Zum Inhalt springen

St. Michaelsvereinigung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. März 2011 um 18:06 Uhr durch 89.217.243.188 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die St. Michaelsvereinigung (auch St. Michaelswerk) ist eine nach dem Erzengel Michael benannte religiöse Gemeinschaft in der Schweiz; von Ritus und Lehre her handelt es sich um eine katholische Freikirche.

Sie wurde von Paul Kuhn (1920–2002), einem Gärtner und Lehrer der Coué-Methode der Autosuggestion, zusammen mit dem Medium Maria Gallati (1919–1988) gegründet und eröffnete Ende 1971 ein Zentrum in Dozwil, nachdem Kuhn im Anschluss an eine Fahrt nach San Sebastián de Garabandal von Marienerscheinungen berichtet hatte.Er wollte zuerst in Güttingen sein Zentrum der Freikirche einrichten,weil dort der Himmel offen sei.Als er in Güttingen kein Grundstück erwerben konnte,war stattdessen in Dozwil der Himmel offen.Der Gärtner sah sich auch als Reinkarnation des Paulus.Paul Kuhns Priesterweihe wurde von der katholischen Kirche nicht anerkannt. Er liess sich vom französischen Priester Michelle Coulin weihen,der sich selbst zum Papst Clemens XVI ernannt hatte,jedoch gab es vor ihm nur 14 Päpste namens Clemens.Er proklamierte sich zum Papst,weil er davon geträumt hatte.Zuvor hatte er auch schon von seiner Ernennung zum Bischof geträumt.Die katholische Kirche bezeichnete ihn als geisteskrank und exkommunizierte ihn.Paul Kuhn prognostizierte am 8.5.1988 die Apokalypse, von der er sich einen Tag zuvor in einer Pressemitteilung distanzierte.Das nützte seinen Anhängern wenig,weil diese schon ihren Zeitungsabonemments gekündigt hatten.Viele der Gemeinschaft verloren durch diese Prophezeiung jedweden Besitz,weil sie sie mit dem Weltuntergang gerechnet hatten.An diesem Tag kam es auch zu gewaltsamen Übergriffen auf Mitglieder.

In einer etwa 2000 Personen fassenden Kirche zelebriert die St. Michaelsvereinigung Gottesdienste mit Predigt und Messfeier. Seit 1991 ruft sie auf Grund einer „Botschaft“ von Johannes dem Täufer zum Kirchenaustritt auf und steht Menschen aller Konfessionen offen.Die St.Michaelsvereinung hat 4000 Mitglieder.