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Islamisches Opferfest

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Das Opferfest (arab. id ul-adha - ) gehört mit dem Fastenbrechen zu den höchsten islamische Festen. Es wird zum Höhepunkt der Hadsch gefeiert, einer Wallfahrt nach Mekka, die jährlich nur im Monat Dhu al-hijja stattfinden darf. 2004 fällt das Opferfest auf den 1. Februar. Es ist das zweite der Eid-Feste, die die Muslime feiern.

Beim Opferfest wird dem Propheten Ibrahim (Abraham) gedacht, der die göttliche Probe bestanden hatte und bereit war, seinen Sohn Ismail Allah zu opfern. Als Allah seine Bereitschaft und sein Gottvertrauen sah, gebot er ihm Einhalt und Ibrahim und Ismail opferten daraufhin voller Dankbarkeit im Kreis von Freunden und Bedürftigen einen Widder.

Getreu der der 22. Sure des Korans, Vers 38:

"Nimmermehr erreicht ihr Fleisch und ihr Blut (d.h. Fleisch und Blut der Opfertiere) Allah, jedoch erreicht ihn eure Frömmigkeit. Also hat er sie euch dienstbar gemacht, auf dass ihr Allah dafür preiset, dass er euch leitete; und verkündige Freude den Rechtschaffenen."

ist es für alle rund drei Millionen gläubigen Muslime weltweit Pflicht, zur Feier des Opferfestes ein Tier zu schlachten, wenn sie es denn finanziell leisten können. Das Fleisch sollen sie auch unter den Armen und Hungrigen verteilen. Es ist guter Brauch, allen Freunden und Verwandten zum Opferfest die besten Wünsche zu versichern.

Im Allgemeinen wird dabei ein Schaf geschlachtet, es wird rituell unter Gebeten und der Anrufung Allahs geschächtet.

Literatur

  • Mohammed Rashed: Das Opferfest (cid-aladha) im heutigen Ägypten, Klaus Schwarz Verlag, Berlin 1998, ISBN 3879972672