Orosháza
| Orosháza | ||||
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| Basisdaten | ||||
| Staat: | ||||
| Region: | Südliche Große Tiefebene | |||
| Komitat: | Békés | |||
| Koordinaten: | 46° 34′ N, 20° 40′ O | |||
| Fläche: | 202,22 km² | |||
| Einwohner: | 30.356 (2008) | |||
| Bevölkerungsdichte: | 150 Einwohner je km² | |||
| Telefonvorwahl: | (+36) 68 | |||
| Postleitzahl: | 5900, 5903, 5911, 5931 | |||
| Struktur und Verwaltung | ||||
| Gemeindeart: | Stadt | |||
| Bürgermeister: | Béla Németh | |||
| Postanschrift: | Szabadság tér 4-6. 5900 Orosháza | |||
| Website: |
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Orosháza ist eine Stadt im Komitat Békés im Kleingebiet Orosháza in Ungarn.
Geografie
Die Stadt liegt in der Großen Ungarischen Tiefebene, im Südosten Ungarns, auf der von den Flüssen Mureş und Körös begrenzten Békéser Ebene.
Geschichte
Orosháza wurde zwar schon 1466 erstmals urkundlich erwähnt, war aber nach der Eroberung durch die Osmanen eine Wüstung. Erst 1744 wurde der Ort in der Puszta durch vertriebene Protestanten aus der Stadt Zomba neu besiedelt.[1]
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Ort noch ein Dorf mit 6000 Einwohnern meist lutherischen Einwohnern, hat Roß- Wind- und Ölmühlen, starken Weinbau, bedeutende Vieh-, Schaf- und Schweinzucht.[2]
1891 kam es nach einer Maifeier zu Zusammenstößen von Arbeitern mit Gendamerie und Militär. Auf die unbewaffneten Demonstranten wurde das Feuer eröffnet, über 100 Personen wurden teils schwer verletzt.[3]
Einwohnerentwicklung
Die Bevölkerungszahl ist derzeit abnehmend.
Städtepartnerschaften
- Vorlage:Flagicon Carei, Rumänien (seit 1991)
- Vorlage:Flagicon Kuusankoski, Finnland (seit 1993)
- Vorlage:Flagicon Băile Tuşnad, Rumänien (seit 1995)
- Vorlage:Flagicon Münster, Deutschland
- Vorlage:Flagicon Panjin, China
- Vorlage:Flagicon Llanes, Spanien
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Evangelische Barockkirche, 1777 errichtet, 1830 erweitert
- Nagytatársánc, die größte ehemalige Erdfeste in der ungarischen Ebene
- János Szántó Kovács Museum
- József Darvas Literaturhaus
- Städtische Gemäldegalerie
- Rágyánszki-Arboretum
Wirtschaft und Infrastruktur

Die Stadt ist in der Region ein bedeutendes Zentrum für Wirtschaft, Bildung und Kultur. Bekannt ist Orosháza für sein Heilbad („Perle der Tiefebene“) das seit 1869 existiert. Die größten Betriebe sind im Bereich der Erzeugung von Nahrungsmitteln, Glas und Textilen tätig.
Verkehr
Orosháza ist durch Eisenbahn, Buslinien und Autostraßen gut erschlossen.
Einzelnachweise
- ↑ Oroshaza
- ↑ Franz Gräffer, Johann Jacob Heinrich Czikann: Oesterreichische National-Encyklopädie oder alphabetische Darlegung der wissenswürdigsten Eigenthümlickeiten des österreichischen Kaiserthumes. Sechs Bände, Band 4: N bis Sedria, Beck'sche Universitätsbuchhandlung, Wien 1836, S. 117.
- ↑ Árpád von Klimó: Nation, Konfession, Geschichte. Zur nationalen Geschichtskultur Ungarns im europäischen Kontext (1860–1948). Verlag Oldenbourg, München 2003, ISBN 3-486-56746-2, S. 172.
