Bruttosozialprodukt
Das Bruttosozialprodukt (BSP) ist eine im Zuge europäischer Standardisierung durch das Bruttonationaleinkommen ersetzte, veraltete Wirtschaftsstatistik. Sie gibt die Wirtschaftsleistung der Zugehörigen eines Landes in einem bestimmten, abgeschlossenem Zeitraum an. Auf Deutschland bezogen, gibt das BSP also an, wieviel die Deutschen in einem Jahr verdient haben.
1999 wurde die damalige Bezeichnung Bruttosozialprodukt (BSP) im Zuge der Einführung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen durch den heute üblichen Begriff Bruttonationaleinkommen ersetzt. War das Bruttosozialprodukt früher der Hauptmaßstab zum Vergleich von Volkswirtschaften, verwendet man heute zu diesem Zweck meist das Bruttoinlandsprodukt.
Der Unterschied zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) besteht im Inlands- und Inländerkonzept. Das BIP wird nach dem Inlandsprinzip errechnet, das BSP nach dem Inländerprinzip.
Bruttosozialprodukt
= Bruttoinlandsprodukt
+ Summe der Primäreinkommen der Inländer, die im Ausland arbeiten
- Summe der Primäreinkommen der Ausländer, die im Inland arbeiten