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Airbus A310

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A310-300 der Royal Jordanian

Der Airbus A310 ist ein zweistrahliges Großraum-Verkehrsflugzeug des europäischen Herstellers Airbus. Es handelt sich um eine verkürzte und weiterentwickelte Variante des Airbus A300 und ist für Mittel- und Langstreckenflüge konzipiert. Am 3. April 1982 fand der Erstflug eines Airbus A310-200, ausgerüstet mit Pratt & Whitney JT9D Triebwerken (Kennzeichen F-WZLH), statt. Erstkunden waren Lufthansa und Swissair, die ihre ersten Maschinen am 29. März 1983 übernehmen konnten. Es wurden 260 Flugzeuge dieses Typs bestellt und 255 Stück ausgeliefert.[1]. Die Produktion der A310 wurde im Juli 2007 zusammen mit der A300-Baureihe eingestellt, eine Auslieferung der verbleibenden fünf von Iraqi Airways in den frühen 90ern bestellten Maschinen ist somit ausgeschlossen.


Geschichte

Bereits 1970 wurde von Airbus bei Kundenumfragen festgestellt, das es Bedarf für ein Flugzeug mit einer Kapazität von 200 Passagieren, höherer Reichweite und verbesserter Leistung gegenüber der A300B2 und A300B4 gab. So wurde die Entwicklung 1978 unter der ursprünglichen Bezeichnung A300B10 gestartet. Es sollte eine verkürzte Version der A300B2 mit minimalen Änderungen an der Technik entwickelt werden. Zur gleichen Zeit wurden bei Boeing und McDonnel Douglas ebenfalls neue Flugzeuge in dieser Größenordnung angekündigt, denen das A300B10 Projekt technisch weit unterlegen war. Daraufhin wurden vor Airbus weitreichende Neuerungen für das nun A310 genannte Projekt entworfen. Die Lufthansa wollte ihre Maschinen hauptsächlich auf Kurzstrecken einsetzen und forderte dafür eine Maschine mit kleinstmöglicher Flügelfläche und Spannweite. Dies lies sich nur mit einer kompletten Neuentwicklung der Tragfläche erreichen. Weiterhin wurde das Cockpit als Zwei Mann Cockpit ausgelegt und entsprechende Automatisierungung mit Hilfe von Computern eingeführt. Am 3. April 1982 fand der Erstflug des Airbus A310-200 in Toulouse statt. Der Prototyp (MSN 164) existiert noch heute und fliegt als Umbaufrachtflugzeug bei FedEx unter der Registrierung N450FE.

Technik

Airbus A310-300 der Mahan Air (F-OHJI)

