Sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen
Der Begriff Soziale Ungleichheit der Gesundheitschancen bezeichnet den Zusammenhang von Armut und geringerer Gesundheit bzw. größeren Krankheitsrisiken sozial benachteiligter Menschen. Diese Ungleichheit wird von der Medizinsoziologie und (als Aspekt der Sozialen Ungleichheit) von der Ungleichheitssoziologie empirisch ermittelt und bearbeitet.
Hierzu gibt es verschiedene Theorien:
- 1. Armut macht krank: Dies kann sich direkt (Fehl- oder Mangelernährung) oder indirekt (Gratifikationskrise) manifestieren.
- 2. Krankheit macht arm: Im Umkehrschluss ist es möglich, dass kranke Personen schwerer in das Erwerbsleben integrierbar sind.
- 3. Armut und Krankheit werden beide durch einen dritten Faktor (welcher könnte das sein -was sagt die Quelle 1 dazu ?) ausgelöst.[1]
Soziale Ungleichheit der Gesundheitschancen weltweit
Armut hat häufig Konsequenzen für den Gesundheitszustand.[2]
Auf internationalen Konferenzen hat sich der Terminus "Health Inequality" (Gesundheitliche Ungleichheit) zur Benennung gesundheitlicher Ungleichheiten zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen durchgesetzt.
In Kanada gelangte das Thema der Sozialen Ungleichheit der Gesundheitschancen durch den LaLonde Report zu allgemeiner Aufmerksamkeit. In Großbritannien wurden durch den Black Report von 1980 die Ungleichheiten dokumentiert.
Soziale Ungleichheit der Gesundheitschancen in den Vereinigten Staaten
In den Vereinigten Staaten sind die gesundheitliche Disparitäten zwischen gesellschaftlichen Minderheiten wie Afroamerikanern, Native Americans, asiatischen Amerikanern, Latinos, und Weißen gut dokumentiert[3]. Im Vergleich dieser Minoritätsgruppen mit der weißen Bevölkerung, fallen erhöhte Häufigkeit chronischer Krankheiten, höhere Sterblichkeitsrate, und schlechtere Gesundheitschancen auf[4]. Unter den krankheitsspezifischen ethnischen Ungleichheiten in den Vereinigten Staaten ist beispielsweise die um 10% gegenüber Weißen erhöhte Krebsausdehnungs-Rate unter Afroamerikanern zu nennen[5]. Zusätzlich existiert bei erwachsenen Latinos und Afroamerikanern eine, verglichen mit Weißen, ungefähr zweimal höhere Wahrscheinlichkeit Diabetes zu bekommen.[6]. Die Rate der Herzgefäßkrankheiten, die Wahrscheinlichkeit an HIV/AIDS zu erkranken und die Säuglingssterblichkeit sind höher als bei Weißen.[7]
Soziale Ungleichheit der Gesundheitschancen in Deutschland
Nach Beobachtungen des Robert-Koch-Instituts[8] zeigten sich Zusammenhänge von sozialer Schicht und Gesundheitschancen in den Bereichen:
- Herz-Kreislauf-Krankheiten
- Hypertonie und Hypercholesterolämie
- Übergewicht und Adipositas
- Tabak- und Alkoholkonsum
- Körperliche Aktivität und Sport
- Medikamentenkonsum
- Subjektive Gesundheit und Lebenszufriedenheit
- Gesundheitsbezogene Lebensqualität
- Inanspruchnahme des Versorgungssystems
In Untersuchungen wurde festgestellt, dass von Armut betroffene Menschen häufiger unter Übergewicht leiden, häufiger rauchen, und weniger Sport treiben. Die Folge sind häufig Herz-Kreislauf-Erkrankungen.[9] Winkler und Stolzenberg konnten nachweisen, dass Arme häufiger von Lungenkrebs, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Durchblutungstörungen im Gehirn, Durchblutungsstörungen in den Beinen, Diabetes Typ II, Bandscheibenschäden und Hepatitis betroffen waren als Nichtarme.[10]
Gesundheit und Armut bei Kindern und Jugendlichen
Die Kinderarmut nimmt in Deutschland stark zu.[11] In diesem Bereich ist die Verschränkung von Armut und Gesundheit bedeutsam, weil sie die Möglichkeiten der Kinder auf ein "gutes Leben" einschränken. Vor der Einschulung werden bei Kindern aus armen Familien bereits vermehrt Entwicklungsverzögerungen und Gesundheitsstörungen festgestellt. Zudem sind sie häufiger von Unfallverletzungen und zahnmedizinischen Problemen betroffen.
