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Alexander Frei (Fussballspieler)

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Alexander Frei
Alexander Frei im Portrait
Personalia
Geburtstag 15. Juli 1979
Geburtsort BaselSchweiz
Größe 179 cm
Position Stürmer

2 Stand: 12. Dezember 2010

Alexander Frei (* 15. Juli 1979 in Basel) ist ein Schweizer Fussballspieler.

Verein

Vereine in der Schweiz

Alexander Frei begann seine Karriere 1997 beim FC Basel, wo er sich aber nicht durchsetzen konnte. 1998 wechselte er zum FC Thun in die zweithöchste Spielklasse, doch schon ein Jahr später folgte er seinem Trainer André Egli zum FC Luzern. An der Seite von Kubilay Türkyılmaz schoss er dort seine ersten NLA-Tore. Von 2001 bis 2002 spielte Frei erfolgreich für Servette Genf.

Stade Rennes

In der Winterpause der Saison 2002/03 unterschrieb er beim französischen Club Stade Rennes. In den folgenden Spielen kam Frei praktisch nie zum Einsatz. Er erzielte nur ein Tor und verschoss einen Elfmeter. Zur Saison 2003/04 erfolgte in Rennes ein Trainerwechsel. Der neue Trainer László Bölöni setzte Frei oft ein und dieser revanchierte sich dafür mit 20 Saisontoren, die ihn zum zweiterfolgreichsten Torschützen der höchsten französischen Liga machten. So treffsicher war ausser André Abegglen, Stéphane Chapuisat und ihm noch kein Schweizer im Ausland. Ein Jahr später, in der Saison 2004/05, wurde er Torschützenkönig der Ligue 1.

Borussia Dortmund

Alexander Frei wechselte zur Saison 2006/07 gegen eine Ablösesumme von etwa 4,1 Millionen Euro zum Bundesligaverein Borussia Dortmund, wo er einen Vertrag über vier Jahre unterschrieb. Bereits in seiner ersten Saison hatte Frei mit 16 Treffern grossen Anteil am Klassenverbleib des BVB.

Aufgrund einer Hüftoperation im Mai 2007 und zwei Muskelfaserrissen im Spätsommer 2007 konnte er bis Anfang des folgenden Jahres nicht wieder für den BVB oder die Schweizer Nationalmannschaft spielen. Sein erstes Pflichtspiel nach seiner Operation bestritt Frei zum Rückrundenauftakt gegen den MSV Duisburg, im Länderspiel gegen Deutschland am 26. März 2008 kehrte er ins Team der Schweiz zurück. Sein erstes Tor nach seiner langen Verletzungspause erzielte Frei am 6. April 2008 im Spiel des BVB gegen Bayer 04 Leverkusen. Dort gelang ihm in der 87. Spielminute der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1. Mit Borussia Dortmund stand Alexander Frei am 19. April 2008 im DFB-Pokal-Finale in Berlin, welches die Mannschaft mit 1:2 nach Verlängerung gegen den FC Bayern München verlor.

Aufgrund seiner Verletzung während der Europameisterschaft 2008 verpasste Frei den Saisonstart der Borussia in die Bundesliga-Spielzeit 2008/09. Nachdem er seine Verletzung wieder auskuriert hatte, stand er am 13. September 2008 im Revierderby gegen den FC Schalke 04 erstmals wieder im Kader des BVB; zu diesem Einstand erzielte er gleich zwei Tore. Insgesamt kam er bis Saisonende auf zwölf Tore in 29 Spielen.[1]

FC Basel

Im Juli 2009 wechselte Alexander Frei zum FC Basel, den er noch als Jugendspieler verlassen hatte. Borussia Dortmund erhielt für diesen Transfer eine Ablösesumme von rund 4,25 Millionen Euro. Bereits in seinem ersten Pflichtspiel erzielte er in der 90. Minute den 2:1-Siegtreffer im Spiel gegen den FC Sion.[2] In der gleichen Saison gewann Alexander Frei seinen ersten Meistertitel und mit dem Cupsieg auch das erste Double.

Nationalmannschaft

vor der Euro '08

Alexander Frei debütierte am 24. März 2001 gegen Serbien und Montenegro (1:1) in der Schweizer Nationalmannschaft. Mit zwei Toren im letzten Testspiel vor der Euro 2008 gegen Nachbar Liechtenstein überholte er den bisherigen National-Rekordschützen Kubilay Türkyılmaz (34 Treffer). 2005 und 2007 wurde er zum Spieler des Jahres gewählt. Nachdem Alex Frei an Länderspielen wiederholt von einem Teil des eigenen Publikums ausgepfiffen wurde, erklärt er am 4. November 2010 seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft per Ende Saison 2010/2011[3]. Nach einer vierzehn-monatigen Durststrecke erzielte er am 17. November 2010 im Freundschaftsspiel gegen die Ukraine beide Tore für die Schweiz.

Turniere

Frei nahm für die Schweiz bisher an vier grossen internationalen Turnieren teil: Bei der Europameisterschaft 2004 schied er mit der Schweizer Nationalelf ohne Sieg bereits nach der Vorrunde aus. Zudem bespuckte er im Spiel gegen England seinen Gegenspieler Steven Gerrard und wurde daraufhin für den restlichen Turnierverlauf gesperrt.

Bei der Weltmeisterschaft 2006 war die Mannschaft erfolgreicher; auch dank zweier Treffer von Frei erreichte die Schweiz das Achtelfinale, wo man gegen die Ukraine im Elfmeterschiessen ausschied.

Während der zweijährigen Vorbereitung auf die Europameisterschaft 2008 im eigenen Land wurde Frei von Trainer Köbi Kuhn zum neuen Captain der Schweizer Nationalmannschaft gekürt, nachdem sein Vorgänger Johann Vogel aus der Nationalmannschaft ausgemustert worden war. Bereits im Eröffnungsspiel des Turniers gegen Tschechien musste er jedoch schon nach der ersten Halbzeit ausgewechselt werden, nachdem er sich bei einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler Zdeněk Grygera eine Verletzung des Innenbands im linken Knie zugezogen hatte. Wegen dieser Blessur fiel er für den weiteren Turnierverlauf, der für die Schweiz erneut mit dem Vorrundenaus endete, aus.

Bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika bestritt Frei alle Spiele der Schweizer, die als Gruppendritter in der Vorrunde ausschieden, obwohl sie im Auftaktspiel den späteren Weltmeister Spanien mit 1-0 besiegten.

Titel und Erfolge

Servette Genf

FC Basel

Einzelnachweise

  1. Saison 2008/09 auf weltfussball.de
  2. kicker: Perfekt: Frei wechselt nach Basel
  3. Alex Frei erklärt seinen Rücktritt – per Ende Saison Tages-Anzeiger vom 4. November 2010