Cosmarium
Cosmarium | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() Cosmarium ochthodes (Größe: 62 µm x 47 µm) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cosmarium | ||||||||||||
Cosmarium ist ist der Name einer mit ca. 1000 beschriebenen Vertretern recht artenreichen Gattung der Zieralgen. Sie gehört zur Familie der Desmidiaceae.
Cosmarien bestehen aus zwei meist 5 bis 50 µm großen Halbzellen, die durch einen sogenannten Isthmus, der den Zellkern enthält, verbunden sind. Im Gegensatz zur ähnlichen Gattung Micrasterias sind die oftmals nierenförmigen Halbzellen nicht eingeschnitten oder gelappt. Die Zellwände sind jedoch bei zahlreichen Arten in charakteristischer Weise skulpturieret, so dass leere Zellwände abgestorbener Cosmarien als Bestimmungsmerkmale genutzt werden. Sie tragen im Gegensatz zu den Zellwänden der ähnlichen Gattungen Staurodesmus oder Staurastrum niemals Stacheln. Neben diesen Merkmalen dienen vor allem Zellgröße, Breite und deren Verhältnis als wichtige Erkennungsmerkmale. Cosmarien, kommen meist in relativ sauberem, weichem Wasser vor und gehören daher z.B. zur Flora der Moore. So gelten z.B. Cosmarium cucurbita oder Cosmarium pygmaeum als sphagnophil. Neben Arten, die eng an bestimmte Lebensbedingungen gebunden sind, gibt es andere, die verbreiteter vorkommen und z.B. kleine Tümpel oder feuchte Erd-, Kies- und Sandpälätze besiedeln. Da Biotope mit sauberem weichem Wasser seltener geworden sind, gehören inzwischen zahlreiche Cosmariumaten zu den bedrohten Arten (vgl. Rote Liste).
Bekannte Arten:
- C. angulosum
- C. auriculatum
- C. bioculatum
- C. bisphaericum
- C. blyttii
- C. borgesenii
- C. botrytis
- C. contractum
- C. costatum
- C. cucumis
- C. debaryi
- C. dentatum
- C. depressum
- C. dilatatum
- C. elegantissimum
- C. exiguum
- C. fontarabiense
- C. fontrabiense
- C. formosulum
- C. furcatospermum
- C. granatum
- C. hammeri
- C. humile
- C. impressulum
- C. isthmium
- C. laeve
- C. levinotabile
- C. lundellii
- C. norimbergense
- C. obsoletum
- C. obtusatum
- C. ochthodes
- C. ovale
- C. pachydermum
- C. pseudoconnatum
- C. quadrum
- C. rectangulare
- C. reniforme
- C. sexangulare
- C. sp. ACKU 1232
- C. subcostatum
- C. subcucumis
- C. subprotumidum
- C. subtumidum
- C. succisum
- C. tenue
- C. trilobulatum
- C. tumidum
- C. undulatum
Weblinks
Literatur
- Urania Pflanzenreich. Band 2: Moose, Farne, Nacktsamer, 1. Auflage 1992, Urania-Verlag, Leipzig 1992, ISBN 3-332-00495-6