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Kelten-Römer-Museum

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Eingang des Kelten Römer Museums in Manching
Kelten Römer Museum in Manching

Das Kelten Römer Museum im oberbayerischen Manching, etwa 10 km südöstlich von Ingolstadt, ist eine Außenstelle der Archäologischen Staatssammlung München. Das Museum wurde am 2. Juni 2006 eröffnet.

Museumsgebäude

Der Bau wurde vom Büro Fischer Architekten München entworfen. Er gliedert sich in den mit 670 m² größten Raum für die „Abteilung Kelten“ und die „Ausstellung Römer“ mit 510 m².

Ausstellung Kelten

Hier werden die Funde und Exponate des in unmittelbarer Nähe befindlichen Oppidum von Manching ausgestellt. Von herausragender Bedeutung ist dabei vor allem ein 1999 entdeckter Goldschatz, bestehend aus 450 Goldmünzen (Muschelstatere). Es ist der größte im 20. Jahrhundert entdeckte keltische Goldfund.

Weltweit einzigartig ist das 1984 gefundene sogenannte Kultbäumchen: Die vergoldete Abbildung eines von Blättern, Knospen und Früchten umrankten Zweigs aus dem 3. Jahrhundert v. Chr.

Ausstellung Römer

Römische Militärschiffe

Mittelpunkt der Abteilung bilden zwei 15 Meter lange römische Militärschiffe aus der Zeit um 100 n. Chr. Die Wracks waren 1986 in einem verlandeten Seitenarm der Donau im Manchinger Ortsteil Oberstimm entdeckt worden. Erst 1994 wurden sie planmäßig geborgen und anschließend im Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz restauriert und konserviert.

Altarstein vom Nordende der Donaubrücke bei Stepperg

Außerdem ist ein Modell der großen Donaubrücke bei Stepperg zu sehen, sowie weitere Funde aus der Römerzeit, vor allem aus der Umgebung von Manching.

Träger

Träger des Museums ist ein Zweckverband; Mitglieder sind die Marktgemeinde Manching, der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm, der Bezirk Oberbayern und der Keltisch-Römische Freundeskreis.

Literatur

  • Zweckverband Kelten-Römer-Museum Manching (Hrsg.), Texte Herbert Mayr, Fotos: Michael Heinrich: Kelten-Römer-Museum Manching. Manching 2006
  • Nils Ballhausen: Manching. Archäologisches Museum in Manching. In: Bauwelt. Band 30, 2006, S. 10–15

Koordinaten: 48° 42′ 46,8″ N, 11° 29′ 35,8″ O