Benutzer:S.ludwig
Arbeit ist nicht gleich Arbeit und was den einen frustriert kann die andere begluecken.
S.L.: Wenn sich die Menschen auf bestimmte Spielregeln einigen würden und diese Regeln dann auch einhalten würden, könnten viele unnötige Streiterein und viele unnötigen Arbeiten vermieden werden.
S.L.: Arbeit
- - dient dem Lebensunterhalt (Ernährung, Kleidung, Wohnung, Ausbildung
- - dient der Finanzierung von Hobbys, Freizeitaktivitäten (Urlaub, Reisen
- - kann gleichzeitig auch Hobby sein, aber ein Hobby oder anderer Zeitvertreib ist ehrlicherweise keine Arbeit.
- - kann einem privaten oder öffentlichen Zweck dienen
- - erfolgt unentgeltlich oder wird entlohnt
- - an sich ist kein ethischer Wert, sondern bedeutet lediglich die Erledigung einer betimmten Tätigkeit zu einem bestimmten Zweck
S.L.: Ein grosser Teil
- –der menschlichen Arbeit dient dazu, die Arbeit anderer Menschen zu vernichten
- –der menschlichen Tätigkeiten wird Arbeit genannt; sie haben aber nur den Zweck, die Leute irgendwie zu beschäftigen.
Wer zuverlässig u. auf Dauer gute Leistung erbringen will, muss an der Arbeit Spass haben. Von der Verhaltensbiologie wissen wir, wie Lust an der Arbeit entsteht: wenn die Triebdynamik stimmt, wenn der Neugier- u. Aggressionstrieb befriedigt werden, wenn das Bedürfnis nach sozialer Einbindung verwrklicht wird. Daraus folgen als Naturgesetze der Führung: die Arbeitswelt muss so gestaltet werden, das der Mitarbeiter eine Herausforderung erlebt, die er bewältigen kann, dass er Anerkennung für Leistung erhält, dass er Bindung erfährt im gemeinsamen Handeln u. dass er Idendifikation mit der Gruppe u. der Firma entwickeln kann. Mitarbeiter, die auf diese Weise geführt werden, arbeiten mit mehr Schwung, sind zufriedener, kooperativer u. Gesünder.
Aber der Arbeiter, der immer das gleiche Schräubchen in den gleichen Stuhl dreht u. der in dieser Arbeit keinerlei Befriedigung finden kann, muss, wenn er nicht krank werden will, als Ausgleich irgendeine Zeit finden, in der er tun kann, was er tun möchte.
Vor allem aber heisst Entwicklung auch, Recht auf Arbeit, womit wir nicht nur meinen, einen Broterwerb zu haben, sondern Selbstverwirklichung in der Arbeit zu finden, das Recht, nicht veräussert zu werden durch Produktionsprozesse, die Menschen nur als Werkzeug benutzen.
Was die Meinungen trennt, ist die Einstellung zur Arbeit. Ihr Doppelgesicht als Lust u. Last, als Erfüllung oder als Fluch des menschlichen Lebens prägt das Urteil über den Wert technischer Hilfen, die in der Sicht der einen dem Leben jenen Sinn geben, den sie ihm nach der Überzeugung der anderen rauben. Wo die einen noch den Diener sehen, der den Menschen von der Plackerei befreit, erkennen die anderen schon den Meister, der seinen Schöpfer zum Werkzeug degradiert, der ihn austauschbar, nebensächlich u. am Ende überflüssig macht
Ausbruchsversuche - Identität u. Widerspruch in der modernen Lebenswelt von Stanley Cohen, Laurie Taylor: Wären wir gezwungen, jeden Tag im Büro über den Sinn unserer Arbeit zu reflektieren, dann bliebe uns keine Zeit für die wichtigeren Dinge des Lebens.
Die lebenswerte Alternative - Wegweiser für eine andere Zukunft von James Robertson: Weiterhin würde es bedeuten, dass befriedigende u. erfüllte Arbeit selbst zum ökonomischen Zweck würde. In der industriellen Ökonomie ist die Arbeit nur ein Kostenfaktor, den der Unternehmener möglichst klein hält. In der gleichgewichtigen Ökonomie wäre man bestrebt, die Möglichkeiten für persönlich befriedigende u. gesellschaftlich sinnvolle Arbeit so weit als möglich zu fördern.
