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Sprachgebrauch

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Der Sprachgebrauch ist die Art, wie Sprache gebraucht wird. Das kann sowohl verbal oder nonverbal als auch in gesprochener, gesungener, schriftlicher oder körperlicher Form in jeder Altersstufe erfolgen und durch gedruckte oder elektronische Medien im persönlichen wie im öffentlichen Rahmen verbreitet werden. Im weitesten Sinn kann er als Informationsweitergabe gesehen werden.

Sprachgebrauch im Wandel der Zeit, Teil 1 (Platon und Aristoteles im Gespräch, ca. 350 v.Chr.)
Sprachgebrauch im Wandel der Zeit, Teil 2 (Britney Spears on stage, 2003)

Begriff

  • Aus der Analyse der Einzelbegriffe: Sprachgebrauch teilt sich auf in Sprache und Gebrauch. Sprache bezeichnet im Wesentlichen "Ausdruck und Darstellung von Gedanken, Gefühlen, Willensregungen durch sinnvolle Zeichen, Gebärden, Laute und gefügte Worte. Sie dient einer Menschengruppe als Mittel der Verständigung". [1] Zum Gebrauch ist die "Nutzung" einer Sache synonym, [2] auch deren "Verwendung, Anwendung, Einsatz". [3]
  • Aus der Deutung des ganzen Wortes: Der Sprachgebrauch ist hauptsächlich ein Teilbereich der Sprachwissenschaft (Linguistik), ist aber auch in Teilbereichen anderer Wissenschaften vertreten. Linguistisch bedeutet er "die übliche Ausdrucksweise einer Sprache". [4] Als Kriterium der "Üblichkeit" kann für den verbalen Ausdruck die Aufnahme und Schreibung in für die Lehre anerkannte Wörterbücher der Landessprache gelten; für den nonverbalen Ausdruck die Aufnahme in die landeseigene Lehrliteratur (zum Beispiel mit Abbildungen zur Erklärung der Gebärdensprache).
  • Der allgemeine Sprachgebrauch bezieht sich auf die Sprachebene der Alltagssprache, da die Ausdrucksweise auf denjenigen Wortschatz (und seine Zeichen) eingeschränkt wird, den tatsächlich jeder kennt und anwendet, das heißt, der als "überall verbreitet, allseitig, alle betreffend, für alle" gilt (Beispiel: "Das allgemeine Wahlrecht"); [5] auch "überall" (Beispiel: "In Deutschland wird allgemein rechts gefahren"). [3]

Ausdrucksformen

Zu den verbalen Ausdrucksformen des Menschen zählen insbesondere der Dialog, der Monolog und der Gesang, zu den nonverbalen die Gestik, der Ausdruckstanz und die Parasprache. Die Gebärdensprache nimmt eine Sonderrolle ein.

Verbal

US-Präsident Barack Obama bei David Letterman, 2009
  • Der Dialog ist "eine von zweien oder mehreren Personen abwechselnd geführte Rede und Gegenrede"; [4] ist ein "Zwiegespräch", wenn er nur zwischen zwei Personen (ohne Zuhörer) stattfindet oder ein Gruppengespräch, wenn er zwischen mehreren Personen geführt wird, wie in Konferenzen, Schulen und Seminaren oder zwischen Interessengruppen. Besondere Bedeutung gewann der Dialog als Talkshow in Hörfunk und Fernsehen. In schriftlicher Form erfolgen Dialoge als Korrespondenz (zum Beispiel durch Briefwechsel oder Diplomatische Noten). Seit Anfang der 1990er Jahre hielt er Einzug ins Internet, vor allem im Rahmen der Blogosphäre. Der Monolog ist ein laut geführtes Selbstgespräch auf der Bühne; aber auch ein Vortrag, eine Rede oder das Nachrichtenverlesen in Hörfunk und Fernsehen.
  • Der Gesang oder das Singen (von althochdeutsch singan für "etwas mit feierlicher Stimme vortragen") bezeichnete ursprünglich wohl "das feierliche Vortragen von Weissagungen und religiösen Texten". [4] Allgemein ist es der musikalische Gebrauch der Stimme, der im zwischenmenschlichen Bereich in die Grundformen des virtuosen Kunstgesangs und in das liedhafte, volkstümliche Singen unterschieden wird. Der Gesang in seinen vielfältigen Arten gehört zur Kultur sämtlicher Völker und einzelne Sänger konnten sich zu allen Zeiten bis zu Idolen erheben. Große Bereiche der vorwiegend englischsprachigen Popmusik und ihrer Interpreten, die im Kontext jugendlicher Subkultur entstand und überwiegend zur Jugendkultur zählt, gehören heute zum deutschen und internationalen Sprachgebrauch, nicht nur bei der Jugend.

Nonverbal

Die bei nonverbalen Ausdrucksformen, also bei der Verständigung ohne Worte (ob bewusst, teilbewusst oder unbewusst), verwendeten Sprachelemente sind nicht immer eindeutigen Fachbegriffen zuzuordnen oder mit wenigen Worten gegeneinander abzugrenzen.

  • Die Gebärdensprache gilt aus wissenschaftlicher Sicht als (nichtethnische) Minderheitensprache, da ihre Gebärden nahezu den Detailreichtum einer Übersetzung erreichen. Sie umfasst zum einen eine lautlose, nur visuell wahrnehmbare natürliche Sprache, die Schwerhörige oder Gehörlose zur Kommunikation benutzen. Bei Taubblinden werden die Gebärden im Handkontakt durch Bewegung und Berührung wahrgenommen, insbesondere durch Lormen. Die Gebärdensprache als geordnetes System besteht aus kombinierten Zeichen, die vor allem mit den Händen, in Verbindung mit Mimik (dem Wechsel im Ausdruck des Gesichts) und Mundbild (den lautlos gesprochenen Wörtern oder Silben) und zudem im Kontext mit der Körperhaltung gebildet werden. Siehe auch: Liste der Gebärdensprachen. Ein Sonderbereich sind die Babygebärden, vorwiegend Handzeichen, zur vorverbalen Kommunikation.
"Zwei Stück"
  • Gesten sind "spontane oder bewusst eingesetzte Körperbewegungen, besonders der Hände und des Kopfes", [4] die Worte vorwiegend ersetzen und eine bestimmte innere Haltung ausdrücken, zum Beispiel das Augenzwinkern (für "wir verstehen uns, nicht wahr"), das Kopfschütteln oder -nicken (für "nein" oder "ja") oder der erhobene und abgesenkte Daumen (für "sehr gut" und "sehr schlecht"), ebenso Stirnrunzeln (wenn etwas angezweifelt wird), Winken (für "Hallo") oder der erhobene Zeigefinger (für "Aufgepasst!").
  • Der künstlerische Ausdruckstanz ist kein Unterhaltungs- oder Gesellschaftstanz, sondern dient dem Darstellen von seelischen Empfindungen. Eine besondere Form ist der hawaiische Hula als ein erzählender Tanz (nicht zu verwechseln mit dem Reifentanz Hula Hoop). Er entwickelte sich auf Hawaii, einer Inselgruppe im nördlichen Polynesien (die heute zu den USA gehört), nach festen Regeln und gehört zur hawaiischen Identität. Beim Hula folgen bestimmte Schrittfiguren dem Takt der Musik oder des (Sprech-)Gesangs, mit anderen Teilen des Körpers wird eine Geschichte erzählt. Auf diese Weise wurden vor allem im alten Hawaii, das keine Schrift kannte, Überlieferungen und Legenden bewahrt. Auf Hawaii ist der Inhalt der Gesten bekannt und kann daher zum lokalen Sprachgebrauch gezählt werden.
  • Die Parasprache begleitet die gesprochene Sprache in nonverbaler Hinsicht, vorwiegend Emotionen ausdrückend. Sie bezeichnet an Laute gebundene, vielfältige Ausdrucksformen wie Lachen, Seufzen, Sprachmelodie, Tonfall, Pausen oder die Lautstärke, Weichheit oder Härte des Ausdrucks. Ein Großteil der Parasprache kann sogar dem allgemeinen Sprachgebrauch zugeordnet werden.

Beteiligte Wissenschaften

Phonetik: Aufbau und Funktion des Sprechapparates

Zwar kann die Linguistik oder Sprachwissenschaft als leitende Wissenschaft für den Sprachgebrauch bezeichnet werden, doch aufgrund der vielfältigen, zwischenmenschlichen Ausdrucksweise und seiner Kommunikationsmittel sind Teilbereiche etlicher anderer Wissenschaften in unterschiedlichem Umfang damit befasst.

