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Paul Éluard

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Paul Eluard (* 14. Dezember 1895 in Saint Denis bei Paris; † 18. November 1952 in Charenton-le-Pont bei Paris), Pseudonym für Eugène Grindel, Dichter, bekanntester Poet des Surrealismus.

1913 schrieb er erste Gedichte; lungenkrank, lernte er in einem Schweizer Sanatorium Gala kennen, seine zukünftige Frau, die ab 1929 mit Salvador Dalí zusammen ist. 1917 wurde er zur Armee eingezogen und erlitt eine Gasvergiftung. Über Jean Paulhan lernt er 1918 André Breton kennen. Mitarbeit an Zeitschriften wie Proverbe und Littérature. 1920 lernte er Max Ernst in Köln kennen, der mit seinem Pass nach Paris reist; die beiden arbeiten immer wieder zusammen, z.b. Die Krankheiten der Unsterblichen. Er verschwand für Jahre nach Südostasien, während in Paris das Manifest des Surrealismus erscheint; zurückgekehrt, schloss er sich der surrealistischen Gruppe an, trat 1927 mit Louis Aragon, André Breton, Benjamin Perét und Pierre Unik der KPF bei, 1933 wurde er ausgeschlossen. André Breton bescheinigte ihm, dem "Feund der Maler", die größte Nähe aller surrealistischen Dichter zur Malerei; Freundschaften mit Max Ernst, Pablo Picasso, Man Ray, Salvador Dalí.

Manche Surrealisten warfen ihn vor, er "verdichte das Rohmaterial des Unbewußten zu Gedichten". 1938 wurde er aus der surrealistischen Gruppe ausgeschlossen. Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht ging er in den Untergrund und engagierte sich in der Résistance, 1942 trat er wieder der KPF bei und er wurde zu einer Art sozialistischem Dichter-Star (Zitat aus einem seiner Gedichte: "Denn das Leben und die Menschen haben Stalin erwählt,/ Um auf der Erde ihre schrankenlose Hoffnung zu verkörpern [...]"). Er starb 1952 an einem Herzanfall und wurde auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris beigesetzt.

Werke