Der Airbus A310 ist eine um 16 Spanten (7 Meter) verkürzte Variante des ersten Airbusmodells A300, jedoch wurde nur der Rumpf teilweise übernommen und das Flugzeug komplett überarbeitet. Wegen der geringeren Passagierkapazität hat der Airbus A310 nur noch sechs Zugänge: vier große Passagiertüren und zwei Notausgänge über den Tragflächen. Die wichtigsten Neuerungen waren das neue Cockpit mit einem EFIS (Glascockpit) für zwei Piloten (ohne Flugingenieur). Es wurde erstmals das FFCC (Forward Facing Cockpit Crew) Konzept von Airbus verwirklicht. Der Flugingenieur wurde weitgehend durch das ECAM (Electronic Centralized Aircraft Monitoring) ersetzt. Dieses überwacht ständig fast sämtliche Flugzeugsysteme und warnt die Besatzung vor dem Überschreiten von Parametern. Ausserdem wurde die Philosophie des dunklen Cockpits eingeführt. Das bedeutet, wenn alle Systeme normal arbeiten leuchtet keine Leuchte: nur bei Fehlern wird die Besatzung durch Warntöne und Leuchten informiert. Somit wurde die Arbeitsbelastung entschieden verringert und Flugingenieur konnte aus dem Cockpit Konzept entfernt werden. Auch die Tragflächen sind eine Neuentwicklung mit einem superkritischen Profil. Dadurch konnte die Spannweite und Flügelfläche gering gehalten werden. Die A310 war das erste Flugzeug mit einem Seitenleitwerk aus kohlefaserverstärktem Kunststoff und somit das erste Flugzeug mit Verbundwerkstoffen in der Primärstruktur. Erstmals wurden signifikant elektronische Steuerungen verwendet, um das Gewicht von Seilzügen und Hydraulikleitungen einzusparen. Bei der A310 werden die Störklappen elektronisch angesteuert und hydraulisch betätigt. Konvetionelle Querruder befinden sich nur noch in inneren Teil der Tragfläche, im Reiseflug werden die Bewegungen um die Längsachse rein über die Störklappen beeinflusst. Als Triebwerke standen ursprünglich das General Electric CF6 und das Pratt & Whitney JT9D zur Auswahl, später noch das Nachfolgemodell Pratt & Whitney PW4000. Ein Version mit Rolls-Royce Triebwerken war geplant, wurde jedoch nicht verwirklicht. Es war auch mit der Boeing 767 das erste zweistrahlige Verkehrsflugzeug, welches für den Nordatlantikverkehr unter ETOPS Regularien zugelassen wurde. Ein Vorteil gegenüber dem Boeingmodell bestand in der Nutzung von standardisierten Frachtcontainern, die auch bei der Boeing 747 und DC-10 verwendet wurden. Bei der B767 kamen hierfür eigene Container zum Einsatz, was die schnelle Querverladung erschwerte. Möglich machte dies bei der A310 der von der A300 übernommene Rumpfdurchmesser. Bei der A310-300 kamen erstmals im Passagierflugzeugbau Winglets (in Form von Wingtip Fences) zum Einsatz, die den induzierten Widerstand verringern und so einen geringeren Treibstoffverbrauch ermöglichen.[2] In dieser Version wurde auch erstmals ein Trimmtank verbaut, der, von einen Computer gesteuert, im Flug Kraftstoff (zur Anpassung des Schwerpunktes in einen optimalen Bereich) hin- und herpumpt, um nochmals einen geringeren Verbrauch zu erreichen. Dieser Trimmtank kann auch als zusätzlicher Kraftstofftank verwendet werden. Viele dieser Änderungen wurden später in die verbesserte Version A300-600(R) übernommen. Somit war es den Piloten möglich, alle Versionen der A310 und die A300-600(R) mit einer einzigen Lizenz zu fliegen. Viele dieser Innovationen sind bei allen weiteren Airbusentwicklung verbessert worden und gehören heute zum Standard in Verkehrsflugzeugen. Durch die großen Ähnlichkeiten in der Produktion wurden A300 und A310 auf derselben Taktstraße gefertigt. Die erste A310 war der 162. Airbus aus dieser Produktion.

Varianten

A310-100

Eine geplante Kurzstreckenversion der A310, die jedoch mangels Nachfrage nicht verwirklicht wurde.

A310-200

A310-200 der Pan Am

Diese erste gebaute Version hatte in den früheren Produktionslosen keine Winglets (bei Airbus: Wing Tip Fences) und ein maximales Abfluggewicht von 142.000kg. Sie konnten mit General Electric CF6 oder Pratt & Whitney JT9D Triebwerken bestellt werden. Durch die mögliche Reichweite war die A310-200 für Mittel- und kürzere Langstrecken geeignet. Die maximale Sitzplatzkapazität liegt bei 280 Passagieren. Spätere Baujahre erhielten die Wing Tip Fences der folgenden A310-300, bei älteren Flugzeugen wurden diese oft nachgerüstet. 85 Flugzeuge dieser Version wurden gebaut.

A310-200C

Hierbei handelt es sich um eine Version der A310-200 mit seitlichem Ladetor im Oberdeck. Mit dieser Version können die Sitze entfernt werden und sich der Innenraum zum Befördern von Fracht umbauen. Diese Version wurde 1984 von der holländischen Martinair in die Flotte aufgenommen.

A310-200F
A310-200F von FedEx

Hierbei handelt es sich eine reine Frachtversion. Sie wurde von Airbus ab Werk angeboten, jedoch konnte kein Frachter neu verkauft werden. Es existieren nur nachträgliche Umbauten. Im Oberdeck wurde ein seitliches Ladetor eingefügt und der gesamte Innenraum mit einem System zur Containerverladung ausgerüstet. Als erstes wurde diese Version Anfang der 1990er von FedEx in Dienst gestellt. Basis waren von der Lufthansa gebraucht gekaufte Passgierversionen.