Wer keine freie Zeit hat, um wenigstens einen Teil seines Lebens selbst frei gestalten zu können, für den wird Freiheit zur leeren Phrase. Mehr Freiheit durch bessere Arbeits- u. Lebensbedingungen.
Der Wunsch der Menschen, sich materiell zu verbessern, entspringt ebenso sehr dem Verlangen nach Erfolg, wie nach größeren Lebensbequemlichkeiten, die ein höheres Einkommen ermöglicht. Wie öde eine Arbeit auch sein mag, sie wird erträglich, sobald sie als das Mittel angesehen wird, sich einen Namen zu machen, ob nun in der Welt oder nur innerhalb des engen persönlichen Kreises.
Ohne Selbstachtung ist wahres Glück undenkbar. Wer sich seiner Arbeit schämt, wird schwerlich Selbstachtung fühlen können.
Wenn in Arbeit und Beruf einmal die Weichen falsch gestellt sind, ist es ungemein schwierig, wenn nicht gar unmöglich, den Weg zu wechseln. Und im Laufe der Zeit verliert man auch selbst jegliche Energie u. Lust u. verfällt nach u. nach in Lethargie. Dadurch wird ein Wechsel dann doppelt schwierig.
Die Arbeit soll uns ein wenig Lebensfreude bedeuten. Sie soll zur Selbstentfaltung der Persönlichkeit beitragen. Jede Arbeit -auch die einfachste- kann ein Erfolgserlebnis mit sich bringen, wenn sie nach Güte u. Geschwindigkeit etwa der Zielsetzung entspricht, die man sich vorgenommen hat. Viele Menschen kommen überhaupt nicht zur Erfolgsfreude, weil sie an sich keine Ansprüche im Hinblick auf ihre Leistungen stellen. Andere sind ewig verzagt, weil sie von sich stets mehr fordern, als sie jemals zu leisten imstande sind.
Eine Arbeit muss Abwechslung bieten. Die Zeit absitzen zu müssen, ist eine Qual. Wir wollen sehen, dass etwas weitergeht.
Im christlich-abendländischen Denken besitzt die Natur nur dann einen Wert, wenn sie in irgendeiner Weise genutzt werden kann.
Morath schlägt sich durch von Max René Hesse: So dumm ist ja niemand, dass er seinem Tun nicht irgendeine Form von Berechtigung umhängen kann.
Morath schlägt sich durch von Max René Hesse: In einem Leben, das nur auf Geld gestellt ist, geht es uns allen so. Man presst eine Zitrone aus u. wirft sie fort.
Macht und Ohnmacht von Faber du Faur: Ich bin fest davon überzeugt worden, dass wir keine armen Sünder auf dieser Erde zu sein brauchen, wenn wir nicht wollen.
Geliebter u. berühmter Arzt von Taylor Caldwell: Es liegt in der Natur des Menschen, dem Beherrschten Gewalt anzutun u. die Herrschsucht lebt in uns allen wie eine geheime Krankheit.
Geliebter u. berühmter Arzt von Taylor Caldwell: Wollte man sein Dasein nach den Theorien der Philosophen einrichten, so bliebe man nicht lange am Leben u. auch nicht lange bei gesundem Verstand.
S.L.: Sozialismus ist eine Utopie. Er entspricht nicht der menschlichen Psyche(man kann das bedauern). Will man Sozialismus konsequent realisieren, geht dies nicht ohne Zwang. Freiwilliges soziales Verhalten funktioniert nur in einem zeitlich begrenzten, übersehbaren Rahmen(Familie, freiwilliges soziales Jahr) Mehr Sozialismus bedeutet mehr Zwang, bzw. weniger Sozialismus bedeutet mehr individuelle Freiheit.
Jede Ideologie, die in reiner Form realisiert werden soll, artet in Terror aus.
Selbstkritik Karl Popper, Philosoph: Wir sollten unsere eigenen Ideen ebenso kritisch betrachten, wie die Ideen, gegen die wir kämpfen.
Wirkt das Gift der Unzufriedenheit allzulange, so entstehen chronische Erkrankungen der Seele u. des Körpers:. Missmut, Feindseligkeit, Nörgelei, ,,Neid“, Missgunst, hässliche Falten im Gesicht, Magengeschwüre. Der Anfang davon ist nur eine kleine Fehlbilanz zwischen Streben u. Erreichen, zwischen Wunsch u. Erfüllung, Wollen u. Können, Ehrgeiz u. Auszeichung.
Bei der Beurteilung einer sozialen Tat kommt es sowohl auf das erreichte Ziel als auch auf die Motivation an, die zu der Tat veranlassten. Zwar sollte der eigene Vorteil u. Nutzen für den Helfenden bei einer sozialen Tat nie im Vordergrund stehen, da in diesem Fall Dankbarkeit sehr leicht in ,,Neid“, Hass u. Zorn über die Abhängigkeit von der Güte des Wohltäters umschlagen kann. Aber dennoch ist es besser, wenn überhaupt etwas geschieht, auch wenn sich dabei für den Helfenden ein Vorteil ergibt. Es nützt meist nichts, nur von großen Ideen u. Idealen zu träumen u. zu reden, wenn diese Ideen nicht dazu führen, dass den Menschen auch in ihren irdischen Nöten u. Problemen geholfen wird.
Die Leidenschaft, die vielen Theorien ihre Stosskraft verleiht, ist zweifellos der ,,Neid“.
Von allen allgemeinen menschlichen Eigenschaften ist Missgunst die unglückseligste; der ,,Neid“ische wünscht nicht nur seinen Mitmenschen Böses u. tut es ihnen an, wo dies ungestraft möglich ist, sondern auch sich selbst macht er durch seine Veranlagung unglücklich. Statt sich dessen zu erfreuen, was er hat, ärgert er sich über das, was andere haben.
Meiner Ansicht nach wird ,,Neid“ durch eine getrübte Kinderzeit ungemein begünstigt. Wer sich als Kind zurückgesetzt fühlt, gewöhnt sich Missgünstiges Verhalten an u. wird nach Ungerechtigkeiten, deren Opfer er ist, Ausschau halten, sie sogleich entdecken, wenn sie vorkommen, u. welche sehen, wo gar keine sind. - Während er sich anfangs nur eingeredet hat, dass niemand ihn mag, bringt er es mit der Ziet durch sein Benehmen wirklich soweit.
Durch Erfolg allein kann man den ,,Neid“ nicht los werden, weil in Geschichte, Sage oder Gegenwart immer jemand zu finden sein wird, der es noch weiter gebracht hat. Nur dadurch lässt sich der ,,Neid“abschütteln, dass man genießt, was sich bietet, die Arbeit tut, die man zu tun hat u. sich nicht mit Menschen vergleicht, die, wie man oft ganz fälschlich meint, besser daran sind, als man selbst.
Horst Vetten, Journalist: ,Neid“ist die aufrichtigste Form der Anerkennung
Nur wer in Armut, im Unglück, in der Schande lebt, ist vor ,Neid“ sicher.
Feindbilder haben Menschen, die meinen, im Leben benachteiligt zu sein u. die Schuld dafür auf andere Menschen schieben. Feindbilder entstehen aus ,Neid“ u. Unzufriedenheit.
Reichtum macht die neidisch, die sich für arm halten. Reichtum kann erhalten werden, wenn man ihn rechtzeitig richtig verteilt.
Ich bin keineswegs der Meinung, dass das menschliche Leben auf dieser Welt zwingend aus Leid u. Elend bestehen muss, wie es manche behaupten. Ein gewisser teil von Not u. Elend ist selbstverschuldet durch Kriege, krasse Gegensätze von Armut u. Reichtum, Dummheit u. Leichtsinn, Unwissenheit, Missgunst u. „Neid“.
Ein selbstsicherer Mensch hat es nicht nötig, die Leistung anderer zu schmälern. Es freut ihn, wenn andere erfolgreich sind, weil er weiss, dass er selber erfolgreich ist. ,Neid“ und Eifersucht sind überflüssig, wenn man an sich selbst glaubt.