Fingerhüte
Fingerhüte | ||||||||||||
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Datei:Fingerhut transparent klein.png Roter Fingerhut (Digitalis purpurea) | ||||||||||||
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Arten | ||||||||||||
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Als Fingerhüte (Digitalis - von lateinisch: digitus = "Finger") wird eine Gattung aus der Familie der Rachenblütler bezeichnet, zu der 22 meist zwei- und selten mehrjährige Arten gehören. Die Pflanzen sind in Europa, Nordafrika und Westasien heimisch. Sie alle haben röhrenförmige, zweilippige Blüten, die in großen Trauben stehen. Die Arten gedeihen am besten im Halbschatten in humusreicher, durchlässiger Erde.
In der Pflanzenheilkunde finden sowohl der Rote Fingerhut als auch der südosteuropäische Wollige Fingerhut Verwendung. Der Rote Fingerhut war bereits im 18. Jahrhundert als Heilmittel bekannt und war damit eine der ersten modernen Arzneipflanzen.
Die in den Pflanzen enthaltenen Digitalisglykoside sind ein hochwirksames Gift, welches in entsprechender Dosis durch Herzstillstand zum Tod führt. In noch nicht tödlicher Dosis führt Digitalis erst zu einer verlangsamten Herztätigkeit, dann zu Übelkeit und Erbrechen. Schließlich steigt die Herztätigkeit auf bis zum Doppelten des Normalen an.
Systematik
Zu den Arten gehören:
- Rostiger Fingerhut (Digitalis ferruginea)
- Großblütiger Fingerhut (Digitalis grandiflora)
- Wolliger Fingerhut (Digitalis lanata)
- Gelber Fingerhut (Digitalis lutea)
- Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
- Spanischer Fingerhut (Digitalis obscura)
- Digitalis thapsii
- Digitalis trojana
- Digitalis viridiflora
- Digitalis micrantha
Siehe auch: Natrium-Kalium-Pumpe