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Pierre-Gilles de Gennes

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Pierre-Gilles de Gennes (* 24. Oktober 1932 in Paris) ist ein französischer Physiker.

1991 erhielt er den Physik-Nobelpreis "für seine Entdeckung, dass Methoden zur Untersuchung von Ordnungsphänomenen in einfachen Systemen für komplexere Materieformen verallgemeinert werden können, insbesondere für Flüssigkristalle und Polymere."

Werdegang

Pierre-Gilles de Gennes graduierte 1955 an der École Normale Supérieure. Anschließend war er bis 1959 Forschungsingenieur am Zentrum für Atomenergie (Saclay), wo er sich vorwiegend mit Neutronenstreuung und mit Magnetismus beschäftigte und 1957 promovierte. 1959 folgte ein Forschungsaufenthalt bei dem Festkörperphysiker Charles Kittel in Berkeley. Nach einem 27-monatigen Militärdienst bei der Französischen Marine wurde er 1961 Assistenzprofessor in Orsay. Dort beschäftigte er sich zunächst mit Supraleitung. Um 1968 wechselte er auf das Gebiet der Flüssigkristalle. 1971 wurde er Professor am Collège de France. Er wandte sich nun auch zunehmend Fragen der Polymerphysik zu. In jüngerer Zeit kamen als neue Interessenschwerpunkte insbesondere Grenzflächenphänomene sowie die Dynamik granularer Materie hinzu.

Monographien

  • de Gennes, P.G., Scaling concepts in polymer physics (Cornell University Press, Ithaca 1979)

ISBN 080141203X

  • de Gennes, P.G., and Prost, J. The Physics of Liquid Crystals, 2nd Edition (Clarendon Press, Oxford 1993)

ISBN 0198520247