  • Die Linguistik ist selbst interdisziplinär, untersucht also die Sprache aus verschiedenen Blickwinkeln: Zum einen als Sprachsystem, seine Bestandteile, Einheiten und Bedeutungen; zum anderen ihre Anwendungen in alltäglicher und fachlicher Hinsicht; ferner ihre Entstehung, Herkunft und geschichtliche Entwicklung sowie ihr Wahrnehmen, Erlernen und Artikulieren.
  • Die Statistik ist "die Wissenschaft von der zahlenmäßigen Erfassung und Auswertung von empirisch gesammelten Informationen (Daten)." [4] Im Rahmen der Statistischen Linguistik erforscht sie vor allem die Verbreitung von Sprachen oder Wörtern, letztere auch zur Feststellung der Relevanz für Nachschlagewerke.
  • Die Psychologie erforscht unter anderem allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten in psychischen Funktionsbereichen wie Kognition, Wahrnehmung, Denken, Problemlösen oder Sprache. Als Unterabteilung beschäftigt sich die Sozialpsychologie mit den sozialen, wechselseitigen Einwirkungen auf Gedanken, Gefühle und Verhalten des Individuums. Dabei kann die sprachliche Kommunikation als die wichtigste angesehen werden.
  • Die Soziologie ist die Wissenschaft von den Voraussetzungen, Abläufen und Folgen des Zusammenlebens von Menschen in Gemeinschaften und Gesellschaften und bildet den aus den Geisteswissenschaften entstandenen Kern der Sozialwissenschaften. Sie fragt nach Sinn und Strukturen des sozialen Handelns sowie nach den die Handlungen regulierenden Werten und Normen.
  • Die klassische Ethnologie oder Völkerkunde wandte ihr Augenmerk vorwiegend den außereuropäischen und schriftlosen Völkern zu, heute jedoch allen Kulturen und ihren sozialen Interaktionen. Dazu gehören auch junge Bereiche wie die Erforschung transnational zusammengesetzter Online-Gemeinschaften, [6] in denen der Sprachgebrauch eine besondere Rolle spielt.
  • Die Medienwissenschaft befasst sich mit den Medien, insbesondere den Massenmedien und der öffentlichen Kommunikation. Grundlage der Medienwissenschaft ist ihre sprach- und geisteswissenschaftliche Beschäftigung mit den Medien in der Literatur-, Theater-, Kunst- und Musikwissenschaft. Vor allem werden Printmedien (Zeitung und Zeitschrift), Hörfunk, Fernsehen und Internet erforscht.
  • Die Literaturwissenschaft analysiert und interpretiert Texte und künstlerische Konzepte aus der Literatur, diese nach Gattungen, Formen, Stoffen und Motiven oder historisch nach Autoren und Epochen ordnend. Als Unterabteilung beschäftigt sich zum Beispiel die Germanistik explizit mit der deutschen Sprache und der deutschsprachigen Literatur, die Anglistik mit der englischsprachigen Literatur, die Slawistik mit denjenigen der slawischen Sprachen oder die Orientalistik mit denjenigen des Orients.
  • Die Theaterwissenschaft befasst sich mit theatralischen Erscheinungen von der Antike bis zur Gegenwart. Dabei werden sowohl Autoren und Werke als auch Theateraufführungen behandelt.
  • Die Filmwissenschaft als Kulturwissenschaft widmet sich seit Ende der 1960er Jahre den Aspekten der Filmkunst in Kino und Fernsehen. Historisch gesehen entstand sie aus der Medienwissenschaft, die wiederum aus der Literatur- und der Zeitungswissenschaft (heute Publizistikwissenschaft) geboren wurde. Durch die schauspielerische Verwandtschaft mit der Theaterwissenschaft ist der verbale und nonverbale Sprachgebrauch wesentlicher Bestandteil.

Die Sprachwissenschaft als leitende Disziplin

Anders als bei den exakten Naturwissenschaften wie der Mathematik oder Physik sind bei der Sprachwissenschaft oder Linguistik viele Fachausdrücke aufgrund geographischer und ethnischer Komplexität - auch vor dem Hintergrund des permanenten Sprachwandels - durch eine Vielzahl an Theorien zur Abgrenzung und Präzisierung nicht abschließend geklärt. Das betrifft auch den Sprachgebrauch, der in unterschiedlichem Umfang in Teilgebieten der Linguistik eingebettet ist. Diese lässt sich in vier größere Bereiche darstellen: In die allgemeine, die angewandte, die historische und die vergleichende Linguistik (mit jeweils einigen Unterbereichen). Der dritte und vierte wird von manchen Vertretern zusammengefasst.  

Allgemeine Linguistik

Geographische Verbreitung der Schriften der Welt
  • Die Allgemeine Linguistik untersucht und formuliert vorwiegend das Sprachsystem, dessen sprachliche Einheiten und Regeln zur Aussprache und Schreibung einer Sprache. Sie beschäftigt sich mit dem Wortschatz als der Gesamtheit der Wörter einer Sprache, ihrem Lautsystem als der Menge der Sprachlaute einer bestimmten Sprache und ihrer Grammatik als systematische Sprachbeschreibung. [7] Auch die Schrift und als deren Sonderfall die Stenografie gehören dazu.
  • Der deutsche Wortschatz wird einschließlich aller Mundarten und Fremdwörter sowie aller Termini auf 300.000 bis 500.000 Wörter geschätzt, von denen der Durchschnittssprecher etwa 12.000 bis 16.000 aktiv verwendet. Der Duden - als halboffizieller Standard - geht aufgrund statistischer Erhebungen davon aus, dass der Durchschnittsbürger 50.000 Wörter verstehen kann, die somit seinem Sprachgebrauch entsprechen. [8] Die in seinem Nachschlagewerk "Die deutsche Rechtschreibung" verwendeten 135.000 Wörter gelten wohl als Sprachgebrauch von Menschen mit höherer Bildung.
  • "Die Schrift bezeichnet die Gesamtheit der in einem System zusammengefassten grafischen Zeichen, besonders Buchstaben, mit denen Laute, Wörter, Sätze einer Sprache sichtbar festgehalten werden und so die lesbare Wiedergabe ermöglichen." [4] Die auf Buchstaben und Zeichen beruhende Schrift wird traditionell in die Alphabetschrift, die Silbenschrift und die Wortschrift eingeteilt, ferner gibt es Mischformen.
  • Daneben existieren (nonverbale) Zeichen und Symbole als Sonderschriften wie mathematische Symbole (für unzählige Formeln), Verkehrszeichen, Piktogramme (zum Beispiel Wegweiser zu Toiletten in Bahnhöfen und Flughäfen) oder Informationsgrafiken wie zum Beispiel für U-Bahn-Netze.
  • Die Stenografie als Schnellschrift ermöglicht es professionellen Schreibern, beispielsweise den 150 Stenografen an deutschen Parlamenten, durch Kürzel bis zu doppelt so schnell zu schreiben wie Nachrichten verlesen werden, das heißt mit knapp 500 Silben pro Minute (in normaler Schreibschrift werden etwa 35 Silben pro Minute erreicht).

Angewandte Linguistik

  • Die Angewandte Linguistik, im engeren Sinn die statistische und die Soziolinguistik, behandelt vorwiegend den verbalen Sprachgebrauch einschließlich der Häufigkeitsverteilungen sprachlicher Elemente. [7] Insbesondere werden dazu elektronische Systeme eingesetzt wie die von der Dudenredaktion mit 1,4 Milliarden Wortformen (Stand: Frühjahr 2009) aufgebaute Volltextdatenbank. Journalistische Texte machen dabei den größten Anteil aus. [8] Die Angewandte Linguistik untersucht also die räumliche und prozentuale Verbreitung von Sprachen und Mundarten sowie die Bedeutung ihrer Worte und Idiome.
  • Zum Forschungsgebiet gehören auch gruppenspezifische Sprachen, die keine Vollsprache ausbilden, sondern nur einen zusätzlichen Wortschatz besitzen (zum Beispiel Jugendsprachen oder Fachsprachen verschiedener Berufe).
  • Eine Sonderrolle nehmen die naturwissenschaftlichen Sprachen ein, wie die Sprache der Mathematik, der Physik, der Chemie, der Medizin, der Biologie. Ihre meist lateinischen Fachausdrücke (Termini) und Formelwerke sind zwar eindeutig festgelegt, dennoch wird kein allgemeiner Sprachgebrauch erreicht, da das Kriterium der mehrheitlichen Verwendung in einer Sprachgemeinschaft fehlt (diese als "die Gesamtheit aller Muttersprachler einer Sprache" [4] ). Innerhalb der betreffenden Fachwelt gehören die Termini natürlich zum Sprachgebrauch.

Historische Linguistik

Die Historische Linguistik (einschließlich Teile der Soziolinguistik) befasst sich mit dem verbalen Sprachwandel, der Sprachdrift und teilweise auch über die Sprachfamilien mit der Genealogie der Sprachen untereinander. [7] In genauerer Bezeichnung benennt man die Historische Linguistik als historisch-vergleichende und unterscheidet sie von der Vergleichenden Linguistik als der allgemein-vergleichenden.

