Sparda-Bank (Deutschland)
Die Sparda-Banken sind eine Gruppe von Genossenschaftsbanken in Deutschland. Sie sind traditionell spezialisiert auf die Bedürfnisse privater Kunden.
Die erste Sparda-Bank wurde 1896 von Eisenbahnern für Eisenbahner als Eisenbahn-Spar- und Darlehnskasse gegründet. In den 70er Jahren wurden die Mitgliederkreise der Sparda-Banken geöffnet, heute steht generell der private Kunde im Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit.
Die Kunden erwerben einen Genossenschaftsanteil und sind dadurch zusammen mit anderen Kunden Mitglied der Bank. Auf den Genossenschaftsanteil wird eine jährliche Dividende ausgezahlt. Bei einem eventuellen Wechsel des Kunden zu einer anderen Bank wird der Genossenschaftsanteil vom Kunden gegen Erstattung des Wertes an die Bank zurückgegeben. Das Girokonto der Sparda-Banken ist für Mitglieder als Lohn-, Gehalts- oder Rentenkonto gebührenfrei.
Die Sparda-Banken sind Mitglied im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und dessen Sicherungseinrichtung.
Die Sparda-Banken sind ebenfalls Mitglied im CashPool, in dem auch andere Banken wie zum Beispiel die Citibank und die SEB-Bank Mitglied sind.
Die zusammengefasste Bilanzsumme aller Sparda-Banken betrug Ende 2006 50,1 Milliarden Euro, die Mitgliederzahl belief sich zum 31.12.2006 auf knapp 3 Millionen.
Die Kunden der Sparda-Banken zählen dabei zu den zufriedensten Kunden: In der Marktstudie "Kundenmonitor Deutschland" 2007 waren die Sparda-Banken in ihrer Branche zum 15. Mal auf Platz 1.
Siehe auch
Weblinks
Literatur
- Dieter Hein: Im Zug der Zeit - 100 Jahre SPARDA-Bank in Frankfurt am Main 1903–2003. München: Piper, 2002. ISBN 3-492-04480-8.
- Rainer Olten: 100 Jahre Sparda-Bank Kassel e.G.: Den Grundsätzen treu und offen für die Zukunft. Von der Eisenbahn-Spar- und Darlehenskasse e.G.m.b.H. zum modernen Dienstleistungsunternehmen. ISBN 3925333320.
- Rainer Olten: Zeitreise 1906-2006 - 100 Jahre Verband der Sparda-Banken e.V.. ISBN 3-8314-0788-6.