In einer Broschüre des Robert-Koch-Instituts zum Thema heißt es:
- "Neben schlechteren Startchancen in Schule und Beruf kommen ein oftmals schlechterer Gesundheitszustand und ungünstige Gesundheitsverhaltensmuster zum Tragen. Gleichzeitig weist die neuere sozialpsychologische Forschung aus, dass die Ergebnisse des Sozialisationsprozesses durch eine Vielzahl von sozioökonomischen Faktoren mitbestimmt werden.".[12]
Im Jugendalter lässt sich ein Zusammenhang zwischen sozialer Lage, psychosozialem Wohlbefinden, dem Vorkommen von Schmerzen, sowie dem Gesundheitsverhalten herstellen. Nach Prof. Klaus Peter Strohmeier sind 80% der Jugendlichen in den bürgerlichen Vierteln Bochums gesund. In den Trabantenvierteln sind es nur 10 bis 15 Prozent. Als Krankheiten, die mit Kinderarmut einhergehen, nennt er vor allem Übergewicht und motorische Störungen.[13]
Arbeitslosigkeit und Gesundheit
Das Robert-Koch-Institut stellte fest, dass arbeitslose Menschen einen ungünstigeren Gesundheitszustand haben als Berufstätige:
- Die Wahrscheinlichkeit, die eigene Gesundheit weniger gut oder schlecht einzuschätzen, erhöht sich mit der Dauer der Arbeitslosigkeit. Ein oder mehrere Jahre lang arbeitslose Männer geben bis vier Mal so häufig einen weniger guten oder schlechten Gesundheitszustand an, wie berufstätige Männer ohne Zeiten von Arbeitslosigkeit.
Auch das gesundheitsbewusste Verhalten ist geringer, wobei sich hier ein geschlechtsspezifischer Unterschied zeigt, wie das Beispiel Rauchen verdeutlicht:
- Während 49 % der im Bundes-Gesundheitssurvey 1998 befragten arbeitslosen Männer rauchen, sind es unter den berufstätigen männlichen Befragten 34 %. Die Unterschiede bei den Frauen sind mit 31 % Raucherinnen unter den arbeitslosen Frauen und 28 % Raucherinnen unter den berufstätigen Frauen geringer.[14]
Die Auswertung akuteller Krankenkassendaten zeigt:
- Arbeitslose Männer verbringen mehr als doppelt soviele Tage im Krankenhaus als berufstätige Männer
- Arbeitslose Frauen verbringen 1,7mal soviele Tage im Krankenhaus wie berufstätige Frauen.
- Die Sterblichkeit steigt in Abhängigkeit von der vorausgehenden Arbeitslosigkeitsdauer kontinuierlich.
- Es wurden Hinweise dafür gefunden, dass Arbeitslosigkeit ursächliche Auswirkungen auf die Entwicklung schwerer Krankheiten hat.[15]
Kinder arbeitsloser Eltern
Kinder arbeitsloser Erltern reagieren häufig mit Entmutigung und Resignation, Verschlechterung der Konzentration [16], Verhaltenauffälligkeiten und emotionaler Instabilität [17].
Gesundheit alleinerziehender Mütter und Väter
Belastungen alleinerziehender und verheirateter Mütter | ||
---|---|---|
Belastungen/Beunruhigungen | alleinerziehende Mütter | verheiratete Mütter |
Unsicherheit wie eigene Zukunft weitergeht | 48,8 % | 26,4 % |
finanzielle Probleme | 47,7 % | 18,7 % |
Erziehung und Ausbildung der Kinder | 34,5 % | 27,1 % |
zu viele Aufgaben in der Familie | 23,8 % | 13,0 % |
Anforderungen nicht mehr gewachsen sein | 22,7 % | 11,4 % |
nicht genug Erfolg | 20,3 % | 7,5 % |
fehlende Harmonie in der Familie | 17,9 % | 4,1 % |
Probleme mit der Wohnsituation | 16,6 % | 6,2 % |
Gefühl, überflüssig zu sein | 15,5 % | 8,9 % |
Robert Koch Institut / Statistisches Bundesamt: Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 14: Gesundheit alleinerziehender Mütter und Väter [13] |
Alleinerziehende ohne Partner bzw. Partnerin, gelten als belastet. Alleinerziehende Mütter sind nicht nur durch finanzielle Probleme, sondern auch durch Zukunftsängste, Anzeichen von Überforderung und durch ein geringes Selbstwertgefühl stärker belastet als verheiratete Mütter (siehe nebenstehende Tabelle des Robert Koch Instituts).
