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Amblyopie

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Amblyopie ist Sehschwäche eines Auges oder beider Augen.

Entstehung

Sie entsteht fast ausschließlich während der Kindheit durch falschen Gebrauch der Augen, z.B. bei Schielen eines Auges, oder durch Behinderung des Sehens bei Brechungsfehlern oder auch Trübungen im optischen System (Hornhaut oder Linse). Die größte Gefahr besteht während des 1. Lebensjahres, insbesondere der ersten 2-3 Monate. Sehschwächen, die zu dieser Zeit entstehen und nicht sofort entdeckt und behandelt werden, sind später nicht heilbar (irreversibel). Daher der Ratschlag zur routinemäßigen Vorsorge-Untersuchung bei einem auf diesem Gebiet erfahrenem Augenarzt bereits während der ersten 3 Wochen nach der Geburt- Ausschluß schwerer Behinderungen (Trübungen, hohe Brechungsfehler, seltene Tumoren, Blutschwämme der Lider).

Die Amblyopien entstehen bei zunächst normalem Nervensystem/Gehirn. Sekundär kommt es jedoch bei anhaltender Sehschwäche zu organischen Veränderungen im seitlichen Kniehöcker (Corpus geniculatum laterale) des Hirns und zu ebenso nachweisbaren Veränderungen der Hirnrinde. Bei Babies bilden sich diese Zellveränderungen und krankhaften Erregungsverarbeitungen sehr schnell innerhalb von wenigen Wochen bis Monaten (altersabhängig), daher die nötige Eile.

Fortsetzung folgt über diagnostische Maßnahmen, Risikofaktoren, Vorsorge, Therapie in Abhängigkeit vom Alter--Wolfgang Haase, Hamburg, (Prof. für Ophthalmologie)7.3.2004 23 Uhr 1880.137.140.147 23:18, 7. Mär 2004 (CET)