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Martin Mosebach

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Martin Mosebach (* 31. Juli 1951 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Schriftsteller und Jurist, der als Autor in nahezu allen Genres arbeitet: Roman, Film-Drehbuch, Theaterstück, Hörspiel, Opernlibretto, Reportage, Feuilleton, Erzählung.

Leben

Der Sohn einer katholischen Mutter und eines protestantischen Vaters wuchs in gutbürgerlichen Verhältnissen auf. Kurz nach seiner Geburt in Frankfurt-Sachsenhausen zog die Familie nach Königstein im Taunus, wo der Vater als Arzt praktizierte. Als er fünf Jahre alt war, kehrte die Familie nach Frankfurt zurück, ins Westend. Mosebach war Ministrant, besuchte ein humanistisches Gymnasium und studierte anschließend in Frankfurt am Main und Bonn Rechtswissenschaften. 1979 legte er das Zweite Staatsexamen ab. Gegen Ende seines Referendariats begann Mosebach erzählerisch zu schreiben, und bezeichnet sich daher selbst als „Spätentwickler“. [1]

Seit 1980 lebt er als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main, hielt sich zwischenzeitlich aber auch länger auf Capri und in der Türkei auf. Seiner Heimatstadt weiß sich dieser Autor in einer Art von Hassliebe innig verbunden, was sich in Feuilletons, Reportagen, Reden, aber auch in Romanen (Westend) und Erzählungen äußert: „Es gehört zu meinem besonderen Verhältnis zu meiner Geburtsstadt Frankfurt am Main, dass ich sie als eine der verdorbensten und hässlichsten Städte Deutschlands erlebe und in meiner Phantasie und in meinem inneren Bild von der Stadt an sie als eine der schönsten Städte denke, die ich kenne.“ Der Grund, warum Mosebach oft über Frankfurt schreibt, ist nach seiner Aussage ein rein ökonomischer: Weil er die Umgebung kenne, ist die Recherchearbeit bereits geleistet. [1] Mosebach findet es spannend, „in einem Kulturkreis zu leben, in dem das Recht diese prägende Rolle spielt“. [1] Erst lange nach seiner juristischen Ausbildung hat Mosebach die Faszination der Jurisprudenz entdeckt. [1]

Martin Mosebach ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Berliner Akademie und im P.E.N.-Zentrum Deutschland.

Im Jahr 2007 wurde Mosebach mit dem renommiertesten Literaturpreis für deutschsprachige Autoren, dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

Zum Werk

Mosebachs Œuvre umfasst neben einer umfangreichen Prosa-Produktion auch Libretti, Filmdrehbücher, Hörspiele, Theaterstücke und Lyrik; der Schwerpunkt liegt jedoch auf den Romanen und Erzählungen sowie zahlreichen Essays und Feuilletons.

Im Mittelpunkt seiner Erzählungen stehen "nach den Maßstäben der Leistungsgesellschaft erfolglose, ja scheiternde Gestalten in eine[m] Alltag, den diese selbst komplizieren". Die mit Vorliebe als Antihelden gezeichneten Protagonisten ziehen die dezente, kräfteschonende Kapitulation jedem heroischen Realismus vor. Oft wird in der Rezeption der Vergleich zu Cervantes Don Quijote heraufbeschworen. Seine Figuren leben antiquiert erscheinende, konservative Lebensentwürfe, die Mosebach in ihrer Diskrepanz zur modernen Gesellschaft und ihrem Zerbrechen an derselben entlarvt.

Das Bett

Mosebachs Debütroman Das Bett (Hamburg 1983) handelt von der Rückkehr eines deutsch-jüdischen Emigrantensohns nach Frankfurt, der sich im Bett seiner alten Kindsfrau verkriecht und in diesem Regressionsversuch zeitweise seine Heimkunft findet.