A310-300

A310-300 der Hapag-Lloyd Flug

Hierbei handelt es sich um ein weiterentwickeltes Modell der A310-200. Die A310-300 übertrifft in der Reichweite alle Versionen der A300 und A310. Es wurde das Abfluggewicht auf bis zu 164.000kg erhöht (in der letzten Ausbaustufe) und durch den Einbau eines Trimmtanks in der Höhenflosse die Reichweite gesteigert. Mit diesem Tank wurde auch ein neues System zur automatischen Schwerpunktverlagerung während des Fluges eingeführt, was zu einer Kraftstofferparnis auf längeren Strecken führt. Dieses System wurde in die A300-600R übernommen und kommt bei allen Airbus Langstreckenflugzeugen zum Einsatz. Es waren auch zusätzliche Tanks im Frachtraum bestellbar, welche die Reichweite nochmals erhöhten. Mit dieser Variante wurden auch Wing Tip Fences an den Tragflügelspitzen eingeführt, die seitdem auch bei jedem weiteren Airbusmuster zum Einsatz kommen. Viele dieser Neuerungen wurden in die A300-600(R) übernommen, weswegen die Piloten alle Versionen der A310 und der A300-600(R) mit einer Lizenz fliegen dürfen. Bestellbare Triebwerke waren das General Electric CF6 und Pratt & Whitney PW4000 in verschieden Ausbaustufen. In späteren Jahren wurde von Airbus nur noch die A310-300 angeboten. Der Erstflug war am 08. Juli 1985, 1986 übernahm Erstkunde Swissair die ersten Maschinen.

A310-300C

Hierbei handelt es sich um eine umrüstbare Fracht-/ Passagierversion, wie auch schon mit der -200er Version angeboten.

A310-300F

Hierbei handelt es sich um eine reine Frachtversion. Es wurde im Oberdeck eine seitliches Ladetor eingefügt und der gesamte Innenraum mit einem System zur Containerverladung ausgerüstet. Diese wurde nicht von Airbus ab Werk angeboten, sondern ist nur als Umbau verfügbar.

Militärische Varianten

Mit Stand Juni 2005 sind vier A310-304 MRTT bei der Deutschen Luftwaffe sowie je zwei A310-304 MRT und A310-304 MRTT beim Canadian Forces Air Command als CC-150 Polaris im Einsatz.

A310-300 MRT

A310-304 MRT der Luftwaffe

Um verschiedene Aufgaben mit nur einem Flugzeugtyp zu lösen, wurde für die deutsche Luftwaffe die A310-300 MRT (Multi Role Transport) entwickelt. Die vier MRTs der Luftwaffe entstanden in den späten 1990er Jahren aus ehemaligen Lufthansa-A310 bei den EADS Elbe Flugzeugwerken in Dresden und bei der Lufthansa Technik in Hamburg. Die Maschinen tragen folgende Namen:

Erstflug eines MRT war am 25. März 1999 in Gestalt der 10+24 Otto Lilienthal. Augenfälligstes Merkmal ist das große Frachttor an der linken Vorderseite des Rumpfes. Nach einer Umbauzeit von jeweils etwa fünf Tagen kann dieses Modell entweder als Passagierflugzeug für 214 Passagiere, als Transportflugzeug für Standardpaletten und 57 Passagiere sowie als Transportflugzeug für Verwundete, Unfallverletzte und Kranke verwendet werden. Die Reichweite mit Zusatztanks beträgt 10.000 km. Die Fähigkeiten können durch den Einbau einer Luftbetankungseinrichtung zur Variante MRTT (Multi Role Transport Tanker) erweitert werden.

A310-300 MRT/MRTT MedEvac
Seitliche Frachttür der A310-304 MRT MedEvacAugust Euler“ der Luftwaffe auf der ILA 2002
Patiententransporteinheit (PTE) für Intensivtransporte
(ausgestellt auf der CeBIT 2005)

Ein weiterer Abkömmling der MRT/MRTT ist der MedEvac (Medical Evacuation). Sie können mittels eines Palettensystems vom Fracht-/Passagiertransporter zum fliegenden Lazarett umgerüstet werden. Die Bundesluftwaffe kann bis zu zwei Flugzeuge speziell für den Transport von Verletzen und Verwundeten, besonders für Schwer- und Schwerstverletzte, zur Verfügung stellen. Der einzelne MedEvac besitzt sechs Patiententransporteinheiten (PTE). Dies sind Betten, die ähnlich ausgestattet sind wie Intensivbetten in Krankenhäusern. In diesen PTEs können Personen mit schwersten Verletzungen aus Krisengebieten zur Behandlung nach Deutschland ausgeflogen werden. Wird auf den Einbau der PTEs verzichtet, können bis 56 liegende Personen ausgeflogen werden.

Eingesetzt wurde der MedEvac unter anderem bei dem Abtransport der Terroropfer von Djerba, sowie auch, als am 7. Juni 2003 34 deutsche ISAF-Soldaten bei einem Bombenanschlag in Kabul teils tödlich verletzt wurden, und diese Opfer mit dem MedEvac abtransportiert wurden.

