Alfons Bilharz

Richard Alexander Alfons Bilharz (* 2. Mai 1836 in Sigmaringen; † 23. Mai 1925 ebenda) war ein Mediziner und Philosoph.

Bilharz war Direktor des Landesspitals in Sigmaringen und gehörte zu den frühen Anhängern Arthur Schopenhauers. Er studierte in Freiburg, Heidelberg, Würzburg, Berlin und Wien. 1861 wurde er in Berlin als Arzt approbiert.

Familie

Sein älterer Bruder, Theodor Bilharz, war ein bedeutender Arzt, Forschungsreisender und Entdecker der Bilharzia-Krankheit (Bilharzios). Ihre Mutter war eine geborene Fehr, die verwandt waren mit der Patrizierfamilie Zollikofer des schweizerischen Kantons Thurgau. Der Katholik Alfons Bilharz heiratete die evangelische Adele Bilharz, geb. Fasnacht (28. Juli 1851 – 14. Oktober 1914).

Werke

• Der heliocentrische Standpunct der Weltbetrachtung. Grundlegungen zu einer wirklichen Naturphilosophie, 1879
• Erläuterungen zu Kant's Kritik der reinen Vernunft, 1884
• Metaphysik als Lehre vom Vorbewussten, 1897
• Die Lehre vom Leben, 1902
• Mit Kant über Kant hinaus, 1904
• Neue Denklehre, 1908
• Philosophie als Universalwissenschaft. Deduktorisch dargestellt, Wiesbaden 1912

Literatur

• Bruno Baron von Freytag Löringhoff: Bilharz, Alfons. In: Neue Deutsche Biographie. (NDB). Band 2. Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 237 (digitale-sammlungen.de). 
• Rudolf Eisler: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 65 (Digitalisat)