Ruppertshain

Ruppertshain erschienen 1985 beschreibt eine Villa im Taunus und ihre Bewohner. Antonia, mit fünfzig immer noch anziehend und schön, wartet nach dreißigjähriger Ehe auf das Ableben ihres todkanken Mannes. Als Mutter eines chaotischen Sohnes hatte sie eine Liaison mit Albert bewältigt. Die Monate vergehen, in der Villa herrscht Stillstand.

Westend

Westend (Hamburg 1992) erzählt vom Leben in einer fiktiven Frankfurter Straße anhand einer überschaubaren Anzahl von Figuren, in liebevoll-ironischer Distanz gezeichnet, die aber nie in Distanzierung umschlägt und das „Antlitz Gottes“ auch in wenig bedeutsamen Menschen sucht, wie es in dem nahe Frankfurt spielenden Familienroman Ruppertshain (Hamburg 1985) heißt.

Das Grab der Pulcinellen

1996 erschienener Erzählungsband von Mosebach. Das Buch handelt in 17 poetischen Texten von fernen Ländern und vergangenen Zeiten.

Die Türkin

In Die Türkin (Berlin 1999) bringt er einen Jungakademiker von seiner beruflichen Laufbahn ab und lässt ihn der schönen Pupuseh, deren Eltern aus Armenien stammen, aus einer Frankfurter Wäscherei in die Türkei nachreisen. In der Nebenhandlung versucht ein jüdischer Kunstprofessor namens Hirsch aus New York, zusammen mit seiner um dreißig Jahre jüngeren Assistentin aus England, einen wertvollen alten Koran an einen Sammler aus dem Oman zu verkaufen. Der Araber beliefert wiederum Stammeskrieger in Afghanistan mit Waffen eines amerikanischen Mittelsmannes aus Detroit.

Der Nebelfürst

In Der Nebelfürst (Berlin 2001) führt er den Journalisten und Polarforscher Theodor Lerner aus dem wilhelminischen Deutschland – gelenkt von einer energischen, üppigen Hochstaplerin, wegen der er fast seine Stelle verloren hätte – zeitweilig auf ein umnebeltes Eiland ins ferne Nordmeer. Dort annektiert Lerner im Namen des deutschen Kaisers dieses herrenlose Eiland, was zu diplomatischen Verwicklungen zwischen Berlin und Sankt Petersburg führt.

Das Beben

In dem 2005 erschienen Roman Das Beben wird der Erzähler, ein Architekt, von seiner Frankfurter Geliebten betrogen. Daraufhin nimmt er einen Auftrag in Indien an. Dort soll er den Palast eines indischen Königs zu einem Hotel umbauen.

Eine lange Nacht

Wenn Mosebach seinen Roman Eine lange Nacht (2000) ein „episches Kammerspiel“ genannt hat (Das Erzählen als Lebensform, In: Kölner Stadt-Anzeiger 4./5. September 1999), so kennzeichnet dies grundsätzlich sein Verfahren. Wahlverwandtschaft offenbaren Mosebachs Essays über den zwischen Abstraktion und figuralem Realismus changierenden Maler Peter Schermuly: Konzentriert sich dieser auf Porträt, Stillleben und Detailstudie, findet man auch in Mosebachs Romanen verhältnismäßig selten breite „Landschaftsgemälde“; meist wird der Blick von pastos ausgeführten, kulturgeschichtlich angereicherten Ausschnitten, Interieurs und plastischen Porträts angezogen. Eine „meditative Erforschung des Sujets, ein Umgang mit dem Modell, der allen interpretatorischen Eifer überwunden“ habe, könne „niemals der Gefahr eines vordergründigen Naturalismus erliegen“, statuiert er in Schermuly. Abstrakte Strukturen eines neuen Realismus (München 1991).

