Personennamendatei
Die Personennamendatei (PND) ist eine Normdatei von Personen, die zur Formalerschließung in Bibliotheken eingesetzt wird. Sie ist aus einem 1995 bis 1998 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt hervorgegangen. Ebenso wie die Schlagwortnormdatei (SWD) wird die PND von Der Deutschen Bibliothek (DDB) in Kooperation mit verschiedenen Bibliotheksverbünden erstellt und gewartet.
Mitte 2003 enthielt die PND rund 2 Mio. Namen (davon 600.000 Personen mit individualisierten Datensätzen). Zur Ansetzung der Personennamen in der PND werden die Regeln für die alphabetische Katalogisierung (RAK) herangezogen. Zum Austausch von Normdatensätzen existiert ein eigenes MAB-Format.
In dem Projekt Virtual International Authority File (VIAF) soll die PND mittelfristig über eine Konkordanzdatei mit anderen nationalen Normdateien virtuell zu einer internationalen Normdatei verbunden werden.
Vergleichbare Normdaten für Personen sind:
- Die Library of Congress Name Authority Files (LCNAF) [1]
- Die Union List of Artist Names (ULAN) [2]
- Die Allgemeine bzw. Neue Deutsche Biographie (ADB/NDB) [3]
- Das Allgemeine Künstlerlexikon (AKL) [4]
- Das World Biographical Information System (WBIS) [5]
Beispiel eines Normdatensatzes der PND
- Identifikationsnummer: 118601121
- Name in Ansetzungsform: Ringelnatz, Joachim
- Lebensdaten: 1883-1934
- Beruf/Funktion: Dt. Schriftsteller u. Maler
- Verweisungsformen:
- Bötticher, Hans [Wirkl. Name]
- Boetticher, Hans
- Hester, Gustav [Pseud.]
- Meyer, Pinko [Pseud.]
- Dörry, Fritz [Pseud.]
Weblinks
- Indirekte Abfragemöglichkeit der PND (Katalogdatenbank Iltis)
- Informationen über die PND (DDB)
- Informationen über die VIAF (DDB)
- Nachschlagewerke zu den Normdateien GKD, PND und SWD
- Redaktionsanleitung für die Personennamendatei (pdf-Datei; März 2002)
- Vortrag über Personennormdaten (pdf-Datei)