]
Er kehrte immer wieder in seine Heimatregion Auvergne zurück, um Lieder zu sammeln. Er trug jedoch auch Musik aus anderen Regionen Frankreichs, dem Elsass und dem Languedoc, aus Spaniens, wie Katalonien oder dem Baskenland zusammen. Dieses Material gab er in verschiedenen Werken und Sammlungen wie der Anthologie des chants populaires francais oder den berühmten Chants d’Auvergne heraus.
Im Jahre 1941 traf der politisch naive Canteloube mit der Regierung Pétain in Vichy zusammen. Er schrieb in der nationalistischen Zeitung l’Action Française, und er und seine Werke waren während dieser Zeit in verschiedenen Rundfunksendungen zu hören. Das Radio schien ihm das ideale Medium für die Verbreitung „seiner“ geliebten volkstümlichen Musik zu sein, und dafür ließ er sich für die Ideologie des Vichy-Regimes politisch missbrauchen. Er schlug öffentlich vor, das Radio von der seiner Meinung nach „niedrigen Musik zu reinigen“.
Leistungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In seinen späten Jahren veröffentlichte er als Musikwissenschaftler 1949 eine Biografie von Vincent d’Indy und im Jahre 1950 eine Biographie seines Freundes Déodat de Séverac.
Die Berühmtheit Canteloubes, der auch als der „Barde der Auvergne“ (le barde d’Auvergne)[9] bezeichnet wurde, beruht fast ausschließlich auf Arrangements, welche zusammengestellt in fünf Bänden der Chants d’Auvergne (Lieder der Auvergne) in einem Zeitraum von 1923 bis 1955 veröffentlicht wurden.[10]
Eines der bekanntesten Lieder dieser Sammlung, Baïlèro, schrieb er nieder, als er die Gesänge von zwei Schafhirten belauschte, die sich über weit voneinander entfernte Bergweiden zusangen. Die Inhalte der Lieder beschäftigen sich mit ländlichen Themen wie dem Hüten von Schafherden, der Ernte und der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte, aber natürlich auch mit universellen Themen menschlicher Befindlichkeiten, wie zum Beispiel der Liebe. Canteloube schrieb seine Lieder sowohl im altertümlichen Dialekt der Region (langue d’Oc) als auch in einer modernen französischen Übersetzung nieder.
Zu seinem musikalischen Schaffen zählen selbst komponierte Werke ebenso wie arrangiertes Liedgut. Sein kompositorisches Schaffen umfasst eine Anzahl von Kammermusikstücken, Orchesterwerken, Konzerten sowie zwei Opern. Canteloube gilt als einer der besten Kenner des französischen Volksliedes, das er nicht nur wissenschaftlich erforschte, sondern auch durch entsprechende Bearbeitungen breiteren Kreisen zugänglich machte.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Colloque sentimental (1903), Kammermusik (vo, 2vln, vla, vc)
- Dans la montagne: suite (1904), Kammermusik (vln, p)
- chants populaires de Haute-Auvergne et Haut-Querey (1907), Volkslied-Arrangements (vo, p)
- Eglogue d’automne (1909), Lied (vo, orch)
- Vers la Princesse Lointaine (1910–1911), Orchesterwerk
- Le Mas (1910–1913), Oper
- Au printemps (1913), Lied (vo, orch)
- Tryptique (1914), Lied (vo, orch)
- L’arada six pieces (1918–1922), Lied (vo, p)
- Als catalans(1923) Volkslied-Arrangements (6vo)
- Chants d’Auvergne (1923–1930; nach manchen Quellen 1923–1955), Volkslied-Arrangements, bekannt ist das Hirtenlied Baïlèro, (vo, orch, archive.org im Audioarchiv – Internet Archive)
- Cinq chants paysans (1927), Volkslied-Arrangements (Chor)
- Chants religieux de Haute-Auvergne (1929), Volkslied-Arrangements (vo, p)
- Nouveaux chants paysans (1931), Volkslied-Arrangements (Chor)
- Trois esquisses symphoniques «Lauriers» (1931), Orchesterwerk
- Vercingétorix (1930–1932), Oper
- Chansons galantes du XVIII siècle (1933), Arrangements (4vo, p (clvsn))
- Pièces Françaises (1934–1935), Konzert (p, orch)
- Chansons galantes deuxième série (1935), Arrangements (vo, p)
- Chants paysans troisième série (1935), Volkslied-Arrangements (Chor)
- Poèmes (1937), Konzert (vln, orch)
- Chants des terroirs Français (1939), Volkslied-Arrangements (Chor)
- Chants de France, deuxième série (1939–1940), Volkslied-Arrangements (Chor, orch)
- Anthologie des Chants Populaires Français (1939–1943), Volkslied-Arrangements
- Chanssonier alsacien (1945), Volkslied-Arrangements (Chor)
- Rustiques (1946), Kammermusik (ob, cl, bssn)
- Chants de lcAngoumais (1947), Volkslied-Arrangements (vo, p)
- Chants du languedoc (1947), Volkslied-Arrangements (vo, p)
- Noëls populaires français, Volkslied-Arrangements (1948) (vo, p)
Publikationen
- mit Camille Gandilhon: Recueil de chants et de danses populaires P. Bossuet, Paris 1934.
