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Castor von Karden

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St. Castor

Castor von Karden (* unbekannt; † um 400) ist ein Heiliger der katholischen Kirche. Sein Gedenktag ist der 13. Februar.

Gestalt und Verehrung

Castor stammte wahrscheinlich aus Aquitanien und war Schüler des Bischofs Maximin von Trier, der ihn auch zum Priester weihte. Der Legende nach lebte er mit einigen Gefährten als Einsiedler in Karden und wirkte um das Jahr 400 als Missionar an der Mosel. Seine Gebeine wurden zunächst in einer von ihm außerhalb von Karden erbauten Kirche beigesetzt und am 12. November 837 von Erzbischof Hetti von Trier größtenteils in die neu erbaute Kastorkirche nach Koblenz verbracht. Castor gilt seitdem auch als Patron der Stadt.

In Karden selbst - an der Wirkungsstätte des Heiligen - entwickelte sich ein Kollegiatstift von dem heute noch die im 12. Jahrhundert erbaute Stiftskirche existiert.[1] Es blieben auch bei der Reliquienübertragung nach Koblenz noch Reliquien in Karden zurück, die im dortigen Castorschrein aufbewahrt und verehrt wurden. Der kunstvolle Holzschrein aus dem 15. Jahrhundert befindet sich nach wie vor in der Stiftskirche Karden; die Reliquien sind seit Ende des 18. Jahrhunderts verschollen. Anfang des 19. Jahrhunderts kehrten einige Reliquienpartikel St. Castors von Koblenz nach Karden zurück und wurden wieder im historischen Castorschrein deponiert.[2]

Siehe auch

Literatur

Quellen

  1. Zur Stiftskirche St. Castor in Treis-Karden
  2. Zum Reliquienschrein des Hl. Castor in Karden