Wachtel (Art)
| Wachtel | ||||||||
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Wachteln (Coturnix coturnix) (auf dem Hügel: männlich; beim Nest: weiblich) | ||||||||
| Systematik | ||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||
| Coturnix coturnix | ||||||||
| (Linnaeus, 1758) |
Die Wachtel (Coturnix coturnix) ist ein ungefähr starengroßer, im Verborgenen lebender Vogel. Die Wachtel ist der einzige Zugvogel unter den Hühnervögeln mit Überwinterungsgebieten in Palästina und Nordafrika. Sie brütet abseits von Bäumen und Hecken in offenen Landgebieten. Wachteln sind in Nordwest- und Südafrika sowie Madagaskar und Eurasien verbreitet. Heute sind Wachteln stark in ihrem Bestand gefährdet und in vielen Regionen verschwunden. Vor allem der Rückgang geeigneter Lebensräume und die Verfolgung auf dem Zugweg werden hierfür verantwortlich gemacht. Man kann sie zwar in der Morgen- und Abenddämmerung hören, meist ist sie jedoch nicht zu sehen. Das Nest wird in einem flachen Loch angelegt, in das 8–13 Eier gelegt werden. Die Jungen schlüpfen nach 17 Tagen. Nestlingsdauer: 11–19 Tage. Allerdings finden Wachteln immer mehr vorliebe als Haustiere, da sie im Vergleich zu anderen Hühnervögel sehr wenig Platz benötigen; ihre Eier und ihr Fleisch gelten als Delikatesse. Sie ernährt sich von Samen und Insekten. Industriell hergestelltes Wachtelfutter enthält neben Mais als Hauptbestandteil noch zahlreiche andere Samen wie Kolbenhirse oder Mohn. Zusätzlich wird empfohlen ihnen Grünzeug und Insektenfutter zu geben.
Merkmale
Die Männchen („Wachtelhähne“) sind orangebraun, das Kopfmuster ist variabel und aus hellen und dunklen Streifen, ebenso besitzen sie einen Schwarzen Kehlkopf und ein weißes "Halsband".
Die Weibchen („Wachtelhennen“) sind ähnlich, wobei das Kopfmuster weniger ausgeprägt und die Färbung sandbraun ist. Der Schnabel beider ist eher klein und gebogen. Der Ruf, den der Wachtelhahn von sich gibt, ist ein dreisilbiges "Pick-Per-Wick" geschrieben als Bück-den-Rück) er ist meist in der Dämmerung zu hören. Der Ruf des Weibchen hingegen hört sich eher an wie ein Quaken. Größe 15-20 cm; Masse ca. 90-110 g.
Sie können als Haustier gehalten zutraulich werden, wenn man sie artgerecht hält und sich genügend um sie kümmert.
Wachteln gelten bei Gourmets sowohl wegen ihrer Eier als auch wegen ihres Fleisches als Delikatesse, siehe unten.
Gefährdung
Die Wachtel ist laut IUCN zwar leicht in ihrem Bestand zurück gegangen, wird aber als nicht gefährdet betrachtet.
Ähnliche Arten
Ägyptische Hieroglyphe

Ein Bild eines Wachtelkükens
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wurde in Ägypten als Hieroglyphe für die Buchstaben W und U verwendet.
Wachteln als Zuchttiere
Japanische Zuchtwachteln werden von Gourmets sowohl wegen ihrer Eier als auch für ihr Fleisch geschätzt. In Frankreich und in Japan werden sie in großen Mengen gezüchtet und gehören zum Standardangebot in Supermärkten.
200 bis 300 g schwer werden diese domestizierten Rassen der Japanwachteln, die aus einer anderen Unterart stammen. Intensiv gehalten können sie bis 300 Eier in einem Jahr legen. Die schwerere Form wird als Mastwachtel genutzt.
Kochzeit für Wachteleier:
- weich ca. 2 min
- hart ca. 4 min
Bilder
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Weibliche Wachtel
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Wachteleier im Vergleich zum Hühnerei
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Schachtel mit Wachteleiern aus dem Supermarkt
Literatur
- Dr. Heinz-Sigurd Raethel; Wachteln, Rebühner, Steinhühner, Frankoline und Verwandte, Verlagshaus Reutlingen, Reutlingen 1996, ISBN 3-88627-155-2
- Rudolf Kiwitt; Wachteln – Zucht und Haltung, Verlagshaus Ulmer, ISBN 3-8001-4862-5
- Friedel Bernhardt, Armin Kühne; Wachteln, Eugen Ulmer Verlag, 2007, ISBN 3-8001-4950-8
Weblinks
- 47044 in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN. Abgerufen am 6. Mai 2006 (betrifft in Deutschland nur die freilebende Wildform der Wachtel).[ScientificName fehlt]
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Coturnix coturnix in der Internet Bird Collection
