Springfield M1903
Das Springfield M1903 US Rifle, .30 caliber, M1903 ist ein US-amerikanisches Repetiergewehr mit einem im Mittelschaft eingebauten 5-schüssigen Magazin, das von dem regierungseigenen Waffenhersteller Springfield (Illinois) entworfen und gebaut wurde. Das M1903 basiert auf einem Entwurf der deutschen Firma Mauser, dessen Rechte Springfield erwarb. Die ersten Gewehre wurden im Jahr 1903 an die US-Armee ausgeliefert, bereits 1906 erfolgte die Überarbeitung der Munition und die neue Patrone cal.30-06 Springfield wurde die Standardgewehrmunition der US-Streitkräfte bis nach dem 2. Weltkrieg. Hierbei wurde unter anderem die Form des Geschosses von halbrund auf spitz zulaufend geändert und war dadurch das direkte Gegenstück zur deutschen 8x57IS Munition. Mit dem M1903 zogen die amerikanischen Soldaten auch in den 1. Weltkieg, wo es bereits seine hohen Qualitäten hinsichtlich Verarbeitung und Schussleistung unter Beweis stellen konnte. Zum Ende der 1920er Jahre wurde es einer Überarbeitung unterzogen, bei der aber nur unwesentliche Details verändert wurden und es blieb bis 1936 das Standardgewehr der US-Infanterie. Da es Produktionsprobleme mit dem Nachfolgemodell M1 Garand gab, blieb das M1903 die Hauptinfanteriewaffe der US-Armee während des 2. Weltkrieges, vorallem im Pazifikraum. Scharfschützen verwendeten noch im Koreakrieg zum Teil die Scharfschützenversion M1903A4 mit einer 2,5fach vergrößernden Zieloptik.