Bahnstrecke Duisburg-Meiderich Nord–Hohenbudberg
| Bahnstrecke Duisburg-Meiderich Nord–Hohenbudberg | |
|---|---|
| Streckennummer: | 2331 (Walzwerk – Meerbeck) 2333 (DU-Baerl – Hohenbudberg) |
| Kursbuchstrecke (DB): | % (nur GV) |
| Streckenlänge: | (21 km) 18 km |
| Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
| Stromsystem: | 15 kV 16,7 Hz ~ |
| Streckengeschwindigkeit: | 100 km/h |
| Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
| Verlauf | |
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* ab hier eingleisig ** ab hier zweigleisig *** zweites Gleis vorhanden aber stillgelegt | |
Die Bahnstrecke Duisburg-Meiderich Nord–Hohenbudberg ist eine ehemalige vorrangig vom Güterverkehr genutzte Eisenbahnstrecke in Deutschland vom Bahnhof Duisburg-Meiderich Nord zum Güterbahnhof Hohenbudberg mit Stichstrecke zum Bahnhof Rheinpreußen.
Sie verbindet heute den Güterbahnhof Oberhausen West an der Bahnstrecke Duisburg-Wedau–Bottrop Süd mit dem Abzweig (Moers-)Meerbeck an der Niederrheinstrecke.
Geschichte
Nach der Stillegung des Trajekts Ruhrort–Homberg am 19. Mai 1907 wurde zwar für den Personenverkehr ein einfacher Fährbetrieb über den Rhein aufrecht erhalten, für den Güterverkehr aber musste eine andere Lösung gefunden werden, da auch die Duisburg-Hochfelder Eisenbahnbrücke nur über Umwege zu erreichen war.
Die Preußischen Staatseisenbahnen begannen den Bau ihrer neuen Strecke im Bahnhof Duisburg-Meiderich Nord an der Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Dortmund. Sie führte mitten zwischen den dicht besiedelten Gebieten von Ruhrort und Beeck hindurch und überquerte den Rhein zwischen Beeckerwerth und Baerl über die Haus-Knipp-Eisenbahnbrücke.
Im Bahnhof Baerl gabelte sich die Strecke niveaufrei, eine Stichstrecke führte nach Westen zum Bahnhof Rheinpreußen an der Niederrheinstrecke (Fahrtrichtung Nord). Die eigentliche Strecke führte wiederum mittig zwischen den dicht besiedelten Gebieten von Homberg und Moers hindurch. Sie traf in Höhe des Abzw Asberg auf die Niederrheinstrecke (Fahrtrichtung Süd) und folgte dieser bis zum Abzweig Oestrum.
Nach kreuzen der Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach verlief sie über den Bahnhof Bergheim östlich des Toeppersees zum Güter- und Rangierbahnhof Hohenbudberg. In dieser Form wurde die Strecke am 1. Oktober 1912 für den Güterverkehr eröffnet.
Ein Jahr später wurde dann am 1. September 1913 eine zusätzliche Verbindung vom Abzweig Buschmannshof über den Bahnhof Duisburg-Meiderich Süd zum Güterbahnhof Oberhausen West in Betrieb genommen.
Zwischen 1917 und 1920 wurde der Bahnhof Rheinpreußen zu Gunsten des knapp einen Kilometer weiter nördlich gelegenen Haltepunktes Utfort stillgelegt. 1923 wurde die Stichstrecke dann nach Süden zum neu errichteten Abzweig Meerbeck verschwenkt.
Personenverkehr
Nachdem nunmehr die baulichen Voraussetzungen für eine durchgehende Verbindung geschaffen worden waren, wurde am 29. Mai 1929 der Personenverkehr von Oberhausen Hbf über Bahnhof Duisburg-Meiderich Süd einerseits, sowie vom Bahnhof Oberhausen-Osterfeld Süd über Bahnhof Duisburg-Meiderich Nord andererseits zum Bahnhof Moers eröffnet.
Der Personenverkehr über Duisburg-Meiderich Nord wurde bereits am 2. Oktober 1932 wieder eingestellt. Über Duisburg-Meiderich Süd hingegen lief er weiter, abgesehen von der Zeit Ende des zweiten Weltkrieges, in der die Haus-Knipp-Eisenbahnbrücke zerstört war.
Am 23. September 1983 wurde der Personenverkehr dann nunmehr engültig stillgelegt.
Heutige Situation
Der Streckenabschnitt zwischen Baerl und Hohenbudberg wurde am 25. August 1969 stillgelegt, gut ein Jahr später am 1. Oktober 1970 folgte der Abschnitt zwischen Duisburg-Meiderich Nord und dem Abzweig Buschmannshof. Sämtliche Gleise wurden inzwischen komplett abgebaut.
Der verbliebene Streckenabschnitt führt seitdem vom Güterbahnhof Oberhausen West über den Güterbahnhof Duisburg-Beeck zum Abzweig Meerbeck und wurde am 1. Dezember 1970 durchgehend mit Oberleitung ausgestattet.
1998 wurde schließlich das nördliche Gleis zwischen dem ehemaligen Haltepunkt Duisburg-Beekerwerth und dem zur Überleitstelle Duisburg-Baerl zurückgebauten ehemaligen Bahnhof stillgelegt und teilweise abgebaut.
Trivia
Auf Grund der Verlagerung der Strecke kommt es heute nun zu einer Fehlstelle in Höhe der Haus-Knipp-Brücke, dort springt die Kilometrierung von 3,800 auf 13,070 (gleichzeitig Regionalgrenze der ehemligen Bundesbahndirektionen Köln und Essen).
Weblinks
- NRWbahnarchiv von André Joost:
- Beschreibung der Strecke 2304: Oberhausen West ↔ Duisburg-Meiderich Ost (ehem. CME)
- Beschreibung der Strecke 2305: Duisburg-Meiderich Nord ↔ Buschmannshof
- Beschreibung der Strecke 2331: Walzwerk ↔ Meerbeck
- Beschreibung der Strecke 2333: Duisburg-Baerl ↔ Hohenbudberg