  • Der Sprachwandel beschreibt die Entwicklung und Veränderung des Sprachgebrauchs: Zum Beispiel können vielschichtigere Lebensumstände oder eine multikulturelle Gesellschaft die Umgangssprache auflockern und neue Wendungen bringen wie "zum Griechen gehen" für "ein griechisches Restaurant besuchen" oder ein wachsender Einfluss von Fremdsprachen, insbesondere Anglizismen, kann die Verwendung einzelner Worte ablösen. So heißt ein jugendliches Mädchen, das bis in die 50er Jahre mit "Backfisch" bezeichnet wurde, heute Teenager oder "Teenie". Doch auch Wörter exotischer Sprachen können Aufnahme finden, wie "tabu" (polynesisch "tapu") für "nicht antastbar, verboten, geheiligt".
  • Ebenso können neue Worte zum Sprachgebrauch heranreifen wie das Baguette, ein französisches Stangenweißbrot, oder sich Neologismen bilden wie der weblog oder Blog, eine Art Internet-Tagebuch oder -Journal. Auch Wörter aus den Jugendsprachen, doch schaffen diese aufgrund ihrer Kurzlebigkeit, ihrer nicht immer erkennbaren Bedeutung oder Unvereinbarkeit mit der Hochsprache selten den Sprung in den Sprachgebrauch und bleiben nur Modeworte. Einige Zeit war "cool" beliebt (jugendsprachlich für "hervorragend"), [4] wurde mittlerweile aber weitgehend durch andere Worte ersetzt. 2009 wurde "hartzen" (jugendsprachlich für "Hartz-IV-Empfänger-Sein" oder "herumlungern") geprägt.
  • Zum Sprachgebrauch wird seit 1977 das Wort des Jahres gezählt, das von der Gesellschaft für Deutsche Sprache aus der Häufigkeit medialer Berichterstattung ausgewählt wird, zum Beispiel "Rasterfahndung" (1980), "Politikverdrossenheit" (1992) oder der "Teuro" (2002). Der 1991 entstandene humorvolle Gegenpart Das Unwort des Jahres findet aufgrund zu negativer Belastung häufig keinen Eingang. Es stützt sich auf Zuschriften von Bürgern an eine Jury der Universität Frankfurt und brachte unter anderem "Diätenanpassung" (1995), "Entlassungsproduktivität" (2005) oder "notleidende Banken" (2008) hervor. Inzwischen sind andere Länder dem Beispiel Deutschlands gefolgt, wie Österreich, die Schweiz und Liechtenstein.
  • Einen besonderen Einfluss auf den Sprachgebrauch hat die Werbesprache durch Neuschöpfungen, von denen manche jahrzehntelang hängenbleiben und damit sogar dem allgemeinen Sprachgebrauch zufließen können, wie der "Tiger im Tank" innerhalb der Benzinwerbung einer Ölgesellschaft. Manchmal stehen Headlines der Boulevardpresse dem in nichts nach, wie die Formulierung Wir sind Papst! gezeigt hat. [9]
  • Sprachfamilien, das heißt von einer gemeinsamen Vorgängersprache abstammende Sprachen, sind zu übergeordnet, als dass sie einen Sprachgebrauch ausbilden können. Es ist auch kein Interesse daran bekannt.
  • Eine wahre Fundgrube für den Sprachgebrauch sind aber seit der griechischen Kultur die Geflügelten Worte, [10] geistreiche, auf den Punkt gebrachte Aussprüche (französisch: Bonmots). Insbesondere die Dichtung des 18. und 19. Jahrhunderts hat Wendungen hervorgebracht, die noch heute gang und gäbe sind, wie "des Pudels Kern" (Goethe, Faust I, Studierzimmer für "das tatsächliche Wesen einer Sache"), "Darum prüfe, wer sich ewig bindet" (Schiller, Das Lied von der Glocke, Vers 91f) oder "Nur über meine Leiche" (Theodor Körner, Drama Hedwig).
  • Die Allgemeinbildung als "die allseitig vorhandene, nicht berufs- oder fachbezogene Bildung", heute als das definiert, was man von der Welt wissen sollte, der kulturelle Kern, in starker Überschneidung mit den verschiedenen "Bildungskanones (Listen mustergültiger Autoren und ihrer Werke)" [4] zum Beispiel aus der Literatur und den Wissenschaften, ist eher ein Ideal, als dass man ihre sprachlichen Inhalte tatsächlich dem allgemeinen Sprachgebrauch zuordnen könnte. Zum Sprachgebrauch gehören sie allemal.

Vergleichende Linguistik

"Das VATER UNSER in mehr als 200 Sprachen und Mundarten", um 1850

Die Vergleichende Linguistik untersucht und ordnet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Sprachen. [7]

  • Sie widmet sich sowohl dem Vergleich von verbalen Einzelsprachen als auch von unterschiedlichen Sprachstufen einer bestimmten Einzelsprache. Als Sprachstufe werden größere Entwicklungsabschnitte einer Sprache bezeichnet, die durch Merkmale und Entwicklungen gekennzeichnet sind. Beispiele für die deutsche Sprache: Althochdeutsch (750–1050), Mittelhochdeutsch (1050–1450), Frühneuhochdeutsch (1450–1650) und Neuhochdeutsch (seit ca. 1650).
  • Die Vergleiche können diachron vorgenommen werden, also hinsichtlich der zeitlichen Entwicklung einer Sprache, oder synchron, indem ein sprachliches Phänomen oder ein Sprachsystem zu einem bestimmten Zeitpunkt untersucht und mit anderen verglichen wird.
  • Das Vaterunser hat für die Vergleichende Sprachwissenschaft eine gewisse Bedeutung erlangt, da es so alt ist wie die Evangelien und damit auch in einigen ausgestorbenen Sprachen bekannt war, ferner in über 200 Sprachen übersetzt wurde und weil es eine Reihe grammatischer Formen enthält. Leider ist es für wissenschaftliche Vergleiche zu kurz, so dass nur gewisse genealogische Indizien gefunden werden können.

Einzelsprachen

Der linguistische Begriff Einzelsprache dient der Unterscheidung der verschiedenen verbalen Sprachen. Vom Dialekt grenzt er sich als Vollsprache ab, das heißt, jede Einzelsprache hat einen vollständig eigenen Wortschatz und ist nicht nur durch unterschiedliche Lautung und Grammatik Teil der Sprachgemeinschaft. Dennoch sind Einzelsprachen bis auf wenige Ausnahmen wie das Baskische Teil einer sich meistens über mehrere Länder erstreckenden Sprachfamilie.

  • Einzelsprachen werden durch ein Wort oder mit dem ISO 639-1- und dem ISO 3166-1-Code gekennzeichnet. Beispiele: Nach ISO 639-1 ist für die Deutsche Sprache "de" festgelegt, für die Französische Sprache "fr" (zum Beispiel als Endung bei Domains), nach ISO 3166-1 für das Land Deutschland "DE", für das Land Frankreich "FR" (zum Beispiel vor der Postleitzahl bei Auslandssendungen).
  • Aktuell kennt die Linguistik weltweit 6.909 Einzelsprachen, [11] die durch allmähliche Entwicklung über teils Jahrtausende hinweg natürlichen Ursprungs sind, von denen aber bis zum Jahr 2100 die Hälfte als bedroht oder aussterbend gilt. Darüber hinaus gibt es noch etliche Plansprachen (künstlich geschaffene Sprachen), wie zum Beispiel Esperanto, Volapük und (selten) Solresol. Ein Sonderfall sind die formalen Sprachen, eine Menge von Wörtern, die aus einem erdachten Alphabet gebildet werden können (einschließlich des leeren Wortes). Die Theorie der formalen Sprachen ist eine Teildisziplin der Mathematik und stellt ein eigenständiges Wissensgebiet in der theoretischen Informatik dar.
  • Landes- oder Nationalsprachen, also (meistens) landesweit verwendete Sprachen, entsprechen zahlenmäßig etwa 2% der Einzelsprachen, so dass es weltweit 134 mit Amtssprachen bezeichnete Landessprachen gibt (einschließlich teilweise zweiter oder dritter Amtssprache) [12] bei 193 Nationen. [13] Landessprachen sind fast immer auch erste Amtssprachen, selbst wenn diese nicht offiziell erklärt werden. Als Kriterium kann diejenige Sprache angenommen werden, in der die Gesetze verfasst sind. Umgekehrt werden zweite und dritte Amtssprachen selten landesweit gesprochen, da die Politik manchmal auch Minderheitensprachen mit nur wenigen Hundert oder Tausend Sprechern eines Landes aufwerten möchte.
  • Minderheitensprachen, beispielsweise von indigenen Völkern im geographischen Raum einer landesweit anderssprachigen Sprachgemeinschaft, können - wie schon der Name sagt - keinen allgemeinen Sprachgebrauch ausbilden. Oftmals stellt sich die Frage mangels einer gewissen Anzahl an Muttersprachlern gar nicht. Ausnahmen ergeben sich aber dann, wenn vereinzelte Worte in das mehrheitliche Sprachsystem übernommen werden. Sofern sie oder Zeichen von ihnen nicht dem landesweiten Sprachsystem entsprechen, werden sie transkribiert, dabei meistens in der Schreibweise vereinfacht, beispielsweise HawaiVorlage:Okinai zu Hawaii. Im Gegensatz zu Dialekten sind Minderheitensprachen fast immer Vollsprachen.
  • Üblicherweise können Dialekte aufgrund zu geringer Verbreitung in einer Sprachgemeinschaft keinen allgemeinen Sprachgebrauch hervorbringen, dennoch mag es einzelne Worte oder Wendungen geben. Anzutreffen wären sie im Liedgut, unter anderem bei dem Volkslied "Auf de Schwäb'sche Eisebahne" (im übertragenen Sinn für "schusseliges Verhalten"). Innerhalb eines Dialektes besteht natürlich ein Sprachgebrauch.
  • Die Trennung zwischen Einzelsprache und Mundart kann häufig zu erheblichen Schwierigkeiten führen, da oftmals durch Kriege mit anschließend neuen Grenzziehungen oder durch politische Entscheidungen Dialekte zu Sprachen oder diese zu Dialekten erklärt werden. Die Linguistik stößt hier an ihre Grenzen, zum Beispiel bei Norwegisch (Dialekt des Dänischen oder umgekehrt?).
  • Die wahrgenommene Verbreitung einer Sprache richtet sich auch danach, ob sie als lebende, bedrohte, aussterbende oder tote Sprache anzusehen ist, ob sie überhaupt noch öffentlich gesprochen wird oder nur zuhause oder in Vereinen.

