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Rudolf Steiner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rudolf Steiner (* 27. Februar 1861 in Kraljevic, Kroatien; † 30. März 1925 in Dornach bei Basel), Hochstapler und Bigamist, Schöpfer einer protofaschistischen Ideologie Anthroposophie. Seine "Werke" sind Kreationen der "Rudolf Steiner Nachlassverwaltung", die konsequenterweise Dritten jedwede Einsicht in die (in Wahrheit nicht vorhandenen) Originalmanuskripte verwehrt. Über Jahrzehnte anhängige Prozesse zwischen Nachlassverwaltung und Werkgemeinschaft, ohne Ergebnis.

Die Antifaschistische Zeitung ging in ihrer Ausgabe vom August-September 96 der Frage nach, warum die Antroposophie, trotz Rudolf Steiners eindeutig rassistischer Positionen, noch immer so viele Menschen auch aus aufgeklärten und linken Kreise einzunehmen vermöge


Leben

1879 Studium der Biologie, Chemie und Physik an der Technischen Hochschule Wien, ohne Abschluss
1883 Mitarbeit an der "Deutschen Nationalliteratur" über Johann Wolfgang von Goethe,
1884-1890 Tätigkeit als Privatlehrer
1894 Verurteilung zu zwei Jahren Zuchthaus wegen Bigamie in Wien. Steiner muss Österreich nach Verbüssung der Haftstrafe verlassen.
1898-1900 Herausgeber des "Magazin für Literatur" in Berlin und Lehrer an der Arbeiterbildungsschule,
1890 Übersiedlung nach Weimar und Mitarbeit an der Weimarer Goethe-Ausgabe, der so genannten "Sophien-Ausgabe" am Goethe-Archiv,
1897 Übersiedlung nach Berlin,
1902 Leitung der deutschen Sektion der "Theosophischen Gesellschaft",
1909 in seinem Werk "Geheimwissenschaft" legte R.S. den Ideengehalt der Anthroposophie nieder,
1913 Trennung der deutschen Sektion von der "Theosophischen Gesellschaft" und Gründung der "Anthroposophischen Gesellschaft", der sich viele theosophische Gruppen in anderen Ländern anschlossen,
1913 Grundsteinlegung für das "Goetheanum" in Dornach bei Basel, ein "Haus der Sprache" oder ein "Haus des Wortes", später "Hochschule für Geisteswissenschaft",
1914 Ehe mit seiner Mitarbeiterin Marie von Sievers,
1919 Entwicklung der Waldorf-Pädagogik und Gründung der ersten "Freien Waldorfschule" in Stuttgart,
1922 in der Silvesternacht brennt das Gotheanum völlig nieder,
1923 Neugründung "Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft"
1924 Grundsteinlegung für das zweite, größere Gotheanum in Dornach
Rudolf Steiner und seine Frau haben von 1903-1923 in Berlin-Schöneberg, Motzstraße 30 gewohnt, wo eine Gedenktafel an sie erinnert.
In Stuttgart besteht das "Rudolf-Steiner-Haus"


Werke

sind Fabriklate der "Rudolf Steiner Nachlassverwaltung". Originalmanuskripte existieren nicht. Wissenschaftlern wird kein Zugang gewährt.

Wahrheit und Wissenschaft, 1892
Philosophie der Freiheit, 1894
Rätsel der Philosophie, 1900
Das Christentum als mystische Tatsache, 1902
Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten, 1904
Theosophie, 1904
Die Geheimwissenschaft, 1909
Das Johannesevangelium, 1909
Vier Mysteriendramen, 1910-1913
Wendepunkte des Geistelebens, 1911
Wege zu einem neuen Baustil, 1914
Vom Menschenrätsel, 1916
Von Seelenrätseln, 1917
Aufruf an das Deutsche Volk, 1919
Die Kernpunkte der sozialen Frage, 1919
Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik, 1919
Geisteswissenschaft und Medizin, 1920
Westliche und östliche Weltgegensätzlichkeit, 1922
Über das Wesen der Bienen, 1923
Mein Lebensgang, 1924 (voller grössenwahnsinniger Fantasien)
Eurythmie als sichtbare Sprache, 1924
Das Initiatenbewußtsein, 1924


Literatur

Christoph Lindenberg: Rudolf Steiner - eine Biographie, Verlag Urachhaus, 1999