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Infarzierung

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Der Begriff Infarzierung bezeichnet eine lokale Mangelversorgung mit Blut (und infolge dessen besonders mit Sauerstoff) durch einen venösen Gefäßverschluss.

Dieser kann etwa durch eine Thrombose entstehen oder durch eine Komprimierung der Vene. Dies führt dazu, dass das Blut in dem betroffenen Gebiet zum Stehen kommt, da es nicht mehr abfließen kann. Dieser Stau wiederum verhindert das Nachfließen von Blut aus den Arterien, so dass auch kein Sauerstoff mehr nachgeliefert werden kann.

Der Begriff muss getrennt werden von einem Infarkt, der einen arteriellen Gefäßverschluss darstellt.

Im Gegensatz zu Infarkten, die in aller Regel kalt und bleich sind, sind Infarzierungen meistens warm und rot (auf Grund des gestauten Blutes). In letzter Konsequenz führen jedoch beide - wenn nicht behoben - zum Absterben des Gewebes.

Infarzierungen entstehen beispielsweise beim Hirnödem.