Bajonett
Als Bajonett (nach der frz. Stadt Bayonne) oder Seitengewehr bezeichnet man eine auf den Gewehrschaft aufsteckbare Stoßwaffe mit Stahlklinge, die in unaufgepflanztem Zustand wie andere Waffen an der Seite oder am Koppel getragen wird.
Bajonette wurden seit der Mitte des 17. Jahrhunderts verwendet und recht schnell in den meisten europäischen Armeen gebräuchlich. Anfangs wurden Bajonette in den Gewehrlauf gesteckt, erst im 18. Jahrhundert kamen Bajonette auf, die seitlich am Schaft angebracht wurden.
Die Entwicklung des Bajonetts ließ den Einsatz von Pikenieren in der Schlacht überflüssig werden.
Bajonette sind im Laufe der Zeit zwar immer kleiner und handlicher geworden - heutige Bajonette haben die Größe und das Gewicht handelsüblicher Haushaltsmesser - wurden jedoch als Standard-Stoßwaffe der Infanterie nie verworfen und sind nach wie vor Zubehör eines jeden Sturmgewehrs.