Sein Protagonist, Ludwig ein gescheiterter Jura-Student und romantisches Schlitzohr, verkörpert ein mögliches Alter ego. Mit der Geschichte dieses schöngeistigen Taugenichts hat Mosebach seine potentielle Biographie erzählt. Seit Ludwig sein Jura Examen nicht geschafft hat geriet er in Umstände, die nichts mit seinem bisherigen gutbürgerlich behüteten Leben zu tun haben. Er ist bald Geschäftsführer einer Firma, die billige Baumwollwaren importiert, die niemand braucht. Mit dem Erfolg entwickelt sich eine Leidenschaft zu seiner Sekretärin Bella die nicht aus seinen Kreisen stammt und ihn zu Taten verführt, die er sich nie zugetraut hätte.

Damit ist das poetische Credo des Autors beschrieben: „Fruchtbar für die menschlichen Sinne kann nur eine Einsicht sein, die sinnlich auch nachvollzogen werden kann“ (ebd.). Mosebachs „fundamental ornamentale Schreibweise“ (Friedmar Apel) beruht nicht allein auf erzählerischer Meisterschaft, sondern verwandelt bewusst alles Ornamentale in tiefe Oberfläche. Entstehe in Schermulys Gemälden zwar kein „Bild von der Gottheit“, sei „wohl aber ein Bild dessen“ gegeben, „was in göttlichem Dienst aus der Welt der Materie geopfert wird“, heißt es in Schermuly. Gegenstände (Stuttgart 1989).

Ob schöpferische Arbeit noch ertragreich möglich ist, beurteilt Mosebach generell skeptisch. Für ihn komme es darauf im Grunde aber auch nicht an, solange ihm seine Arbeit Spaß mache.[1]

Häresie der Formlosigkeit

Das Buch mit dem Titel "Häresie der Formlosigkeit. Die römische Liturgie und ihr Feind" versammelt Essays über liturgische Formen in der römisch-katholischen Kirche und Fragen des Kultus.

Mosebach plädiert für eine römische Liturgie und eine Rückkehr zur Liturgiepraxis vor den Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Intendiert ist eine erneute Hinwendung zur vom Zweiten Vatikanum abgeschafften Form des Tridentinischen Ritus. Der Autor stellt einen polemischen Bezug zum Jahr 1968 her, dem Jahr der Deutschen Studentenbewegung der 1960er Jahre, der Zeit der 68er-Bewegung und dem Jahr der chinesischen Kulturrevolution mit "Millionen Toten", mit ihrer "Bilderstürmerei", der "Verwüstung von Tempeln und Kulturschätzen", ebenso aber dem Jahr der Liturgiereform, sowie dem Jahr der unter dem Pontifikat Pauls VI. und der Leitung der römischen Kurie verfügten Reform der katholischen Liturgie. Die Verknüpfung dieser historischen Ereignisse mit der Liturgiereform der Römisch-katholischen Kirche wurde als reaktionär und aufklärungsfeindlich kritisiert. [2]

Der Mond und das Mädchen

Der 2007 erschienene Roman „Der Mond und das Mädchen“ arbeitet sich an der Hassliebe zur Stadt Frankfurt ab. Ein junges Ehepaar zieht aus dem Norden der Republik nach Frankfurt, wo der Ehemann Hans eine Karriere bei der Bank beginnen soll. Bei der Wohnungssuche auf sich allein gestellt, greift er - besonders aus Sicht seiner behütet aufgewachsenen Frau - schrecklich daneben, als er eine preisgünstige Wohnung im Gutleutviertel in der Nähe des Bahnhofs anmietet. Während Hans im nachbarlichen Kontakt mit Intellektuellen und teilweise zwielichtigen Gestalten durchaus die Chance auf eine Erweiterung seines Horizonts sieht, zieht sich seine liebenswerte, aber von erschreckender geistiger Leere charakterisierte Frau immer weiter in eine depressive Verzweiflung zurück. Das Buch schildert in 16 Kapiteln Schicksale von am Leben scheiternden und am inneren Zusammenhang der Gesellschaft zweifelnden Menschen der Unterschicht und der bildungsbürgerlichen Schicht in der Stadt Frankfurt/Main - und dem sich dazwischen vergebens eine Nische suchenden Geldadel. Die persönlichen Lebensläufe der Protagonisten werden mit Reflexionen Mosebachs über Gesellschaft, Religion, Politik und Moral verknüpft.