Dieses Flugzeug gehört zu den weltweit führenden MedEvac Systemen; nur wenige Nationen verfügen über derartige festinstallierte bzw. flexible Krankentransportsysteme.

A310-300 MRTT

Der Airbus A310-300 MRTT (Multi Role Transport Tanker) ist eine Weiterentwicklung der A310-304 MRT der damit zusätzlich als Tankflugzeug eingesetzt werden kann. Dafür erhalten die Maschinen an den Tragflächen zwei Luftbetankungsbehälter, aus denen ein Schlauch zum Empfängerflugzeug ausgerollt wird. Die A310-300 MRTT besitzt außerdem bis zu fünf zusätzliche Treibstofftanks mit maximal 36.000 Liter Fassungsvermögen.

Die Deutsche Luftwaffe setzt in ihren A310 MRTT vier Zusatztanks mit einer Kapazität von jeweils 5700 Litern ein, da die bei der Luftwaffe eingesetzten A310 nur über ein maximales Abfluggewicht von 157 t verfügen und nicht über die optionalen 164 t. Die letztere Variante wäre für den Einsatz des 5. möglichen Tanks nötig. Als Tanker verfügt der MRTT der Luftwaffe deshalb über eine maximale Treibstoffkapazität von ca. 72 t oder 94.737 Liter, die sich aus der Standard-Treibstoffmenge von 75.470 l und den bis zum maximalen Abfluggewicht befüllten Zusatztanks zusammensetzen.

Die ursprünglichen vier A310-304 MRTs der deutschen Luftwaffe sind auf diesen Standard umgerüstet worden; zusätzlich ließ die kanadische Luftwaffe zwei ihrer Maschinen (CC-150 004 und 005) umrüsten. Das erste Exemplar (10+27 August Euler) hatte seinen Roll-Out 2003 im EADS-Werk Dresden.

Innerhalb der Airbus-Familie wird auch die etwas größere A330 MRTT angeboten.

A310-300 VIP/Pax
Regierungsmaschine 10+21 Konrad Adenauer

Die Flugbereitschaft BMVg betreibt noch weitere drei A310, davon zwei in VIP-Ausstattung für Reisen der Regierungsmitglieder und eine als normale Passagiermaschine. Diese drei (Regierungs-) Airbus-Maschinen stammen von der Interflug. Infolge der Zwangsliquidation der DDR-Fluggesellschaft wurden sie für nur 25 % des Neupreises „gekauft“. Gegenüber normalen A310-300 besitzen diese Flugzeuge, die für den Passagierluftverkehr der Interflug konzipiert worden waren, eine deutlich vergrößerte Reichweite.

Der erste Airbus, der überhaupt im Linienverkehr im Ostblock flog, (Interflug Kennung DDR-ABA später D-AOAA) ist jetzt die offizielle „Kanzlermaschine“ 10+21 (Konrad Adenauer), vergleichbar in der Bedeutung mit der Air Force One. Der zweite Airbus der Interflug (DDR-ABB später D-AOAB) 10+22 (Theodor Heuss) ist das auch als VIP-Flugzeug umgebaute Ersatzflugzeug. Die dritte Maschine der Interflug (DDR-ABC später D-AOAC) 10+23 (Kurt Schumacher) fliegt auch für die Flugbereitschaft BMVg, ohne allerdings zum VIP-Flugzeug umgebaut worden zu sein.

