Zum Inhalt springen

Galaxy (Satellit)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Januar 2011 um 12:58 Uhr durch Uwe W. (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Galaxy ist der Name für eine Flotte von Kommunikationssatelliten des US-amerikanischen Unternehmens Intelsat.

Die Satelliten stammen ursprünglich von Hughes Communications, wurden aber zuerst von PanAmSat übernommen und dann seit der Fusion mit Intelsat von dieser weiterbetrieben. Galaxy 1, der erste Satellit, wurde am 28. Juni 1983 mit einer Delta 170 Rakete von der NASA gestartet.[1] 1992 wurde er dann nach neun Jahren wie geplant durch Galaxy 5 ersetzt. Zurzeit sind 16 Galaxy-Satelliten im All, wobei sich darunter auch fünf Intelsat-Americas-Satelliten befinden, die am 1. Februar 2007 in die Galaxy-Reihe eingegliedert wurden. Der zuletzt gestartete Satellit ist Galaxy 19, der am 24. September 2008 (mit einer Zenit-3SL-Rakete) in den Orbit gelangte.

Im April 2010 verließ der Satellit Galaxy 15 seine Position und driftet seitdem unkontrollierbar pro Tag knapp 0,2° entlang des Äquators nach Osten. Die Sender seiner Transponder und die Lageregelung sind jedoch noch aktiv. Die Ingenieure sind damit beschäftigt, dass er keine Störungen im Empfang der (im C-Band sendenden) Satelliten verursacht, an denen er vorbeidriftet[2]. Intelsat hofft, dass die Lageregelung von Galaxy 15 zwischen 28. November und 29. Dezember 2010 versagt wenn die Reaktionsräder ihre Maximaldrehzahl erreichen[3]. Am 17. Dezember 2010 teilte Intelsat mit das die Solarzellen nicht mehr korrekt zur Sonne ausgerichtet sind und das Galaxy 15 seine Transponder abgeschaltet hat da er für ihren Betrieb nicht mehr genügend Elektrische Energie hat.[4]. Nachdem die Solarzellen komplett von der Sonne weggezeigt hatten waren die Batterien komplett leer. Als am 23. Dezember 2010 die Solarzellen wieder von der Sonne beschienen wurden starteten die Bordsysteme wie erwartet neu und der Satellit reagiert wieder[5].

Satelliten im All[6][7][8]
Name Start Position
G-3C 15. Juni 2002 95° West
G-9 24. Mai 1996 81° West
G-10R 25. Januar 2000 123° West
G-11 22. Dezember 1999 91° West
G-13 30. September 2003 127° West
G-14 13. August 2005 125° West
G-15 13. Oktober 2005 drift
G-16 18. Juni 2006 99° West
G-17 4. Mai 2007 74° West
G-18 21. Mai 2008 123° West
G-19 24. September 2008 97° West
G-23(ehemals IA-13) 7. August 2003 121° West
G-25(ehemals IA-5) 24. Mai 1997 97° West
G-26(ehemals IA-6) 15. Februar 1999 93° West
G-27(ehemals IA-7) 25. September 1999[9] 129° West
G-28(ehemals IA-8) 23. Juni 2005 89° West

Quellen

  1. NSSDC: 1983-065A (englisch)
  2. Spaceflight Now:Galaxy 15 'zombiesat' still alive after expected off date, Autor: Stephen Clark Datum: 15. September 2010 Abgerufen: 8. Oktober 2010
  3. http://www.intelsat.com/resources/galaxy-15/operational-status.asp Intelsat:Galaxy 15 Satellite Abgerufen 8. Oktober 2010
  4. Kommunikationsnutzlast von Galaxy 15 schweigt, Datum: 25. Dezember 2010, Abgerufen 29. Dezember 2010
  5. [Stephen Clark:Engineers back in contact with Galaxy 15, Spaceflight Now, Datum: 31. Dezember 2010, Abgerufen: 1.Januar 2011]
  6. Intelsat: Satellite Coverage Maps (englisch)
  7. Encyclopedia Astronautica: Galaxy (englisch)
  8. Sea Launch: Launches (englisch)
  9. NSSDC: 1999-052A