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Electronic Arts

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Electronic Arts (auch EA bzw. EA Games) ist der weltweit größte unabhängige Publisher von Computer- und Videospielen. Anfangs entwickelte EA zuerst für den C64 und den Amiga und später für IBM-PC das Malprogramm Deluxe Paint, das für viele damalige Grafiker für Computer- und Videospiele unentbehrlich wurde. Das Unternehmen wurde 1982 gegründet und hat seinen Firmensitz im kalifornischen Redwood City in den USA. Die deutsche Niederlassung befindet sich in Köln.

Kennzahlen

In den vergangenen Jahren entwickelte sich das Unternehmen von einem starken amerikanischem Publisher zum globalen Marktführer im Bereich Unterhaltungssoftware mit Niederlassungen und Distributoren in 75 Ländern. Die Vermarktung der jährlich rund 100 neuen Produkte erfolgt seit Anfang 2000 unter den Labels EA, EA SPORTS und EA SPORTS BIG. Darüber hinaus stellt das Unternehmen seine globale Marketing- und Vertriebsstruktur namhaften Drittherstellern wie den Computer-Spiele-Abteilungen bekannter Filmunternehmen - beispielsweise Warner Bros. Interactive und Buena Vista Games - zur Verfügung.

Aktuell beschäftigt Electronic Arts weltweit 4800 Mitarbeiter, davon 150 in Deutschland.

Der europäische Hauptsitz des Unternehmens ist in Chertsey (Großbritannien). In Deutschland ist das Unternehmen seit dem 1. Juli 1993 zunächst mit Standort Gütersloh vertreten. Im Februar 1995 kauft Electronic Arts den Distributor Kingsoft, der Anfang 2000 vollständig in das Unternehmen integriert wurde. Im Oktober 2001 verlagert Electronic Arts Deutschland seinen Hauptsitz nach Köln. Von dort aus wird heute das Geschäft im gesamten deutschsprachigen Raum gesteuert, in dem Electronic Arts mit einem Marktanteil von deutlich über 20 Prozent ebenfalls führend ist.

Beteiligungen

Electronic Arts hat mit der Zeit einige bekannte Computerspiel-Entwickler und -Distributoren aufgekauft oder die Mehrheit übernommen, darunter:

Zurzeit steht die Akquisition des französischen Konkurrenten Ubisoft zur Disposition.

Electronic Arts erfreut sich vor allem dank vieler zugstarker Lizenzsporttitel (z.B. Fußball Manager, FIFA Football, Madden NFL, Spielen zu der Major League Baseball, der NBA und der NHL) und Spielen, die den Nerv der Zeit treffen, exorbitanter Gewinne und kann mittlerweile jährlich milliardenschwere Umsätze aufweisen.

Kritik

Die Beliebtheit EAs hält sich in der Spielerszene in Grenzen: Die rigide, an Microsoft erinnernde, Geschäftspolitik schürt den Vorwurf des Monopolismus und der rücksichtlosen Kommerzialisierung der Branche: Häufig werden innovative kleinere Firmen gekauft, und deren Titel die Eigenheiten ausgetrieben, um die Spiele für den Massenmarkt tauglicher zu machen. Vor allem von den Sporttiteln von EA Sports wünschen sich viele Kunden viel mehr Innovationsideen. Zudem wird über mangelhaften Support geklagt sowie die kommerzilalisierung der Serverpolitik beim jüngsten Spiel Battlefield2.