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Zinkfluorid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Zinkfluorid
__ Zn2+      __ F
Allgemeines
Name Zinkfluorid
Andere Namen

Zink(II)-fluorid

Verhältnisformel ZnF2
Kurzbeschreibung

durchsichtige, giftige, monokline Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 7783-49-5
  • 13986-18-0 (Tetrahydrat)
PubChem 24551
Wikidata Q204783
Eigenschaften
Molare Masse 103,27 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,95 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

872 °C[2]

Siedepunkt

1500 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit
  • schwer löslich in Wasser, löslich in Salzsäure, Salpetersäure und Ammoniak[3]
  • Tetrahydrat wenig löslich in Wasser (15 g·l−1 bei 20 °C)[4]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[5]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 315​‐​318​‐​335
P: 261​‐​280​‐​305+351+338[5]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Zinkfluorid ist eine chemische Verbindung von Zink und Fluor aus der Gruppe der Halogenide.

Gewinnung und Darstellung

Zinkfluorid kann durch direkte Reaktion von Zink mit Fluor[6] oder durch Reaktion von Fluorwasserstoff mit Zink unter Entstehung von Wasserstoff (H2) gewonnen werden.[6] Es kommt auch als Tetrahydrat vor. Alternativ ist auch die Gewinnung aus Fluorwasserstoff und Zinkcarbonat möglich.[3]

Eigenschaften

Zinkfluorid hat eine Rutil-Kristallstruktur (Raumgruppe P42/mnm) mit sechs Zinkatomen was (im Gegensatz zu den anderen Zinkhalogeniden) zu einer ionischen Bindung und der schlechten Löslichkeit in Wasser führt.[6] Zinkfluorid hydrolysiert in heißen Wasser zu Zinkhydroxidfluorid Zn(OH)F.[7]

Verwendung

Zinkfluorid dient als Holzschutzmittel[8] und kann zur Herstellung von anderen Fluorverbindungen wie Phosphortrifluorid verwendet werden.

Sicherheitshinweise

Zinkfluorid und sein Tetrahydrat sind als giftig eingestuft.[2][4]

Einzelnachweise

  1. Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.5. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
  2. a b c d e Datenblatt Zinkfluorid (wasserfrei) bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. a b Brauer, Georg - Handbuch Der Präparativen Anorganischen Chemie, ISBN 3-432-02328-6.
  4. a b Datenblatt Zinkfluorid (Tetrahydrat) bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar).
  5. a b Datenblatt Zinc fluoride bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  6. a b c Norman N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemistry of the Elements. 2. Auflage, Butterworth-Heinemann, Oxford 1997, ISBN 0-7506-3365-4.
  7. Studies on metal hydroxy compounds. I. Thermal analyses of zinc derivatives e-Zn(0H)2, Zn5(OH)8C12.H20, ß- ZnOHC1, and ZnOHF, K SRIVASTAVA, EA SECCO - Canadian Journal of Chemistry, 1967, S. 579–583.
  8. Riedel, Erwin - Anorganische Chemie.