Zwischenfälle

  • Am 2. Oktober 1987 stürzte eine A310-300 der Thai Airways 40 km nördlich von Kathmandu (Nepal) ab. Keiner der 113 Menschen an Bord überlebte das Unglück.
  • Beim dritten Landeversuch stürzte am 11. Dezember 1998 eine A310-200 der Thai Airways in Surat Thani, Thailand während eines Tropensturms ab. 101 von 106 Personen an Bord starben.
  • Eine A310-300 der Kenya Airways stürzte am 30. Januar 2000 kurz nach dem Start in Abidjan an der Elfenbeinküste ins Meer. Von den 179 Insassen kamen 169 ums Leben.
  • Nach dem Start auf Kreta am 12. Juli 2000 konnte an einer A310-300 der Hapag Lloyd (Hapag-Lloyd-Flug 3378) das Fahrwerk nicht eingefahren werden. Die Besatzung entschloss sich trotz des erhöhten Luftwiderstandes zum Weiterflug nach Hannover. Nach etwa 95 Minuten fielen beide Triebwerke wegen Treibstoffmangels aus. Nur mit viel Glück gelang eine Gleitfluglandung am Flughafen Wien-Schwechat , bei der das Flugzeug stark beschädigt wurde. 26 von 142 Insassen wurden verletzt. Später folgte eine Anzeige gegen den Flugkapitän.
  • Bei der Landung eines Fluges der S7 Airlines von Moskau nach Irkutsk am 9. Juli 2006 prallte eine A310-300 gegen ein Gebäude und ging in Flammen auf, wobei 122 der insgesamt 200 Passagiere ums Leben kamen. Der Flugschreiber wurde gefunden, das Unglück ist nach den Untersuchungen des russischen Interstate Aviation Committee auf einen Pilotenfehler zurückzuführen.[3] Nach anderen Quellen (siehe: S7 Airlines) waren 195 Passagiere sowie 8 Mann Besatzung an Bord, von denen 124 ums Leben kamen.
  • Nach der Landung eines Fluges der Sudan Airways von Damaskus nach Khartum geriet am 10. Juni 2008 eine A310-300 mit 203 Passagieren und 11 Besatzungsmitgliedern an Bord in Brand. Rund 113 Menschen konnten dem Inferno entkommen. Die Brandursache ist noch unklar.

Technische Daten

Technische Daten nach Version
  [4] A310-200 A310-200F A310-300 A310-300F
Besatzung 2
Länge 46.66 m
Höhe 15.8 m
Spannweite 43.90 m
Flügelpfeilung 28 °
Rumpfdurchmesser 5.64 m
Sitzplätze 240 33t Fracht 240 33t Fracht
MTOW 141,974 kg 164,000 kg *
Leergewicht 80,142 kg
72,400 kg 83,100 kg
73,900 kg
Tankkapazität 55,200 l 75,470 l
Reisegeschwindigkeit (M) 0.80 (850 km/h.)
Höchstgeschwindigkeit (M) 0.84 (901 km/h.)
Dienstgipfelhöhe 12,300 m (41,000 ft)
Schub (×2) (lb) 50,000-53,200 56,000-59,000
Triebwerke PWJT9D-7R4 oder CF6-80C2A2    PW4156A oder CF6-80C2A8   
Reichweite 6,800 km
(3,670 NM)
5,550 km
(3,000 NM)
9,600 km
(5,200 NM)
7,330 km
(3,960 NM)

* 157,000 kg ist Standard der -300er Version, 164,000 kg waren optional.

Versionsbezeichnungen

Version und Triebwerke
Version Jahr Triebwerk
A310-203 1985 General Electric CF6-80A3
A310-204 2001 General Electric CF6-80C2A2
A310-221 1985 Pratt & Whitney JT9D-7R4D1
A310-222 1985 Pratt & Whitney JT9D-7R4E1
A310-304 1988 General Electric CF6-80C2A2
A310-322 1987 Pratt & Whitney JT9D-7R4E1
A310-324 1987 Pratt & Whitney PW4152
A310-325 1996 Pratt & Whitney PW4156A

Verkaufszahlen & Nutzung

Auflistung der Aufträge und Auslieferungen[5]
A310-200/-300
  Bestellungen 260
  Auslieferungen 255 1
  In Betrieb 219
Die größten Käufer des Airbus A310
Airbus A310-200/-300
Singapore Airlines 23
Lufthansa 20
Pan Am 18
Turkish Airlines 14
Die größten Betreiber des Airbus A310
Airbus A310-200/-300
FedEx 68
Air India 17
Air Transat 13
PIA 13
(Stand aller Daten: 30. Juni 2008)

1 Offiziell werden nach wie vor 5 A310-Bestellungen von Iraqi Airways aufgeführt, obwohl die Produktion eingestellt ist und diese Maschinen definitiv nicht ausgeliefert werden.


Einzelnachweise

  1. Orders & Deliveries auf der Airbus-Website: http://www.airbus.com/en/corporate/orders_and_deliveries/, 30. April 2006
  2. Helmut Kreuzer: JETTLINER, VON DER COMET ZUM AIRBUS A 321, Air Gallery Verlag, Ratingen (1991) ISBN 3-9802101-4-6
  3. http://www.regnum.ru/english/744437.html
  4. Aircraft Family - A310 Specifications www.airbus.com
  5. Auflistung der Bestellungen und Auslieferungen des Airbus A310

Literatur

  • Gustav Westphal: Der Airbus A310. in: Horst Schädel (Hg.): Fliegerkalender der DDR 1990. Militärverlag der DDR, Berlin 1989, S. 116-122.
Commons: Airbus A310 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Airbus A310 MRT – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien