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Invalidenfriedhof

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Der Invalidenfriedhof in Berlin besteht seit 250 Jahren und ist damit einer der ältesten Friedhöfe der Stadt.

Er ist der bedeutendste preußisch-deutsche Heldenfriedhof Berlins. 1748 ließ Friedrich II. die Invalidenhaussiedlung bauen, zu der auch der Friedhof gehörte. In den Invalidenhäusern wurden die Kriegsversehrten aus den preußischen Kriegen (Schlesische Kriege 1740-42; 1744/45) versorgt.

Am 24. März 1848 wurden auf dem Invalidenfriedhof die gefallenen Soldaten der Märzrevolution beerdigt, während für die zivilen Opfer der Friedhof der Märzgefallenen in Berlin-Friedrichshain eingerichtet wurde.

Der Friedhof ist der Begräbnisplatz vieler Offiziere (Feld C, Schinkel-Grab mit Löwe). Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts werden auch Zivilpersonen dort bestattet.

Invalidenfriedhof mit Resten der Berliner Mauer

Während der NS-Zeit wurden unter anderem:

aber auch der beim Attentat des 20. Juli 1944 tödlich verletzte

dort beerdigt.

1946 verlangten die Alliierten die Entfernung von NS- und militärischen Gräbern. 1961 wurde der Friedhof zum Grenzgebiet zwischen West- und Ost-Berlin mit Todesstreifen, Wachtürmen etc. Beim Mauerbau wurden auch Gräber zerstört. Zu sehen ist noch der hintere Teil der Mauer, die vordere Mauer wurde durch eine Backsteinfriedhofsmauer ersetzt.

Das bedeutendste Grab des Friedhofs ist das von Gerhard Johann David von Scharnhorst (Heeresreformer). Der Entwurf für das Grab stammt von Karl Friedrich Schinkel, der "Löwe" von Christian Daniel Rauch.

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Die "Wappen auf dem Invalidenfriedhof zu Berlin" wurden von Alfred Wolfert, Berlin veröffentlicht in "Familie und Volk - Zeitschrift für Genealogie und Bevölkerungskunde", Schriftleiter: Prof. Dr. Hermann Mitgau, 3. Jgg. 1954, S. 79-83 und 105-111. Beschrieben werden 96 Wappen mit Geburts-, Sterbe- u. Berufsangabe zum Namensträger. Außerdem sind noch weiterführende Angaben zu jetzt (1954!)fehlenden Wappen sowie 4 Wappen, welche sich noch 1952 auf dem "Alten Garnison Friedhof" in der kleinen Rosenthaler Straße in Berlin befanden. Ich kann kostenlose Auskünfte aus dem Artikel senden.

MfG Andreas Meininger a.meininger@freenet.de