Sprachebenen

Die menschliche Sprache ist geschichtet. [14] Mit Sprachebenen bezeichnet man die Abwandlungen einer Sprache hinsichtlich eines bevorzugten Wortschatzes, angewandter Stilart und grammatischer Korrektheit oder Fehlerhaftigkeit. So kann sich der Wortschatz beispielsweise durch Hinzunahme seltener Wörter und Fremdwörter oder durch Verringerung des Wortschatzes bis zur Aufnahme von vulgären Wörtern verändern. Der Stil kann eine variantenreichere oder -ärmere Ausdrucksweise hervorbringen. Überschneidungen zwischen allgemeiner und angewandter Linguistik sind dabei nicht zu vermeiden. Zwar bilden alle Sprachebenen einen Sprachgebrauch aus, doch von fachlichem Interesse ist dieser nur auf kulturell mittlerer und höherer Ebene, das heißt dort, wo eine Gemeinschaft die Hoch- und Alltagssprache verwendet. Nach dem Zweck des Sprechens und Schreibens unterscheidet man die vier wesentlichen Sprachebenen: Hoch- und Alltagsprache sowie Rotwelsch oder Slang und Vulgärsprache, die jeweils eine Anzahl von Ausprägungen aufweisen:

Jürgen Habermas, 2007
  • Die oberste Sprachebene ist die voll entwickelte Hochsprache. Sie umfasst als einzige die Sprachgemeinschaft, die Gesamtheit aller Muttersprachler einer Sprache, und ist die Ausdrucksweise der Literatur (Schriftsprache oder Standardvarietät), der Wissenschaften, der Verwaltung (Behörden und internationale Organisationen) und der feierlichen Rede. [7] Zu ihr gehören auch die erklärenden Texte für Einträge in Lexika, Wörterbücher und Enzyklopädien, selbst wenn die Suchbegriffe (Lemmata) anderen Sprachebenen angehören mögen. Besondere Ausprägungen der Hochsprache (mit angemessenem Fremdwortschatz) sind die Diplomatensprache (als Verhandlungskunst mit ausgewogener Wortwahl und untertreibenden Redewendungen) und die von Jürgen Habermas begrifflich eingeführte Bildungssprache [15] (bei wissenschaftlichen Erörterungen, in Zeitungen und Zeitschriften für gehobene Ansprüche oder bei Nachrichtensendungen in Hörfunk und Fernsehen). Auch die Amtssprache zählt zur Hochsprache, wenngleich sie durch das dabei verwendete Behördendeutsch stilistisch als hölzern, unpersönlich, teils altertümlich empfunden wird. So zum Beispiel mit "nach Maßgabe von" (für "entsprechend") oder Postwertzeichen (für "Briefmarke"). Umständlich erscheinen auch die vielen Hauptwörter und die Abstand vermittelnde Passivierung. Amtliche Bandwurmwörter wie das "Rinderkennzeichnungs- und Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz (RkReÜAÜG M-V) vom 19. Januar 2000" wirken eher erheiternd. Zur Hochsprache können auch Ausdrücke eines Fachjargons gehören wie Edelfeder für eine besonders schreibgewandte Journalistin.
  • Die Alltags- oder Umgangssprache gilt wegen geringeren Wortschatzes und einfacherer Formulierung als eingeschränkt. [7] Das betrifft sowohl die gesprochene Sprache als auch verschiedene Kommunikationsmittel wie Gebrauchsanweisungen, Kochrezepte oder die Boulevardpresse. Ebenso hinsichtlich ihrer geographischen Verbreitung, die durch ihre Mundarten (der Lautung einer Sprache) bereits regionale Unterschiede aufweist und grammatisch nicht standardisiert ist. Slangelemente werden geduldet. Ein Sonderfall der eingeschränkten Sprache ist übersetzungsgerechtes Schreiben, bei dem schon bei der Erstellung des Ausgangsdokuments schwierige Worte umgangen werden.
  • Rotwelsch und Slang sind vorwiegend Straßenjargons mit Absonderungstendenzen von der Allgemeinheit. Rotwelsch war ursprünglich eine Gauner- und Geheimsprache, ist heutzutage jedoch mit vielen Wörtern in der Alltagssprache vertreten (beispielsweise Moos, Kies oder Mäuse für "Geld").
  • Die Vulgärsprache wird als niedrigste Sprachebene gesehen, deren Wortschatz selbst in der Alltagssprache des Normal- oder Durchschnittsbürgers selten geduldet und als abstoßend empfunden wird.

Verbreitung der Sprachen

Die (öffentliche) Verbreitung eines Sprachsystems definiert sich aus seiner geographischen Verbreitung, der Zahl seiner Sprecher (sowohl muttersprachlich als auch durch erlernte Zweitsprache), aus den verwendeten Kommunikationsmitteln und wie diese das Sprachsystem darstellen.

Geographische Verbreitung der Sprachen und Sprachfamilien
  • Die prozentuale Verbreitung des allgemeinen Sprachgebrauchs ist auf die Sprachgemeinschaft zu beziehen, somit mindestens landesweit, da "allgemein" eben "überall" oder "alle oder die meisten" (einer Sprachgemeinschaft) bedeutet.
  • Die zahlenmäßige Erfassung, Untersuchung und Darstellung der gewonnenen Daten, vor allem in Tabellen [3] über Häufigkeitsverteilungen sprachlicher Elemente, erfolgt durch statistische Hilfsmittel, unter anderem durch das Zipfsche Gesetz im Rahmen der Statistischen Linguistik. Danach wird beispielsweise Deutsch von 18% der EU25-Bevölkerung (Stand: Dezember 2005) als Muttersprache (das heißt von früher Kindheit an) und von 14% als Fremdsprache (das heißt bewusst erlernt) gesprochen (siehe auch: Amtssprachen der EU). Die Verbreitung von Fremdsprachen durch multikulturelle Bevölkerung oder als Zweitsprache im eigenen Land hat in Bezug auf den Sprachgebrauch einen nicht unerheblichen Einfluss, da sie den Boden für Lehnwörter bereitet. Umgekehrt können sich Worte herausbilden, die auch international zum allgemeinen Sprachgebrauch gehören, wie (umgangssprachlich) "Kindergarten".
  • Die geographische Verbreitung einer Landessprache endet selten an der Landesgrenze, wenngleich diese den 'Kernraum' einer National- oder Landessprache umfassen mag, also derjenigen Sprache, die in einem Land überwiegend gesprochen wird. Die Verbreitung eines Dialekts ist fast ausschließlich regionaler Natur, häufig sogar lokaler, so dass sich kein allgemeiner Sprachgebrauch ausbildet.
  • Minderheitensprachen sind meistens regionale, indigene Sprachen mit der Tendenz zum bedrohten oder gar aussterbenden Status. Nicht wenige unter ihnen haben nur noch ein paar Hundert Mitglieder wie Ainu mit 100 Sprechern auf Hokkaido, Adihe mit 95 Sprechern in Sibirien oder Hawaiisch mit etwa 1000 Sprechern auf Hawaii. [16] Eine erfolgreiche Wiederbelebung ist bislang nur mit Ivrit (Neuhebräisch) gelungen, wohl aufgrund der Tatsache, dass Hebräisch nicht wirklich vom Aussterben bedroht war, zwei Jahrtausende lang zumindest als Sakralsprache erhalten blieb und damit zu jedem Zeitpunkt eine von Hunderttausenden gelesene Sprache blieb. Ihre Wiederbelebung bezog sich damit nur auf die gelungene Überführung in den Alltag, teils mit neuen, weltlich gefärbten Worten. Verschiedene andere aussterbende Sprachen bemühen sich mit kultureller und behördlicher Unterstützung ebenfalls um Wiederbelebungen. Hauptprobleme mögen hierbei die kritische Masse der noch vorhandenen Sprecher sein, insbesondere eine Überalterung, mangelnde schulische Förderung, praktisch auf Null eingeschränkte Verwendung im Alltag, keine Perspektive für den Sprachgebrauch in der Zukunft sowie eine unzureichende finanzielle Hilfe.
Datei:Verbreitungsgebiet der deutschen Sprache.PNG
Verbreitungsgebiet der deutschen Sprache nach 1950, teilweise grenzüberschreitend
  • Eine Besonderheit ist wiederum die Amtssprache, in der lokale, regionale, nationale und internationale Behörden landesweit untereinander und dem Bürger gegenüber kommunizieren. Bei den (ersten) Amtssprachen, denjenigen, in denen die Gesetze geschrieben sind, ist der allgemeine Sprachgebrauch - hauptsächlich mangels alternativer Ausdrucksweise - mit dem Sprachgebrauch identisch. Sie ist keine Vollsprache, sondern die Landessprache mit ergänztem Wortschatz, vorwiegend juristischer Art. Landesweit mehrere Amtssprachen wie sie in der Schweiz (mit Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch) vorkommen oder in Indien (mit Hindi und Englisch sowie weitere 17 gleichberechtigte Regionalsprachen) weisen darauf hin, dass jede bedeutende Sprachgemeinschaft einer Nation sprachlich uneingeschränkt "rechtliches Gehör" finden soll. Nicht alle Länder haben eine Amtssprache gesetzlich geregelt. So gibt es in den USA auf Bundesebene keine Amtssprache, lediglich 26 amerikanische Staaten (Stand: 2009) haben Englisch dafür festgelegt, manchmal neben Englisch auch eine zweite Amtssprache wie auf Hawaii, dem 50. Bundesstaat der USA. Da nur 0,08% der Hawaiier Hawaiisch sprechen, kann dies als Musterbeispiel für die behördliche Unterstützung zur Wiederbelebung einer aussterbenden indigenen Sprache gelten. In Österreich sind drei Minderheitensprachen als Amtssprache regional festgelegt, beispielsweise Kroatisch im Burgenland und in der Steiermark. Inzwischen wurde auch die Gebärdensprache in manchen Ländern und Regionen durch zusätzliche Amtssprachen anerkannt: Von Uganda schon vor dem Jahr 2000, im Schweizer Kanton Zürich und in Österreich seit 2005, durch Neuseeland als dritte Amtssprache seit 2006. In Italien erhielt Deutsch in Südtirol den Status einer zweiten Amtsprache. In Deutschland ist die Sprache Deutsch durch mehrere Gesetze geregelt:
Durch das Gerichtsverfassungsgesetz (GVG): "Die Gerichtssprache ist deutsch. Das Recht der Sorben, in den Heimatkreisen der sorbischen Bevölkerung vor Gericht sorbisch zu sprechen, ist gewährleistet." [17]
Durch das Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG): "Die Amtssprache ist deutsch. Werden bei einer Behörde in einer fremden Sprache Anträge gestellt oder Eingaben, Belege, Urkunden oder sonstige Dokumente vorgelegt, soll die Behörde unverzüglich die Vorlage einer Übersetzung verlangen." [18] In den Landesverwaltungsverfahrensgesetzen der Bundesländer findet sich der gleiche Wortlaut, der für die Behörden auf Bundesebene gilt.
Durch die Abgabenordnung (AO): "Die Amtssprache ist deutsch. Werden bei einer Finanzbehörde in einer fremden Sprache Anträge gestellt oder Eingaben, Belege, Urkunden oder sonstige Dokumente vorgelegt, kann die Finanzbehörde verlangen, dass unverzüglich eine Übersetzung vorgelegt wird." [19]
Durch das Sozialgesetzbuch (SGB), Zehntes Buch: "Die Amtssprache ist deutsch. Hörbehinderte Menschen haben das Recht, zur Verständigung in der Amtssprache Gebärdensprache zu verwenden." [20]

