Zum Inhalt springen

Crowdsurfing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Juni 2005 um 10:04 Uhr durch 80.136.106.48 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Crowdsurfer bei einem Punkkonzert

Crowd surfing bezeichnet einen Tanzstil auf einem Rockkonzert. Ein Anwesender auf dem Konzert wird - auf dem Rücken oder Bauch liegend - von der Menge über die Menschen getragen, quasi ein "Surfen" über dem Publikum (engl. crowd = Menge). Es kommt vor allem bei größeren Shows und auf Musikfestivals vor.

Ausführung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten: Entweder man lässt sich von jemandem ein Stück hochwerfen, beispielsweise indem eine Räuberleiter gemacht wird und man sich dann mit dem Rücken auf die Hände des Publikums werfen lässt. Eine andere Möglichkeit ist, sich an den Schultern des Vordermannes festzuhalten und selber zu „klettern“. Arme und Beine werden ausgestreckt und man liegt auf den Händen des Publikums. Dann kann losgesurft werden. Hierbei besteht die Möglichkeit, sich einfach weiterreichen zu lassen. Gebräuchlicher ist jedoch, den eigenen Körper zu rollen. So kann auch die Richtung beeinflusst werden. Für gewöhnlich befördert man sich so weiter nach vorne zur Bühne.
Es kann jedoch zu Komplikationen kommen da die Zuschauer sich im Normalfall auf das Bühnengeschehen und nicht auf Menschen, die von hinten angesprungen kommen, konzentrieren.

Eine weitere Möglichkeit ist das Stagediving (engl. stage, Bühne; diving, Tauchen), also Crowd Surfing, nachdem man von der Bühne gesprungen ist. Lässt man sich vom Publikum auffangen, so kann man ebenfalls surfen, dann meist ein Stück von der Bühne weg. Stagediving ist jedoch meist nur dem Künstler möglich, da das Publikum selten Zugang zur Bühne hat.

Wirkungen

Prinzipiell geht es hierbei um Spaß und Erlebnis. Das Crowd surfing in Richtung Bühne wird auf Konzerten allerdings auch häufig verwendet, wenn einem Zuschauer in der Menge schlecht oder unwohl wird und er aus der Menge herauskommen möchte, sich dazu aber aus eigener Kraft nicht mehr in der Lage sieht. Der Zuschauer lässt sich dann auf die anderen Menschen hieven und „surft“ in Richtung Bühne, vor der sich vor allem bei größeren Konzerten und Festivals eine Absperrung (meistens der sog. Fotograben) befindet, in die man zu gelangen sucht, um so einfacher aus der Menge zu entkommen.

Siehe auch: Moshpit, Pogo, Wall of Death