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„Doris Stump“ – Versionsunterschied

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'''Doris Stump''' (* [[6. Februar]] [[1950]] in [[Zürich]]; [[Bürgerort|heimatberechtigt]] in [[Flawil]]) ist eine [[Germanist]]in und [[Schweiz]]er [[Politiker]]in ([[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]]).


== Politik ==
== Politik ==

Version vom 25. August 2013, 17:10 Uhr

Doris Stump

Doris Stump (* 6. Februar 1950 in Zürich; heimatberechtigt in Flawil) ist eine Germanistin und Schweizer Politikerin (SP).

Politik

Stump war von Juni 1987 bis Dezember 1989 Einwohnerrätin von Wettingen, danach bis 2005 Gemeinderätin.

Ab den Schweizer Parlamentswahlen 1995 war sie Mitglied des Nationalrats und gehörte dort der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie, der Delegation beim Europarat und der Delegation bei der Interparlamentarischen Union an. Im Europarat war sie verantwortlich für zwei Berichte zu Stereotype Darstellungen von Frauen und Männern in den Medien und zu Pränatale Geschlechterselektion in Europa.[1] Bei den Parlamentswahlen 2011 kandidierte sie nicht mehr.[2]

Ausbildung und Beruf

Doris Stump ist in Zürich und Brugg aufgewachsen. Nach der Matur hat sie von 1970 bis 1977 an der Universität Zürich und am Bryn Mawr College in Pennsylvania Germanistik und Anglistik studiert. Im Jahr 1984 promovierte sie über Meta von Salis. Zwischen 1978 und 1991 arbeitete Stump als Lehrerin für Deutsch und Englisch an aargauischen Bezirks- und Kantonsschulen. Im Schweizerischen Nationalfonds-Projekt zu Schweizer Schriftstellerinnen von 1700-1945 wirkte sie massgeblich mit und gestaltete die Ausstellung "Und schrieb und schrieb wie ein Tiger aus dem Busch" mit. Heute ist sie Verlegerin von Beruf und leitet seit 2001[3] den 1988 gegründeten eFeF-Verlag. Als Verlegerin setzt sie sich für die Veröffentlichung von Ergebnissen der Geschlechterforschung ein.[4] Sie fordert die Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung an den schweizerischen Hochschulen sowie die Umsetzung der Erkenntnisse dieser Forschung in allen Bereichen unserer Gesellschaft, vor allem im Bildungswesen und im Recht. Stump wohnt in Wettingen.

Trivia

Mitte 2010 wurde ihr von schweizerischen und deutschen Boulevardblättern fälschlicherweise unterstellt, unter anderem für den Begriff das Elter statt Mutter und Vater im Sprachleitfaden der Berner Stadtverwaltung verantwortlich zu sein.[5] Beim Sprachleitfaden der Stadt Bern ging es dagegen um Zebrastreifen. Stump reichte gegen die Unterstellung beim Schweizer Presserat Beschwerde ein, der in allen Punkten stattgegeben wurde.[6]

Schriften (Auswahl)

  • Sie töten uns – nicht unsere Ideen: Meta von Salis-Marschlins, 1855–1929, Schweizer Schriftstellerin und Frauenrechtskämpferin. Paeda-Media-Genossenschaftsverlag, Thalwil/Zürich 1986, ISBN 3-7241-0040-X (Dissertation, Universität Zürich, 1984).
  • mit Maya Widmer, Regula Wyss, unter Mitarbeit von Sabina Kubli: Deutschsprachige Schriftstellerinnen in der Schweiz 1700–1945. Eine Bibliographie. Limmat-Verlag, Zürich 1994, ISBN 3-85791-214-6.
  • mit Madeleine Marti: Marie Walden, die Tochter von Jeremias Gotthelf, 1834-1890. In: Luise F. Pusch (Hg.): Töchter berühmter Männer. Insel Taschenbuch 979, Frankfurt a.M. 1988, S. 241-272.
  • (Herausgabe und Nachwort zu:) Lina Bögli: Talofa: in zehn Tagen um die Welt. eFeF-Verlag, Zürich 1990, ISBN 3-905493-08-X.

Einzelnachweise

  1. Doris Stump auf der Webseite des Europarats
  2. Doris Stump kandidiert nicht mehr, Regionaljournal Aargau Solothurn, 7. September 2010, abgerufen am 17. Juli 2013.
  3. Markus Niesen neuer Geschäftsführer Programm Doris Stump Verlagsleiterin eFeF Verlag. Buchmarkt, 17. Januar 2001
  4. Doris Stump: «Medien zementieren alte Rollenbilder». In: Aargauer Zeitung, 7. April 2013, abgerufen am 13. August 2013.
  5. Berner Sprachenstreit: Doris Stump wehrt sich gegen Kritik, Aargauer Zeitung, 9. Juni 2010, abgerufen am 17. Juli 2013.
  6. Nr. 4/2011:Wahrheits- und Berichtigungspflicht / Überspitzung von Schlagzeilen (Stump c. «Blick») Stellungnahme des Presserates vom 3. Februar 2011