- La danse d’Auvergne (= L’Auvergne littéraire, artistique et historique. Nr. 85). J. de Bussac, Clermont-Ferrand 1936.
- Les chants des provinces françaises. Didier, Paris um 1947.
- Déodat de Séverac. Société de musicologie de Languedoc, Béziers 1984, ISBN 2-905400-00-5.
- Vincent d’Indy (= Les musiciens célèbres.) Librairie Renouard, H. Laurens, Editeur, Paris 1951.
- Anthologie des chants populaires français groupés et présentés par pays ou provinces. Band 5: Flandre, Artois, Picardie, Champagne, Ile-de-France, Orléanais, Touraine, Anjou, Maine, Normandie, Bretagne. Durand & Cie, Paris 1951.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Françoise Cougniaud-Raginel: Joseph Canteloube: chantre de la terre. Société de musicologie de Languedoc, Béziers 1988, ISBN 2-905400-28-5.
- Jean-Bernard Cahours d’Aspry: Joseph Canteloube: 1879–1957. Séguier, Biarritz 2000, ISBN 2-84049-204-0.
- François-Gildas Tual: Canteloube, Marie-Joseph. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 4 (Camarella – Couture). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2000, ISBN 3-7618-1114-4, Sp. 761–764 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joseph Canteloube bei Discogs
- Rachael Unite: Joseph Canteloube allmusic.com (Biografie)
- Joseph Canteloube (1879–1957) data.bnf.fr (französisch)
- Joseph Canteloube musicologie.org (französisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Joseph Canteloube – French composer. In: Encyclopædia Britannica. Abgerufen am 23. November 2020 (englisch).
- ↑ Joseph Canteloube musicologie.org (französisch).
- ↑ a b Richard Langham Smith: Canteloube (de Malaret), (Marie) Joseph. In: Stanley Sadie, John Tyrell (Hrsg.): The new Grove dictionary of music and musicians. 2. Auflage. Band 5: Canon to Classic rock. Macmillan Publishers, London, ISBN 1-56159-239-0, S. 44–46, doi:10.1093/gmo/9781561592630.article.04763 (englisch, Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- ↑ Canteloube, Joseph (1879–1957). universalis.fr (französisch).
- ↑ Albert Groz: Chronique des Grands Concerts. In: La Tribune de Saint-Gervais; revue musicologique de la Schola Cantorum. Schola Cantorum, Paris 1895, S. 163–165 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Canteloube (de Malaret), Marie-Joseph, gen. Joseph. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. (mgg-online.com).
- ↑ Marie Joseph Canteloube De Malaret: Songs of the Auvergne classicfm.com (englisch).
- ↑ Sauguet, Henri durand-salabert-eschig.com (englisch).
- ↑ Canteloube, Joseph musique.opus-31.fr.
- ↑ Joseph Canteloube (1879–1957): Chants d’Auvergne naxos.com.
Personendaten | |
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NAME | Canteloube, Joseph |
ALTERNATIVNAMEN | Canteloube, Marie Joseph de Malaret |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Komponist, Pianist, Musikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 21. Oktober 1879 |
GEBURTSORT | Annonay, Département Ardèche, Frankreich |
STERBEDATUM | 4. November 1957 |
STERBEORT | Grigny, Essonne, Frankreich |