Büchnerpreis-Verleihung 2007

Die Verleihung des Georg-Büchner-Preises durch die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung an Mosebach löste heftige Kontroversen aus. Mosebach wurde als politischer und religiöser Reaktionär bezeichnet. Anlass war zum Teil sein Buch "Häresie der Formlosigkeit" in dem er die Ergebnisse des Zweiten Vatikanisches Konzils dem Spott preis gab und eine Rückkehr zur Tridentinischen Messe forderte. "Nur wer auf Knien glaubt kann glauben." "Nach dem zweiten Vatikanischen Konzil hätte der nicht auferstandene Jesus genauso gut Ehrenmitglied der SPD sein können". "Auch wenn wir Katholiken sind, so entstammen wir doch einem Land mit langer Zeit militanter Vorherrschaft protestantischer Kultur..." (Zitate aus diesem Buch).

Bei der Büchnerpreisverleihung am 28. Oktober 2007 porträtierte der deutsch-iranische Schriftstellerkollege und Laudator Navid Kermani Martin Mosebach als "singuläre katholische Stimme" in einer "vom protestantischen Bildungsroman" dominierten deutschen Literatur und als "großen Romancier, dessen Zugriff auf die Welt des krankgeschrumpften Bürgertums" den Geist von Cervantes atme. "Modern am Don Quijote ist nicht sein Weltentwurf, sondern sein Scheitern" - dies träfe auch auf Mosebachs Romanfiguren zu. [3]

In seiner Dankesrede anlässlich der Verleihung dieses Preises verglich Mosebach eine Rede von Heinrich Himmler von 1943 mit einer des Jakobiners Saint-Just gegen Ende der französischen Revolution. Besonders dieser Vergleich wurde in den deutschen Medien kontrovers diskutiert. Von Teilen der Presse wurde der Vorwurf einer Relativierung des Nationalsozialismus erhoben. Der Historiker Heinrich August Winkler bezeichnete den Vergleich als Geschichtsklitterung und Abwendung von den Zielen der Aufklärung und Demokratie. Mosebach wird von manchen Theologen und Historikern als ultramontaner Katholik und reaktionärer Verfechter einer Abwendung von der Aufklärung und Hinwendung zur Monarchie wahrgenommen. In seiner Büchnerpreis-Rede deutete Mosebach das Zitat des Namensgebers Georg BüchnerEs lebe der König!“ in ein gedankliches Spiel mit den Vorzügen einer Monarchie um. In seiner Flugschrift Der Hessische Landbote forderte Georg Büchner im Jahr 1834: „Friede den Hütten, Krieg den Palästen!“.

Kritik

In einem Interview mit dem Deutschlandradio sagte Sigrid Löffler, Mosebach schreibe "in einem sehr verschmockten und gespreizten Prunkstil" mit "affektierten Vokabeln und ihren verzopften Phrasen aus der bürgerlichen Mottenkiste des 19. Jahrhunderts". Er stürze beim Schreiben ständig ins "Lächerliche" ab und habe den Georg-Büchner-Preis 2007 nicht für sein Werk, sondern wegen seiner reaktionären "Gesinnung" bekommen.[4]. Die Preisvergabe hatte sie bereits in einem Artikel in der von ihr herausgegebenen Zeitschrift Literaturen kritisiert [5].

Falsche Konjunktive, hässliche Wiederholungen, "schaffte" statt "schuf", Verwechslungen von Nominativ und Akkusativ etc. - eine ausführliche Analyse der Sprache Mosebachs in "Ruppertshain" führt Peter Dierlich dazu, das Buch in der linken Wochenzeitung Jungle World als "schlechtesten Roman der Welt" zu bezeichnen [6].

