Zum Inhalt springen

„Amplitudenmodulation mit unterdrücktem Träger“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Fgb (Diskussion | Beiträge)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:
Bei AM entstehen neben dem eigentlichen Trägersignal zwei zusätzliche Frequenzbänder (siehe [[Fourier-Transformation]]), die Seitenbänder, beim Modulieren. Eins über und eins unter der eigenlichen Trägerfrequenz. Das obere wird mit USB (upper side band) bezeichnet und das untere analog mit LSB (lower side band). Bei DSB/DSSC wird nun der Träger herausgefiltert (bei SSB zusätzlich eines der beiden Seitenbänder).
Bei AM entstehen neben dem eigentlichen Trägersignal zwei zusätzliche Frequenzbänder (siehe [[Fourier-Transformation]]), die Seitenbänder, beim Modulieren. Eins über und eins unter der eigenlichen Trägerfrequenz. Das obere wird mit USB (upper side band) bezeichnet und das untere analog mit LSB (lower side band). Bei DSB/DSSC wird nun der Träger herausgefiltert (bei SSB zusätzlich eines der beiden Seitenbänder).


Der Nutzen der Trägerunterdrückung liegt darin, da im Träger keine Nutzinformationen enthalten sind und Sendeleistung eingespart werden kann, wird das Signal ohne den Träger gesendet. Eine weitere Effizienzsteigerung wird erreicht, indem man nicht zwei sondern nur ein Seitenband zur Aussendung bringt [[Einseitenbandmodulation|SSB]].
Der Nutzen der Trägerunterdrückung liegt darin, da im Träger keine Nutzinformationen enthalten sind und die hälfte der Sendeleistung eingespart werden kann, wird das Signal ohne den Träger gesendet. Eine weitere Effizienzsteigerung wird erreicht, indem man nicht zwei sondern nur ein Seitenband zur Aussendung bringt [[Einseitenbandmodulation|SSB]].


Die AM mit unterdrücktem Träger kann mit Hilfe eines Filters erzeugt werden, wobei es schwierig ist, ein entsprechend steiles Filter zu bauen, um die Seitenbänder nicht mit zu bedämpfen. Im Allgemeinen wird deswegen der [[Produktmodulator]] ([[Ringmodulator]], Doppelgegentaktmodulator) eingesetzt. Als Eigenschaft des Produktmodulators enthält das modulierte Signal am Ausgang nicht mehr den Träger.
Die AM mit unterdrücktem Träger kann mit Hilfe eines Filters erzeugt werden, wobei es schwierig ist, ein entsprechend steiles Filter zu bauen, um die Seitenbänder nicht mit zu bedämpfen. Im Allgemeinen wird deswegen der [[Produktmodulator]] ([[Ringmodulator]], Doppelgegentaktmodulator) eingesetzt. Als Eigenschaft des Produktmodulators enthält das modulierte Signal am Ausgang nicht mehr den Träger.
Zeile 13: Zeile 13:
Im Bild ist eine DSSC dargestellt. Der Träger hat das zehnfache der Signalfrequenz (gestrichelte), im modulierten Signal (durchgezogene Linie) sind nur noch die obere und die untere Seitenschwingung vorhanden.
Im Bild ist eine DSSC dargestellt. Der Träger hat das zehnfache der Signalfrequenz (gestrichelte), im modulierten Signal (durchgezogene Linie) sind nur noch die obere und die untere Seitenschwingung vorhanden.


Man erkennt am Bild, <!-- woran erkennt man das? -[[Benutzer:RokerHRO|RokerHRO]] 14:12, 21. Dez 2004 (CET) --> dass eine Hüllkurvendemodulation nicht mehr möglich ist. Die Demodulation der DSSC erfolgt mit dem Produktmodulator, wobei der Träger zugeführt werden muss.
Man erkennt am Bild, dass eine Hüllkurvendemodulation nicht mehr möglich ist. Die Demodulation der DSSC erfolgt mit dem Produktmodulator, wobei der Träger zugeführt werden muss.


Die Amplitudenmodulation mit unterdrücktem Träger wird eingesetzt bei [[FM-Stereo|UKW-Stereo-Ton]]
Die Amplitudenmodulation mit unterdrücktem Träger wird eingesetzt bei [[FM-Stereo|UKW-Stereo-Ton]]

Version vom 6. März 2005, 14:44 Uhr

Amplitudenmodulation ohne Träger

Die Amplitudenmodulation mit unterdrücktem Träger DSB (DSSC, double side band supressed carrier) ist eine Sonderform der Amplitudenmodulation. Der Modulationsgrad m ist in diesem Falle unendlich.

Bei AM entstehen neben dem eigentlichen Trägersignal zwei zusätzliche Frequenzbänder (siehe Fourier-Transformation), die Seitenbänder, beim Modulieren. Eins über und eins unter der eigenlichen Trägerfrequenz. Das obere wird mit USB (upper side band) bezeichnet und das untere analog mit LSB (lower side band). Bei DSB/DSSC wird nun der Träger herausgefiltert (bei SSB zusätzlich eines der beiden Seitenbänder).

Der Nutzen der Trägerunterdrückung liegt darin, da im Träger keine Nutzinformationen enthalten sind und die hälfte der Sendeleistung eingespart werden kann, wird das Signal ohne den Träger gesendet. Eine weitere Effizienzsteigerung wird erreicht, indem man nicht zwei sondern nur ein Seitenband zur Aussendung bringt SSB.

Die AM mit unterdrücktem Träger kann mit Hilfe eines Filters erzeugt werden, wobei es schwierig ist, ein entsprechend steiles Filter zu bauen, um die Seitenbänder nicht mit zu bedämpfen. Im Allgemeinen wird deswegen der Produktmodulator (Ringmodulator, Doppelgegentaktmodulator) eingesetzt. Als Eigenschaft des Produktmodulators enthält das modulierte Signal am Ausgang nicht mehr den Träger.

Zur Demodulation wird der Träger aber benötigt, es muss daher dafür gesorgt werden, dass im Empfänger der Träger auch wieder zur Verfügung steht. Dies kann zum Beispiel durch Übertragung auf einem separaten Kanal geschehen oder mit Hilfe eines Pilottones. Bei der DSSC muss im Gegensatz zur Einseitenbandmodulation der Träger frequenz- und phasengenau zur Verfügung stehen.

Im Bild ist eine DSSC dargestellt. Der Träger hat das zehnfache der Signalfrequenz (gestrichelte), im modulierten Signal (durchgezogene Linie) sind nur noch die obere und die untere Seitenschwingung vorhanden.

Man erkennt am Bild, dass eine Hüllkurvendemodulation nicht mehr möglich ist. Die Demodulation der DSSC erfolgt mit dem Produktmodulator, wobei der Träger zugeführt werden muss.

Die Amplitudenmodulation mit unterdrücktem Träger wird eingesetzt bei UKW-Stereo-Ton