Medientypischer Sprachgebrauch

Medien können auf einfache Weise eingeteilt werden: In solche, die schon vor der kommerziellen Freigabe der E-Mail-Kommunikation Mitte der 1990er Jahre vorhanden waren, wie die Printmedien, Film, Hörfunk und Fernsehen, Festnetztelefone und Funksprechgeräte, und in solche, die danach kamen. Einige Medien werden fast nur noch nostalgisch genutzt: Tonbandgeräte, Schallplattenspieler, Video- und Filmkameras und Faxgeräte. Hinsichtlich des Sprachgebrauchs weisen eine Reihe von Medien Besonderheiten auf:

Printmedien

Positiv-Druckplatte für Bogenoffset in der Stanze
Teil der Skulptur „Der moderne Buchdruck“ beim Berliner Walk of Ideas
Zeitungsstapel
Zeitschriften im Handel

Unter Printmedien werden heutzutage diejenigen Druckerzeugnisse verstanden, die durch Digital-, Bogenoffset-, Rollenoffset- und Tiefdruck hergestellt werden. Welche Drucktechnik zum Einsatz kommt, ergibt sich aus den gewünschten Auflagen, Formaten der offenen (ungefalzten) Druckbögen und Qualitätsansprüchen. Das Speichermedium für Printmedien, also die Grundlage für Vervielfältigungen, ist einerseits die Druckplatte, andererseits die elektronische Speicherung der Druckdaten.

  • Bücher lassen sich heute grob in Belletristik, Kinder- und Jugendliteratur und Sachbuch einerseits und in Hard- und Softcover anderseits einteilen, jeweils mit einer Reihe von Abwandlungen. Jährlich erscheinen circa 90.000 neue Buchtitel allein in Deutschland. Ihre Autoren bezeichnet man als Schriftsteller oder Literaten, die auch die Urheber ihrer Werke sind und lediglich urheberrechtliche Nutzungsrechte an den Verlag abtreten. Die Qualität der Hochsprache eines Buches ist gewährleistet, wenn es durch einen Verlagslektor redigiert wird. Eine neue, gedruckte Buchform ist das Book-on-Demand ("Buch auf Bestellung"), das aufgrund des eingesetzten Digitaldrucks technisch ab einem Exemplar, rentabel ab etwa 50 Exemplaren hergestellt werden kann.
  • Eine besondere Gruppe gedruckter Bücher sind neutrale Nachschlagewerke wie Enzyklopädien oder Wörterbücher, zum Beispiel von Duden für den deutschsprachigen Raum oder von Webster für den englischsprachigen. Sie sollen der präzisen und schnellen Orientierung dienen, daher ist der Wissensstoff in ihnen in alphabetischer oder systematischer Anordnung dargestellt. Der Sprachgebrauch entspricht nicht nur der Hochsprache, sondern ist aufgrund von Schlagwörtern und Namen aus fremden Ländern zusätzlich durch Konventionen geregelt, das heißt, die Schreibung der fremdsprachigen Schlagworte wird bei Abweichung vom landeseigenen Sprachgebrauch transkribiert und damit der landeseigenen Schreibweise über alle Lemmata und Einträge hinweg angepasst.
  • Die Zeitung als gefaltetes, periodisch erscheinendes Druckerzeugnis (vorwiegend als Tages- oder Wochenzeitung) wird durch vier Kriterien definiert: Aktuelle Berichterstattung, regelmäßiges Erscheinen, öffentlich zugänglich und inhaltlich vielfältig. Inhaltlich verantwortlich ist ein Chefredakteur, die Autoren einer Zeitung nennt man Journalisten. Die sprachliche Besonderheit in Zeitungen ist einerseits, dass ihre Texte außerordentlich dicht (obgleich in korrekter Schreibung) zu formulieren sind, insbesondere bei Tageszeitungen, um bei begrenztem Platzangebot möglichst viele Informationen mitzuteilen, andererseits sind reine Nachrichten so wertfrei wie möglich zu schreiben. Journalistischen Veröffentlichungen von Zeitungen sind, wie alle Pressemedien, durch das Grundgesetz (GG) geschützt: "Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt." [21] Gedruckt werden Zeitungen nach ISO 12647-3 auf leichtem Zeitungsdruckpapier (54g/qm, 10% Holzschliff, 90% Recyclingstoff) mit Coldsetfarben nach ISO 2846-2. Zeitungen bestehen inhaltlich aus einem redaktionellen und einem Anzeigenteil, der neben den Verkaufserlösen zur Finanzierung dient. Mit ihrem Sprachgebrauch befasst sich die Publizistikwissenschaft (früher Zeitungswissenschaft). Bekannt ist die Lasswell-Formel, die die Forschungsfelder salopp auf den Punkt bringt: "Wer sagt was auf welchem Weg zu wem mit welchem Effekt?" Sofern eine Zeitung IVW-Mitglied ist, wird ihre Auflage zweimal jährlich nach objektivierten Maßstäben geprüft und veröffentlicht.
  • Anders als Zeitungen sind Zeitschriften geheftet oder klebegebunden und ihre Formate liegen zwischen DIN A4 (210 x 297 mm) und DIN B4 (250 x 353 mm). Auch sie erscheinen periodisch, je nach Zielgruppe und thematischem Umfang zwischen wöchentlich und vierteljährlich. Abonnenten-Zeitschriften (90% von insgesamt 3.637 Titeln in Deutschland laut IVW Deutschland) sind häufig einfarbig gedruckt, am Kiosk verkaufte Titel durchweg vierfarbig. Der Anzeigenteil darf aufgrund ermäßigtem Portos 50% nicht überschreiten.
  • Neben den Printmedien zur öffentlichen Meinungsbildung gibt es noch die Werbedrucksachen, die vom Flyer (historisch vom Flugzeug abgeworfene Flugblätter, heute ein Begriff für beidseitig bedruckte, einzelne DIN A4-Werbeblätter) über Prospekte und Broschüren bis zu tausendseitigen Katalogen reichen. Das größte Werbeformat bieten die Plakate, die von circa 60 x 80 cm (auf Folie gedruckt, zum Beispiel an Bushaltestellen angebracht) über Großformate von circa 3 x 4 m (auf Papier gedruckt, zum Beispiel als einzelne Plakatwand) bis zu hauswandfüllenden Digitaldruck-Bahnen reichen, jeweils ein- oder mehrfarbig. Das Wesen der Werbung und ihrer Sprache ist prinzipiell gleich, ob bei Werbemitteln und Anzeigen, bei der Lebensmittelverpackung im Verkaufsregal und Werbespots in Hörfunk und Fernsehen: Es soll beim Betrachter oder Hörer die Lust erweckt werden, etwas Bestimmtes zu tun: Ein Produkt zu kaufen, einen Service in Anspruch zu nehmen, einen Politiker zu wählen. Das einzigartige Produkt- oder Dienstleistungsversprechen (der USP oder "unique selling point") muss herausgearbeitet und auffallend formuliert sein, dargestellt als Headline. Eine der wirkungsvollsten für Autowerbung lautete: "At 60 miles an hour the loudest noise in this new Rolls-Royce comes from the electric clock." [22] Einem ähnlichen Formulierungsdruck unterliegt der Journalist der Boulevardpresse: Die Titelschlagzeile muss unmittelbar zum Kauf der Zeitung anregen, beispielsweise mit: "Kennedy erschossen" [23] Nicht selten führen Werbesprache oder Produktname zu Gattungsnamen, die in den allgemeinen Sprachgebrauch übergehen (Tempo für ein Papiertaschentuch oder Tesa für ein Klebeband). Schon die Auswahl des Werbemittels kann die Botschaft sein: Leuchtreklamen weisen auf große Unternehmen hin, aufwendig gestaltete Prospekte auf edle Inhalte (wie Möbel, Kleidung, Autos), sprachliche Sorgfalt (sowie tiefere Tonlagen bei der Hörfunk- und Fernsehwerbung) sorgen für Vertrauensbildung.