Der Kultursoziologe Thomas Wagner kritisierte in der linken Tageszeitung Junge Welt Mosebachs essayistisches Werk: „Mosebach lässt kaum eine Gelegenheit ungenutzt, um demokratische Ideen zu diskreditieren, indem er falsche Parallelen zum deutschen Faschismus behauptet. Sein Haupteinwand gegen den Nazismus scheint zu sein, dass er »eine modernistische Bewegung war« (Häresie, 229)“. [7]

Sonstiges

Für seinen Freund Asfa-Wossen Asserate redigierte Mosebach dessen Buch Manieren.[8]

Mosebach wird insbesondere von der Frankfurter Allgemeine Zeitung und deren Redakteur Lorenz Jäger unterstützt.[9] [10]

Auszeichnungen

Werke

  • Das Bett. Roman. Hamburg 1983, überarbeitete Fassung, München 2002. ISBN 3-423-13069-5
  • Ruppertshain. Roman. Hamburg 1985. Neuauflage als Taschenbuch 2004. ISBN 3-423-13159-4
  • Blaubart. Drama giocoso. Hunzinger Bühnen-Verlag, Bad Homburg vor der Höhe 1985
  • Rotkäppchen und der Wolf. Ein Versdrama. Hoffmann und Campe, Hamburg 1988. ISBN 3-455-05332-7
  • Schermuly. Gegenstände - Ölbilder 1948-1989. Klett-Cotta, Stuttgart 1989. ISBN 3-608-76296-5 (Hrsg.)
  • Schermuly. Abstrakte Strukturen eines neuen Realismus. Hirmer, München 1991. ISBN 3-7774-5570-9
  • Westend. Roman. Hamburg 1992. Neuauflage als Taschenbuch 2004. ISBN 3-423-13240-X
  • Stilleben mit wildem Tier. Erzählungen. Berlin Verlag, Berlin 1995. ISBN 3-8270-0130-7
  • Das Kissenbuch. Gedichte und Zeichnungen. Insel Verlag, Frankfurt/Main 1995 (Insel-Bücherei Nr. 1127). ISBN 3-458-19127-5
  • Album disegno Raffaello. Gedichte und Zeichnungen. Zens, Salzburg 1995
  • Das Grab der Pulcinellen. Erzählungen, Pasticci, Phantasien. Berlin 1996. ISBN 3423128631
  • Oberon Neues Libretto zur Oper von C.M. von Weber für die Oper Frankfurt 1996 und die Salzburger Festspiele 1997. Edition Peters
  • Die schöne Gewohnheit zu leben. Eine italienische Reise. Berlin 1997. ISBN 3-8270-0298-2 (Rezension Klaus Modicks)
  • El retablo de Maese Pedro Vor- und Nachspiel sowie Neuübersetzung des Librettos von Cervantes für das Kabinetttheater Wien
  • Die Türkin. Roman. Berlin 1999. Neuauflage als Taschenbuch 2002. ISBN 3-7466-1793-6
  • Eine lange Nacht. Roman. Berlin 2000. Neuauflage als Taschenbuch 2003. ISBN 3-7466-1974-2
  • Schermuly – Gegenstände und Phantasien. Anderland, München 2000 (Hg., mit Texten von Mosebach und Bruno Russ). ISBN 3-926220-89-9
  • Der Nebelfürst. Roman. Frankfurt/Main 2001. Neuauflage als Taschenbuch 2003. ISBN 3-423-13119-5 (Rezension Martin Ebels)
  • Häresie der Formlosigkeit. Die römische Liturgie und ihr Feind. Karolinger, Wien 2002. ISBN 3-85418-102-7
  • Mein Frankfurt. Frankfurt/Main 2002. ISBN 3-458-34571-X
  • Das Beben. Roman. Hanser, München 2005. ISBN 978-3-446-20661-8
  • Du sollst dir ein Bild machen. Über alte und neue Meister, Essays, zu Klampen Verlag, Springe 2005. ISBN 3-934920-77-2
  • Die Kunst des Bogenschießens und der Roman. Zu den „Commentarii“ des Heimito von Doderer (Themen; 85). München 2006. ISBN 3-938593-05-9
  • Schöne Literatur. Essays. Hanser, München 2006. ISBN 978-3-446-20711-0
  • Häresie der Formlosigkeit. Die römische Liturgie und ihr Feind. Erweiterte Neuausgabe. Hanser, München 2007. ISBN 978-3-446-20869-8
  • Der Mond und das Mädchen. Roman. Hanser, München 2007. ISBN 978-3-446-20916-9
  • Stadt der wilden Hunde. Nachrichten aus dem alltäglichen Indien. Hanser, München 2008. ISBN 3446230262

