Kaspier
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Kaspier (Caspii, arm. Kaspikh) war ein iranischer Volksstamm, der um 700 v. Chr. in der Mündungsebene des Kyros und Araxes siedelte. Schon bei Herodot († um 424 v. Chr.) war das Kaspische Meer nach ihnen benannt. Der zu Eustathius Zeiten arische Stamm war später vollständig turanisiert.
In der nach ihnen benannten Landschaft Kaspiana (heute Lenkoran), wohin sehr enge Pässe, die sogenannten Kaspischen Thore (Tengi Sirdara),[1] führen, setzte man Greise, die siebzig Jahre alt geworden waren, in der Steppe aus und ließ sie dort verhungern.[2]
Artaxias (Artasches; zwischen 200 und 2 v. Chr.) ließ sie von Sembat mit den armenischen Truppen unterwerfen.[3]
Quellen
- ↑ http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Kaspische+Pforte
- ↑ Georg Buschan: Illustrierte Völkerkunde, in zwei Bänden; Band 2, Teil 2, S. 672
- ↑ Moses von Choren: Des Moses von Chorene Geschichte Gross-Armeniens; S. 113