Nonprintmedien

Bühne im Theater Bielitz-Biala in Polen
CB-Funkgerät im LKW
Animierte Leuchtwerbung (Piccadilly Circus, London

Neben den Printmedien gibt es noch audiovisuelle wie Filme, Hörspiele, Theateraufführungen oder Leuchtreklamen, um nur die wichtigsten zu nennen. Marshall McLuhan hat die Medien in "heiße und kalte Medien" eingeteilt. [24] Mit heißen Medien hat er solche wie das Telefon bezeichnet, da man außer kritzeln nichts anderes gleichzeitig machen kann. Dementsprechend war das Radio für ihn ein kaltes Medium.

  • Der Film als Kunstform (im engeren Sinn der Spielfilm), zunächst als Stummfilm, dann zwar mit Ton aber in Schwarzweiß und schließlich in Farbe, war bereits im 20. Jahrhundert das überragende Medium, zumindest dasjenige, das anders als andere Glamour und Sehnsucht verbreitete und Schauspieler von Weltruhm hervorbrachte wie Marlene Dietrich, Charlie Chaplin oder Marlon Brando. Es hatte und hat Hollywood als sein heimliches Zentrum. Doch gerade der amerikanische Film hat ein ganzes Besteck an Restriktionen, was "gezeigt und gesagt" werden darf. Zwar konnte durch Selbstzensierung hinsichtlich der Altersfreigabe Flexibilität erreicht werden, doch bei Filmen, die im Fernsehen gezeigt werden, ist dieser Weg schwieriger begehbar. Daher wurden dort - zumindest bei öffentlich-rechtlichen Sendern - hinsichtlich Gewalt- und Sexszenen sowohl bildhaft wie sprachlich bestimmte Richtlinien in Verbindung mit bestimmten Sendezeiten erarbeitet.
  • Der Videoclip als kurzer Film oder Filmausschnitt erreichte erste Bedeutung durch Musiksender wie MTV, der am 1. August 1981 im Fernsehen auf Sendung ging oder durch viva (ab 1. Dezember 1993), indem er als Promotion oder professionell erstellte Verkaufsförderung für neue Gesangsstücke aus der Popkultur eingesetzt wurde. Nach wie vor sind beide Sender Standard für Jugendsendungen, obwohl das Internet eigene Formate anbietet. Präsentiert werden die Videoclips durch junge VJs (für "videojockey", dem DJ oder "discjockey" nachempfunden) teils in typischer Sprache der Jugendkultur. Nach eigenen Angaben erreicht MTV in 179 Ländern nahezu 500 Millionen Haushalte. [25]
  • Im Hörspiel ist in künstlerischer Form das Wesen des Sprachgebrauchs beim Hörfunk enthalten: Text, musikalische Untermalung und Geräusche müssen die Handlung beim Zuhörer emotional und bildhaft erschaffen (das bezieht sich auch auf werbliche Botschaften). Die Bühne ist im Kopf. Das Hörspiel ist die erste Kunstform, die das Radio hervorgebracht hat, ein eigenständiges Genre wie das Drama.
  • Die Theaterbühne ist der Schauplatz für die Theateraufführung. Relativ unbekannt ist, dass das Theater mit Bühnendeutsch eine einheitliche Ausspracheregelung entwickelte und bereits 1898 in Berlin kodifizierte. Doch auch Körper- und Kostümzeichen gehören zum Sprachrepertoire, ebenso das pointierte Sprechen. Aber schon Goethe soll 1789 darauf hingewiesen haben - auch im Hinblick auf die Werktreue -, dass im Theater keineswegs die Literatur, sondern die Aufführung der Gegenstand des Theaters sei. Im volkstümlichen Bereich erfolgen erste, soziale Dialoge für Kleinkinder durch das Kasperletheater (engl. "Punch and Judy"), ein aus dem Jahrmarktsvergnügen entstandenes, meist mit Handpuppen gespieltes Puppentheater mit derb-naiver Handlung, dessen Name selbst ein gebräuchliches Idiom ist wie auch der Einleitungssatz: "Seid ihr alle da?", auf das mit einem vielstimmigen "Jaaaaa" geantwortet wird.
  • Zu den klassischen Medien interaktiver Kommunikation zählt neben dem Telefon der Sprechfunk. Dabei handelt es sich um einen drahtlosen Funk auf bestimmten Frequenzen, der vorwiegend beruflich eingesetzt wird, zum Beispiel durch Taxi- und LKW-Fahrer, durch Piloten und Polizei, bei der Binnenschifffahrt, der Bahn oder auf See. Seine technische Besonderheit ist, dass (meistens, je nach Ausstattung) nur in eine Richtung gesprochen werden kann, selbst wenn dabei viele Personen an anderen Orten gleichzeitig zuhören können. Zur Übermittlung schwer verständlicher oder seltener Wörter wird eine Buchstabiertafel verwendet, bei der jeder Buchstabe einem Wort entspricht, das mit eben diesem Buchstaben beginnt, wie "Anton" (für A), "Schule" (für Sch) oder "Zeppelin" (für Z). Die Worte sind landessprachlich so ausgewählt, dass sie möglichst verschieden sind, um Übertragungsfehler auszuschließen. Daher werden einsilbige Wörter vermieden und solche mit unterschiedlicher Betonung und unterschiedlichem Klang gewählt. Die internationale Tabelle (umgangssprachlich Fliegeralphabet) stellt sicher, dass die benutzten Wörter von Sprechern jeder Muttersprache ohne besonderes Training sowohl ausgesprochen als auch beim Hören erkannt werden können, wie "Whiskey Tango" (für WT).
  • Leuchtreklamen sind elektrisch beleuchtete, teilweise blinkende oder mit laufenden Buchstaben und sich schrittweise aufbauenden Wörtern oder Bildern versehene Flächen. Da ihre Wirkung hauptsächlich aus dem Leuchteffekt besteht, der meistens durch Neonröhren erzeugt wird, wird die textliche Botschaft fast immer auf den Produkt- oder Firmennamen reduziert, hierbei die Marke in den Vordergrund stellend. Leuchtreklamen sind daher selten werbliche Einzelaktionen wie beispielsweise ein Prospekt.

Internet

Kosmos Internet

Die Internetbenutzung bedeutet sowohl das Erstellen von Webauftritten als auch das Surfen oder Browsing durch Webseiten im World Wide Web (der Summe aller Webseiten) und das Versenden von E-Mails. Im zunehmenden Maße gehört die interaktive Kommunikation im Sinne eines "Dialogs" [4] zu den Webaktivitäten, vor allem durch bloggen, chatten, twittern oder Kommentare verfassen.

Grundlagen

Zur Nutzung des Internets sind verschiedene Wiedergabegeräte und Speichermedien erforderlich, das System der Verlinkung, Browser und Suchmaschinen. Die kommerzielle Nutzung des Internets, das den neuen Medien zuzuordnen ist, wurde 1991 freigegeben.

  • Wie jede Sammlung von Einzelinformationen benötigt auch das Web ein Stichwortregister, nach dem seine Inhalte gesucht werden können. Dafür wurden seit seinem Beginn Suchmaschinen entwickelt, deren Schlagworte nicht alphabetisch, sondern laufend neu nach Relevanz im Sinn eines Pageranking geordnet sind. Es gibt Suchmaschinen, die nur Schlagworte mit ein oder zwei Sätzen als Umfeld darstellen wie Yahoo oder Google, und andere, die in Online-Auktionshäusern wie eBay, in Online-Versandhäusern wie Amazon oder in Online-Enzyklopädien wie Wikipedia eingebunden sind. Hierbei ist Google mit einem Marktanteil von mehr als 80 Prozent der weltweiten Suchanfragen der Marktführer. [26] [27] [28] Die ungefähre Anzahl ihrer Dokumente lag im Juli 2008 bei einer Milliarde [29] Laut einer repräsentativen Untersuchung fanden im August 2007 weltweit 61 Milliarden Suchanfragen über Google statt. [30] Hinsichtlich des Sprachgebrauchs ist zu beachten, daß Google exakt liest, das heißt, Keywords mit fremden Satzzeichen werden in UTF8 gelesen, zum Beispiel das hawaiische Okina (Vorlage:Okina) als "%CA%BB". Dazu Google im August 2008: "Wir sind in der Lage mittels %-Zeichen maskierte UTF8-Schriftzeichen im URL-Pfad und in Suchparametern korrekt zu interpretieren, und wir verstehen Keywords, die auf diese Art und Weise codiert sind. Für internationale Schriftzeichen in Domainnamen empfehlen wir die Verwendung von Punycode statt %-Encoding, weil einige ältere Browser (wie IE6) Nicht-ASCII-Domain-Namen nicht unterstützen." [31]
  • Die meistgebräuchlichen Wiedergabegeräte sind der Personal Computer (PC) mit den Betriebssystemen Windows und Mac OS X (sprich: Mac OS 10), das Notebook (oder der Laptop) als tragbarer Computer und die Mobiltelefone "Handy" und Smartphone. Mit Handys neuester Generation (Stand: Januar 2010) kann man telefonieren, surfen, fotografieren, filmen, simsen und e-mailen, sogar Handyromane lesen, da eine Umstellung auf Querformat möglich ist.
  • Bei den Speichermedien handelt es sich hauptsächlich um (eingebaute) Festplatten, (mobile) USB-Sticks und optische Speicher wie die CD, die DVD und die Blu-ray-Disc. USB-Massenspeicher kommunizieren über den Universal Serial Bus (USB), besitzen einen eingebauten Datenspeicher oder werden für Wechseldatenträger benutzt. Zu ihnen gehören auch externe Festplatten, Diskettenlaufwerke, MP3-Player oder Digitalkameras mit integriertem Speicher. Durch ihre Speicherkapazität von bis zu 256 Gigabyte (Stand: Juli 2009) und wesentlich einfachere Handhabung haben sie andere Massenspeicher wie die Diskette (vorwiegend die Floppy-Disc) oder die wiederbeschreibbare CD (CD-RW) verdrängt. 256 GB entsprechen der Kapazität von 10 Blu-ray Discs, 50 DVDs oder 360 CDs.

