Peter Simon Pallas
Peter Simon Pallas (* 22. September 1741 in Berlin; † 8. September 1811 in Berlin) war ein deutscher Naturforscher. Er wurde 1767 zum ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg ernannt und unternahm 1768-1774 und 1793-1794, gefördert durch die Zarin Katharina II., Expeditionen durch Sibirien und das südliche Russische Reich.
Neben seinen botanischen, zoologischen, geologischen, geographischen und ethnologischen Forschungen berichtet er in seinen Aufzeichnungen über diese Expeditionen auch über eine größere "Eisenmasse" im Dorf Ubeisk bei Krasnojarsk, von dem die Einheimischen berichteten, dass sie 1749 vom Himmel gefallen sei. Dieser heute als Stein-Eisen-Meteorit klassifizierte Meteorit spielte eine bedeutende Rolle in einem von Ernst F. F. Chladni 1794 publizierten Buch, in dem er die damals revolutionäre These vertrat, dass Meteorite Objekte aus dem Weltall seien. Heute "Krasnojarsk" genannt, ist der Meteorit der "Prototyp" der Pallasiten, einer nach Peter S. Pallas benannten Untergruppe der Stein-Eisen-Meteorite.
Peter Simon Pallas erhielt ein Berliner Ehrengrab auf dem Friedhof am Halleschen Tor in Kreuzberg. Die Inschrift auf dem Grabstein lautet:
Petrus Simon Pallas
Berolinenses
Eques
Academicus petropolitanus
multas per terras iactatus
ut naturam rerum indagaret
hic tandem requiescit.
Natus D.XXII.M.Sept. A.MDCCXLI.
Obiit D.VIII.M.Sept.A.MDCCCXI.
Cippum titulumque
ab [...] iussum
academiae scient
Berolinenses et Petropolitana
posuerunt
A.MDCCCLIV.
Werke
- P.S.Pallas, (1773) Reise durch verschiedene Provinzen des Russischen Reichs.
- P.S.Pallas, (1803) Bemerkungen auf einer Reise in die südlichen Statthalterschaften des Russischen Reichs.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Pallas, Peter Simon |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Naturforscher |
GEBURTSDATUM | 22. September 1741 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 8. September 1811 |
STERBEORT | Berlin |