Zum Inhalt springen

Internationale Anti-Korruptionsakademie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. März 2011 um 15:48 Uhr durch Stefano Kro (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Internationale Anti-Korruptionsakademie
IACA
 
 
Status internationale Organisation
Sitz der Organe Laxenburg, Österreich
Mitgliedstaaten 53:

rtrrh

www.iaca-info.org


Das Gebäude der internationalen Anti-Korruptionsakademie in Laxenburg.

Die Internationale Anti-Korruptionsakademie (IACA) ist eine internationale wissenschaftliche Einrichtung. Standort ist das Palais Kaunitz in der niederösterreichischen Gemeinde Laxenburg.

Im Rahmen der im September 2006 abgehaltenen 75. Generalversammlung der Interpol in Rio de Janeiro wurde entschieden, eine Antikorruptions-Akademie (AKA) als Ausbildungseinrichtung für Korruptionsbekämpfer der 186 Mitgliedsländer der internationalen Polizeiorganisation zu gründen. Als Standort entschied man sich in weiterer Folge für das in Laxenburg gelegene Palais Kaunitz, das 2007 vom Land Niederösterreich gekauft und adaptiert wurde. Die Gründungskonferenz der IACA fand am 2. September 2010 in der Hofburg in Wien statt.[1] Seit 8. März 2011 ist die IACA eine internationale Organisation mit 53 Mitgliedern (51 Staaen, 2 internationale Organisationen; Stand 24. März 2011).[2]

Die IACA versteht sich als internationales Center of Excellence and Competence und soll in Korruptionsfragen Anlaufstelle und Ansprechpartner sein. Sie basiert auf einer Kooperation des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) und der Republik Österreich, unterstützt unter anderem vom Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF).[3] Die Gründung der Akademie resultierte aus dem Bedürfnis, Wissen und Praxis in Bezug auf Korruptionsbekämpfung zu vereinen und an Praktiker und Studenten weiterzuvermitteln. Darüber hinaus bietet die IACA technische Assistenz bei der Implementierung der UN-Konvention gegen Korruption (UNCAC) an.

Richter, Ermittler, Staatsanwälte und andere an der Korruptionsbekämpfung beteiligten Personen sollen im Bereich der Korruptionsprävention und –bekämpfung ausgebildet werden, wobei ein umfassender holistischer, interdisziplinärer, -regionaler, - kultureller und –sektoraler Ansatz verfolgt wird.[4][5] Soziologische, politologische, kriminologische, volkswirtschaftliche, juristische und andere Aspekte sollen ebenso berücksichtigt werden wie soziokulturelle und –historische Gegebenheiten.

Datei:IACA.World.Map.jpg
IACA Mitglieder


Entscheidungsträgern aus dem privaten und öffentlichen Bereich, von internationalen Organisationen und der Zivilgesellschaft soll die IACA ein internationales Forum zum Ideen- und Gedankenaustausch bieten. [6] Neben zugeschnittenen Trainings- und Forschungsprogrammen wird die IACA ab 2011 ein Bachelor- und Masterprogramm für seine Studenten anbieten.[7]

Einzelnachweise

  1. Anti-Korruptions-Akademie eröffnet (kurier.at, 2. September 2010)
  2. http://www.iaca-info.org/index.php?option=com_content&view=article&id=52&Itemid=53
  3. Antikorruptionsakademie in Laxenburg (ORF Niederösterreich, 17. Juli 2007)
  4. iaca-info.org 1
  5. Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung
  6. iaca-info.org 2
  7. www.un.org