Literatur

  • Susanne Kaul / Friedmar Apel: Martin Mosebach - Ein Porträt, in: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG), edition text + kritik im Richard Boorberg Verlag, München 1999ff., ISBN 3-88377-693-9
  • Franz Josef Czernin: Zu Martin Mosebachs Erzählung 'Stilleben mit wildem Tier'. Laudatio anläßlich der Verleihung des Heimito von Doderer-Literaturpreises, in: Gerald Sommer, Kai Luehrs-Kaiser (Hrsg.): Schüsse ins Finstere. Zu Heimito von Doderers Kurzprosa, Königshausen und Neumann, Würzburg 2001, ISBN 3-8260-2076-6
  • Bernd Eilert: Gesellschaftsroman – aber wie?, in: Neue Rundschau 104 (1993), Nr. 3, S. 59-68
  • Jürgen Engler: Repertorium des Lebens, in: ndl 49 (2001), Nr. 536, S. 163-170
  • Über Recht und Literatur. Ein Gespräch mit Juli Zeh und Martin Mosebach, geführt von Britta Lange und Hermann Weber, abgedruckt in: Hermann Weber (Hrsg.): Literatur, Recht und Musik. Tagung im Nordkolleg Rendsburg vom 16. bis 18. September 2005, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2007, S. 183-204, ISBN 978-3-8305-1339-1
  • Jens Jessen: Der sanfte Reaktionär. In: Die ZEIT, Nr.44, 25. Oktober 2007, S. 61f.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Über Recht und Literatur. Ein Gespräch mit Juli Zeh und Martin Mosebach, geführt von Britta Lange und Hermann Weber, abgedruckt in: Hermann Weber (Hrsg.): Literatur, Recht und Musik. Tagung im Nordkolleg Rendsburg vom 16. bis 18. September 2005, Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2007, S. 183-204 (187), ISBN 978-3-8305-1339-1
  2. http://www.lyrikwelt.de/hintergrund/mosebach-bericht-h.htm
  3. NZZ: Antipoden in Darmstadt 29. Oktober 2007
  4. Deutschlandradio Kultur: Das hat etwas Perverses 5. Oktober 2007
  5. http://literaturen.partituren.org/de/archiv/2007/Ausgabe1007/index.html?inhalt=20070928114027
  6. Zwischen den Mauern des Schluckaufs. Wie man sich auch ohne Sprachgefühl und -verstand den Ruf eines großen Stilisten erwirbt
  7. „Schöngeist der Gegenaufklärung“, Thomas Wagner, junge Welt, 5. Dezember 2007
  8. Manieren. Eichborn-Verlag, Frankfurt am Main 2003, 388 Seiten, ISBN 3-8218-4739-5
  9. http://www.faz.net/print/Politik/Die-Modernitaet-des-Martin-Mosebach
  10. http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68/Doc~E1054CBF3B9A14476ACC8A19EF0F01734~ATpl~Ecommon~Sspezial.html "Die Würde eines deutschen Revolutionärs" Lorenz Jäger in der FAZ online 29.Mai2009