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Stechow (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das märkische Uradelsgeschlecht von Stechow mit dem gleichnamigen Stammhaus im Westhavelland tritt erstmals 1181 mit den Gebrüdern Heinrich, Werner und Gerhard von Stechow auf, die auf Porstendorf bei Camberg an der Saale saßen. Es ist damit ein sehr altes Adelsgeschlecht. Die Urkunde des Kaisers Friedrich I. (Barbarossa), die sie erwähnt – damals mit den latinisierten Namen Henricus, Wernerus und Gerardus de Stechowe – stammt vom 10. November 1181. Sie ist abgedruckt im Urkundenbuch des Klosters Pforte von 1893 und liegt im Archiv des Klosters. Nur Heinrich setzt die Linie fort.

Die Stechow sind ein edelfreies Geschlecht und gehören zum „Alten Herrenstand“ des Erbkönigreichs Böhmen. Eine Stammreihe beginnt mit dem Ritter Eckard de Stechow zu Rathenow, der von 1298 bis 1320 urkundlich erwähnt wird. Der Freiherrenstand wurde Christoph von Stechow durch Kaiserliches Diplom vom 12. März 1703 bestätigt.

Die Familie tritt heute in drei Häusern auf: Haus Arnoldsmühle, Haus Fahrland und Haus Kotzen.

Wappen

Das Wappen der Herren von Stechow zeigt in Silber drei schwarze Schräglinksbalken, die jeweils mit drei grünen Kleeblättern belegt sind. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken eine natürliche Meerkatze, die in der Rechten einen natürlichen Apfel emporhält.

Literatur

  • Friedrich-Carl von Stechow: „Die Stechows und ihre Zeit“, Neustadt an der Aisch 1983; dazu „Nachlese (mit Ahnentafeln)“, Neustadt an der Aisch 1988.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Nr. 106 (1994).