E-Mails

Die E-Mail als die von jedem Ort zu jeder Zeit absendbare elektronische Post bezeichnet eine in Computernetzwerken übertragene, briefartige Nachricht und wird als wichtigster und meistgenutzter Dienst des Internets angesehen. Inzwischen werden weltweit täglich 97 Milliarden E-Mails verschickt (davon mindestens 40% als Spam), [32] eine Zahl, die etwa 5 Milliarden im deutschsprachigen Raum entspricht. Die Orts- und Zeitunabhängigkeit sowie die geringen Kosten stellen entscheidende Vorteile gegenüber dem Postversand dar. Nachdem durch Flatrates die PCs vieler Menschen laufend online sind, das heißt, auch die zu sendenden Texte online verfasst werden, werden diese sprachpsychologisch von ihren Empfängern oftmals als härter empfunden, als dies beabsichtigt war, da für die Verfasser durch die sofortige Rückkopplung eine wesentliche Regelungsfunktion entfällt. Ebenso ist sowohl durch technische Unzulänglichkeiten (wie mangelnde Unterstützung fremder Satzzeichen) als auch durch die Alltagshektik eine Sprachverstümmelung zu bemerken, die sich in grammatischer Unbekümmertheit und in einem Nachlassen üblicher Höflichkeit ausdrückt (zum Beispiel durch weggelassene Anrede). Bei wichtigen, geschäftlichen E-Mails wird daher häufig die eigentliche Nachricht als PDF angehängt, das die Korrespondenz wie ein Original wiedergibt. Ein besonderes Einsatzgebiet von E-Mails sind newsletters.

Websites

Eine Website (engl.) ist "die Gesamtheit sämtlicher hinter einer Internetadresse stehenden Webseiten". [8] Websites können jeden Inhalt darstellen, in literarischer, journalistischer und schulischer Art, als Forum für Onlinecommunitys oder als Onlineshops, Firmenauftritte und persönliche Präsentationen.

  • Sofern (geschriebene) Dialoge als interaktive Kommunikation möglich sind, haben sich für den Sprachgebrauch mit Netiquettes und Chatiquettes gewisse Umgangsformen entwickelt, wie zum Beispiel keine Beleidigungen und keine rassistischen Äußerungen oder nie zu vergessen, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt. Dies gilt für Leserkommentare über journalistische Artikel oder für Nutzerrezensionen bei Online-Buchversendern genauso wie für das Plaudern in den Foren oder die Diskussionen in fachlichen Bereichen. Führt ein Teilnehmer diese nur deshalb, weil er diskutieren und provozieren möchte, wird er als Troll bezeichnet. Benützt er dabei vorwiegend Wortverdrehungen und abwegige Argumentationen, liegt Rabulistik vor, ein Verwandter der Eristik, alle zusammen Unterabteilungen des Sophismus, der Kunst, in Streitgesprächen Recht zu behalten. Dazu gehört häufig, nicht auf ein Argument einzugehen, sondern als Antwort Vermutungen zu äußern, warum der andere dieses oder jenes Argument gebraucht.
Amazon Kindle DX
  • Bücher werden im Web als Printmedien, als E-Books, als Hörbücher und über Handys als Handyromane angeboten, vorwiegend durch Buchversender und große Sortimentsbuchhändler. Das E-Book versucht das Buch mit seinen medientypischen Eigenschaften in digitaler Form verfügbar zu machen und ist entweder aus dem Internet downloadbar und über entsprechende Software oder über elektronische Lesegeräte wie das Amazon Kindle "lesbar". Es gibt erhebliche Bemühungen, das E-Book in Form und Inhalt als eigenständiges Medium zu entwickeln, so zum Beispiel bei den japanischen Handyromanen (jap. 携帯小説). Hierbei handelt es sich um eine Form japanischer Literatur, vornehmlich mit trivialen und reißerischen Themen. Da die Romane, wohl eher Kurzgeschichten, auf dem Handy gelesen werden, ist durch die technischen Beschränkungen - trotz einer Möglichkeit des Querformats - ein bestimmter Sprachgebrauch erforderlich: Knappe und einfache Sätze, temporeiche Dialoge und Monologe, Einheiten, die in drei bis vier Minuten zu lesen sind. Es heißt, dass sie vorwiegend Mädchenthemen beinhalten, dabei eine Art literarischen Erfahrungsaustausch darstellen. Die Verlinkung beim simsen mit Hinweisen auf gut gefundene Romane, brachte eine neue Form der Mundpropaganda hervor, die sich schon als Guerilla-Marketing für den späteren Printverkauf erwiesen haben soll.
  • Unter den Online-Enzyklopädien enthält Wikipedia mit über 10 Millionen Artikeln, davon über eine Million deutschsprachige (Stand: Januar 2010, abrufbar unter Google-Docs), nicht nur die meisten Artikel, sondern ist auch einen unüblichen redaktionellen Weg gegangen: Anstatt einer festen Redaktion schreiben die User, lektoriert und redigiert durch andere User, hierarchisch unter anderem durch Sichter und Admininistratoren begleitet. Schwammige Formulierungen, ausschweifende oder zu kurze Texte, mangelnde Belege für wichtige Behauptungen werden damit nachgebessert. Wie auch bei gedruckten Enzyklopädien spielt die Schreibung der Schlagworte (Lemmata) eine erhebliche Rolle, so dass auch hier Konventionen festzulegen waren und über Konsensdiskussionen laufend verfeinert werden. Priorität soll dabei der Sprachgebrauch haben, das heißt beispielsweise (im Allgemeinen und sinngemäß) innerhalb der deutschsprachigen Wikipedia: Falls sich für einen fremden Ausdruck eine deutsche Schreibung eingebürgert hat, ist diese zu nehmen, falls keine vorliegt, soll die Schreibweise dem Sprachgebrauch im Land dieses fremden Ausdrucks folgen. Ebenso sind Einschränkungen von Zeichen durch Tastatur und Vorlage zu berücksichtigen. Unerfreulich sind allerdings Pseudoautoren, sogenannte Vandalen, die bestehende Artikel absichtlich verunstalten, zum Beispiel durch sinnlose Einfügungen oder Schreibweisen der Lemmata. Die bei Wikipedia verwendete Software Wiki wird inzwischen auch der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur angeboten. Wikipedia:Unterwegs zeigt eine Auswahl an Medien, wie Wikipedia oder Teile von ihr unterwegs empfangen werden können.
Auszug einer Tag Cloud
Typische Ansicht der website eines Forums
Datei:Second life garden.jpg
Ein Avatar in Second Life
  • Praktisch alle Zeitungs- und Zeitschriftenverlage haben heutzutage auch eine Onlineausgabe, in der die Veröffentlichungen nach dem Prinzip Web zuerst Vorrang haben, insbesondere um aktuell wichtigen Nachrichten Rechnung zu tragen. Dabei hat sich ein eigenes Genre des Onlinejournalismus entwickelt, zum Beispiel durch Social Tagging, Podcasting, Videoclips und Rubriken für Weblogs. Unter Social Tagging wird die freie Verschlagwortung verstanden, die eine ungeregelte Zusammenstellung der Schlagworte des Tages, meistens in einem Kasten als "Tag Cloud" oder "Wortwolke", darstellt. Sie unterliegt keiner kontrollierten Klassifikation. Podcasting bezeichnet das Herstellen von abonnierbaren, kurzen und hochaktuellen Audio- oder Videodateien, die über einen sogenannten "Newsfeed" (engl. für Nachrichtensender) wie RSS angeboten und jederzeit abgehört oder angesehen werden können. Seit 2006 wendet sich Bundeskanzlerin Angela Merkel per Video-Podcast jeden Samstag an die Öffentlichkeit. Weblogs oder "Blogs" (Netzjargon) sind "tagebuchartig geführte, öffentlich zugängliche Webseiten, die ständig um Kommentare oder Notizen zu einem bestimmten Thema ergänzt werden". [4] Als eine Form des Graswurzel-Journalismus werden sie meistens auf privaten Websites angelegt, mittlerweile stellen Onlinezeitungen jedoch auch Social Networks einen Platz zur Verfügung, zum Beispiel für Live-postings, insbesondere bei Großereignissen. Die Gesamtheit aller Blogs und Blogger wird mit Blogosphäre bezeichnet.
  • Neben den Blogs haben sich auch Foren im WWW angesiedelt, die von einer Onlinecommunity gepflegt werden und deren Kommunikation mit "chatten" bezeichnet wird, eine Plauderei mithilfe der Tastatur, beim Instant Messaging in Echtzeit. Dabei hat sich ein Netzjargon entwickelt, der durch teils bis auf Symbole verkürzte Worte und Wendungen gekennzeichnet ist, wie "LOL" (engl. "Laughing Out Loud") für "sehr lustig", siehe auch Liste von Abkürzungen (Netzjargon). Überschneidungen zur Jugendsprache sind zu bemerken. Bekannt sind auch die Emoticons, Zeichenfolgen, die Gefühle vermitteln sollen, wie unter anderem dem "Smiley" nachgebildete Formen. Einige von ihnen gehören bereits zum Sprachgebrauch, wie dieses Zeichen ":-)" für "ist gut gegangen" oder "gefällt mir" (zum Betrachten den Kopf oder das Dokument 90° drehen).
  • Als eine Art Miniblog hat sich Twitter etabliert (vom engl. to tweet für zwitschern). Angemeldete Besucher können eigene Nachrichten mit maximal 140 Zeichen eingeben und anderen Benutzern senden. Die geringe Anzahl der verfügbaren Zeichen - wenngleich das Hochladen von Bildern möglich ist - hat schließlich zu Kürzeln wie beim chatten geführt, teilweise noch extremer. Eine Statistik für Juni 2009 sprach von 1,8 Millionen Nutzern. [33] Das Pendant zu twittern ist simsen, das Senden von Kurznachrichten per SMS durch das Handy, wenn auch ohne technische Zeichenbegrenzung und schon länger üblich.
  • YouTube ist das führende Videoportal mit einem Marktanteil von 73% in den USA (Stand: März 2008). Täglich werden etwa 65.000 neue Videos hochgeladen, bewertet und kommentiert. Im Oktober 2009 gab YouTube bekannt, über eine Milliarde Videoabrufe pro Tag zu verzeichnen. [34] Für Fotos ist Flickr das dominante Unternehmen, das im November 2008 das dreimilliardste Foto online gestellt haben soll. 82 % stellen ihre Bilder jedermann zur Verfügung, 18 % lizenzieren diese. [35]
  • Zu den bekanntesten Vertretern sozialer Netzwerke zählen auch MySpace und Facebook. MySpace gilt in den USA als stärker privatorientiert. Laut control panel waren am 19. September 2009 fast 268 Millionen Mitglieder registriert. Nach einer Studie vom Januar 2007 nutzen Mädchen im Alter von 15-17 Jahren zu 70% die Plattform MySpace, vorwiegend um Freundschaften zu pflegen, während gleichaltrige Jungen es zum Flirten benutzen sollen. [36] Facebook definiert sich als Website zur Bildung und Unterhaltung sozialer Netzwerke, die sich im Dezember 2009 auf 350 Millionen Nutzern verteilten. [37] Neben persönlichen Informationen werden Applikationen für Spiele und Kommunikationsanwendungen angeboten, nach Unternehmensangaben 52.000 (Stand: Februar 2009) [38]
  • Ein völlige andere Welt stellt Second Life dar, eine 3D-Infrastruktur für von Benutzern gestaltete virtuelle Welten, wo Menschen durch Avatare ein eigenes (zweites) Leben führen, Handel betreiben, spielen, kommunizieren, teils kostenpflichtig, teils kostenlos. Das Programm bringt eine neue Ausdrucksform menschlicher Kommunikation und Sprache mit sich, zumal die Avatare durch zur Vergügung gestellte Werkzeuge beliebig agieren können. Second Life stellte sich bereits als ideale Plattform zur Sprachvermittlung heraus, da zum Beispiel ein Italienischkurs im Zusammenhang mit italienischer Architektur und sozialen Elementen stattfinden kann.

