QWERTZ-Tastaturbelegung





Die QWERTZ-, manchmal auch QWERTZU- Tastatur ist ein weitverbreitetes Computer- und Schreibmaschinentastaturlayout, das hauptsächlich in Mittel- und Osteuropa verwendet wird. Der Name kommt von den ersten sechs Tasten in der oberen Reihe links: Q, W, E, R, T und Z.
Der Grund für diese Belegung liegt in der Konstruktion alter Schreibmaschinen, wo der Typenhebel direkt mechanisch mit der Taste des Buchstaben verbunden war. Die Typenhebel waren halbkreisförmig auf einen Punkt hin ausgerichtet. Um zu verhindern, dass sich die Typenhebel beim Schreiben mit hohem Tempo verhaken, legte man die am häufigsten verwendeten Buchstaben nach außen. So wurde ein höherer Schreibfluß erreicht.
Die QWERTZ-Tastaturbelegung unterscheidet sich von der QWERTY-Tastaturbelegung in folgenden wesentlichen Punkten:
- Die Positionen von Z und Y sind vertauscht. Hierfür gibt es zwei Gründe:
- „Z“ wird im Deutschen viel häufiger als „Y“ verwendet, das fast ausschließlich in Fremd- und Lehnwörtern vorkommt.
- „T“ und „Z“ treten im Deutschen oft gemeinsam auf. Da sie durch die Verschiebung nebeneinander liegen, lässt sich die Buchstabengruppe leichter eintippen.
- Auf dem Teil der Tastatur, der rechts neben den Buchstabentasten liegt, befinden sich statt Satzzeichen wie bei der QWERTY-Tastatur die deutschen Umlaute „Ä“, „Ö“ und „Ü“.
- Die Position von einigen Satz- und Sonderzeichen wurde verändert.
- In Deutschland und Österreich übliche, an Windows angepasste QWERTZ-Tastaturen haben eine in Strg-Taste (Steuerung) übersetzte Ctrl-Taste (englisch control), Schweizer Tastaturen nicht.
Auf dem deutschen QWERTZ basierende Layouts werden in der Schweiz[1] und in der Mehrheit der ost-, südost- und mitteleuropäischen Länder, die das lateinische Alphabet verwenden, benutzt, mit Ausnahme der baltischen Staaten. Eine Variante der QWERTZ-Tastatur wird auch in Polen benutzt, aber seit den frühen 1990er Jahren überwiegen dort QWERTY-Tastaturen.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Swiss Norm, zuvor VSM norm, SN 074021