Einzelnachweise

  1. Brockhaus
  2. (http://wortschatz.uni-leipzig.de)
  3. a b c http://de.wiktionary.org/wiki/Wiktionary:Hauptseite
  4. a b c d e f g h i j k Duden, Universalwörterbuch
  5. http://www.dwds.de/?kompakt=1&sh=1&qu=allgemein
  6. Wilson , Peterson, S. 449–467
  7. a b c d e f Bußmann
  8. a b c Duden, Rechtschreibung
  9. Bildzeitung, 20. April 2005
  10. Büchmann
  11. Lewis
  12. Baratta
  13. Auswärtiges Amt
  14. Vater, S. 18
  15. Habermas, S. 36-51
  16. http://www.census.gov , USA
  17. http://www.gesetze-im-internet.de/gvg/__184.html
  18. http://www.gesetze-im-internet.de/vwvfg/__23.html
  19. http://www.gesetze-im-internet.de/ao_1977/__87.html
  20. http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_10/__19.html
  21. http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_5.html
  22. Ogilvy, S. 10
  23. Bildzeitung, 23.November 1963
  24. McLuhan
  25. http://www.mtvnetworks.de/scripts/contentbrowser.php3?ACTION=showSub&SubID=27&plugin=
  26. http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,619398,00.html
  27. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/13117/umfrage/suchmaschinen-nach-anteil-der-suchanfragen-im-juni-2009/
  28. http://www.webhits.de/deutsch/index.shtml?/deutsch/webstats.html
  29. Official Google Blog: We knew the web was big...
  30. http://www.comscore.com/Press_Events/Press_Releases/2007/10/Worldwide_Searches_Reach_61_Billion/(language)/eng-US
  31. http://googlewebmastercentral-de.blogspot.com/2009/08/smx-advanced-q-fur-fortgeschrittene.html
  32. http://www.marketing-boerse.de
  33. Nielsen Nutzerstatistik von Twitter im Juni 2009
  34. http://www.heise.de/newsticker/meldung/YouTube-Ueber-1-Milliarde-Videoabrufe-pro-Tag-821259.html
  35. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19556/1.html
  36. Financial Times, Aline van Duyn, Teenagers love social networking sites, 8. Januar 2007
  37. http://www.facebook.com/press/info.php?statistics
  38. http://www.facebook.com/press/info.php?statistics

Literatur

Bücher

  • Arnold, Heinz Ludwig/Detering, Heinrich (Hrsg.): Grundzüge der Literaturwissenschaft, DTV, München (1996) ISBN 3423301716
  • Auswärtiges Amt (Hrsg.): Länderverzeichnis für den amtlichen Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch), Deutscher Bundes-Verlag, Berlin (2005) ISBN 978-3-923106-06-6
  • Baratta, Mario von: Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen, Daten, Fakten, Fischer (Tb), Frankfurt (2009) ISBN 978-3-596-72010-1
  • Bentele, Günter; Brosius, Hans-Bernd; Jarren, Otfried (Hrsg.): Öffentliche Kommunikation. Handbuch Kommunikations- und Medienwissenschaft Westdeutscher Verlag, Wiesbaden (2003) ISBN 3-531-13532-5.
  • Brockhaus: Der Neue Brockhaus, Lexikon und Wörterbuch in 5 Bänden, Brockhaus, Wiesbaden (6. Aufl. 1979)
  • Büchmann, Georg: Der Neue Büchmann - Geflügelte Worte: Der klassische Zitatenschatz (Broschiert), Ullstein Tb, xxxxx (Neuaufl., 2007) ISBN 978-3-548-36953-2
  • Bußmann, Hadumod (Herausg.): Lexikon der Sprachwissenschaft (Gebundene Ausgabe), Kröner, Stuttgart, (2008) ISBN 978-352-045204-7
  • Cronauer, Katja: Kommunizieren, organisieren und mobilisieren über E-Mail-Listen, Verlag Edition AV (2009) ISBN 978-3-86841-010-5
  • Duden: Deutsches Universalwörterbuch, Verlag Bibliographisches Institut, Mannheim (6. Aufl., 2006) ISBN 3-411-05506-5
  • Duden: Die Deutsche Rechtschreibung, Verlag Bibliographisches Institut, Mannheim (25. Aufl., 2009) ISBN 978-3-411-04015-5
  • Grafl, Franz: Schlüsselbegriffe zur Filmwissenschaft. Ein Wörterbuch von A-Z. Löcker 2007, ISBN 3-854-09419-1
  • Habermas, Jürgen: Umgangssprache, Wissenschaftssprache, Bildungssprache. In: Jahrbuch der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (1977)
  • Hünnekens, Wolfgang: Die Ich-Sender: Das Social Media-Prinzip - Twitter, Facebook & Communities erfolgreich einsetzen, Businessvillage, (2009) ISBN 978-3-86980-005-9
  • Janich, Nina: Werbesprache. Ein Arbeitsbuch Narr, Hamburg (2001) ISBN 3-82334-974-0.
  • Lewandowski, Theodor: Linguistisches Wörterbuch, Quelle & Meyer, Heidelberg (4., neu bearb. Aufl. 1984) ISBN 3-494-02020-5
  • Lewis, M. Paul: Ethnologue: Languages of the World, SIL International, Dallas TX, USA, (16th. ed., 2009) ISBN 978-1-556-71216-6
  • McLuhan, Marshall: The Medium is the Message, Random House (HC, 1967)
  • Ogilvy, David: Ogilvy über Werbung, Econ, Düsseldorf und Wien (1984) ISBN 3-430-17272-1
  • Reichert, Ramón: Amateure im Netz. Selbstmanagement und Wissenstechnik im Web 2.0, Transcript, Bielefeld (2008) ISBN 978-3-89942-861-2
  • Reiners, Ludwig: Stilkunst: Ein Lehrbuch deutscher Prosa, C.H.Beck, (völlig überarb. Aufl., 2004) ISBN 978-3406349850
  • Soubeyran, Jean: Die wortlose Sprache, Orell Füssli, (Neuauflage mit Lehrbuch der Pantomime, 1984) ISBN 3280015499
  • Vater, Heinz: Einführung in die Sprachwissenschaft, Fink, München (1994) ISBN 3-8252-1799-X
  • Wilson, Samuel M. und Peterson, Leighton C.: The anthropology of online communities in: Annual Review of Anthropology, Band 31, (2002)

Zeitungen und Zeitschriften

Siehe auch

Wiktionary: Sprachgebrauch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Portal: Linguistik – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Linguistik
Portal: Medienwissenschaft – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Medienwissenschaft