Alleinerziehende Mütter litten bzw. leiden deutlich häufiger unter
- Nieren- und Lebererkrankungen,
- chronischer Bronchitis und
- Migräne.
Besonders auffällig ist, dass sie mit 24,7% mehr als doppelt so häufig psychische Erkrankungen angeben wie die verheirateten Mütter. Zudem leiden sie häufiger und stärker unter Schmerzen als verheiratete Mütter, wodurch sie sich auch häufiger in der Bewältigung des Alltagslebens schwerer beeinträchtigt fühlen. Vor allem in der unteren Sozialschicht fühlen sich alleinerziehende Mütter durch Schmerzen und emotionale Probleme stärker beeinträchtigt als die verheirateten Mütter. Das Robert Koch Institut geht davon aus, dass sich "hier die negativen Effekte des Alleinerziehens auf Einzelaspekte der gesundheitsbezogenen Lebensqualität durch die Zugehörigkeit zur unteren Sozialschicht noch verstärk[en]."[18]
Alleinerziehende und verheiratete Mütter nehmen ungefähr gleichhäufig Arzttermine und Kuren in Anspruch. Allerdings nehmen alleinerziehende Mütter seltener Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch als verheiratete. Die Arzttermine werden zudem häufiger aufgrund akuter Beschwerden denn aufgrund von Beratung in Anspruch genommen.
Entsprechende Unterschiede in der Gesundheit wie sie zwischen alleinerziehenden und verheirateten Müttern vorliegen, lassen sich nicht zwischen alleinerziehenden und verheirateten Männern finden.
Gesundheitliche Ungleichheit und Migration
Die sozialepidemiologische Forschung weist immer wieder darauf hin, dass eine besondere Belastung von Migrantinnen und Migranten auch in der zweiten und dritten Generation nachweisbar ist.[19]
Gründe des Zusammenhangs von Armut und geringer Gesundheit
Aktuelle Modelle zur Erklärung des Zusammenhangs gehen nicht von einem direkten Einfluss des sozialen Status auf die Gesundheit und Lebenserwartung aus (Mackenbach 2006). Stattdessen wirkt der soziale Status indirekt, weil er ein wichtiger Bestimmungsfaktor für Unterschiede in gesundheitlich relevanten Faktoren –wie materielle und psychosoziale Ressourcen und Belastungen sowie das Gesundheitsverhalten- ist. Die Chancen und Risiken für ein gesundes und langes Leben werden bereits in der Kindheit und Jugend gelegt und verfestigen sich im Lebensverlauf durch Wechselwirkungen zwischen dem sozialen Status und dem Gesundheitszustand.
Die Gründe dafür, dass sozial benachteiligte Menschen häufiger erkranken, liegen nach Andreas Mielck[20] in
- Unterschieden in den gesundheitlichen Belastungen (z.B. Belastungen am Arbeitsplatz)
- Unterschieden in den Bewältigungsressourcen (z.B. soziale Unterstützung)
- Unterschieden in der gesundheitlichen Versorgung (z.B. Arzt-Patient-Kommunikation).
Dies zusammengenommen führt wiederum zu
- Unterschieden beim Gesundheits- und Krankheitsverhalten (z.B. Ernährung, Rauchen).
Insgesamt führen diese Faktoren zu
- einer gesundheitlichen Ungleichheit (Unterschiede in der Mortalität und Morbidität).
Gesundheitlichen Belastungen
Gesundheitliche Belastungen am Arbeitsplatz
- siehe auch: Gesundheitsschutz, Schichtarbeit
Umweltbelastungen
Bereits im 19. Jahrhundert problematisierte die deutsche Sozialhygienebewegung den Einfluss von Wohn- und Arbeitsumwelt auf die Gesundheit der Menschen.
Eine neue Debatte um eine Umweltbezogene Gerechtigkeit begann in den Vereinigten Staaten, als im Kontext der Bürgerrechtsbewegungen einkommensschwache und nicht-weiße Gesellschaftsgruppen begannen, eine "Environmental Justice" (umweltbezogene Gerechtigkeit) einzuforden. Eine schichtspezifisch geringere Gesundheit wurde mit dem Arbeits- und dem Wohnumfeld und mit dem Verkehr in Zusammenhang gebracht.
Nach Julia Schlüns[21] treffe die These aus Ulrich Becks "Risikogesellschaft", nach der Umweltbelastungen eher gleichmäßig über die verschiedenen Schichten der Gesellschaft verteilt würden, nicht mehr generell zu. Neuere Erkenntnisse zeigten, dass wohlhabende Schichten größere Möglichkeiten hätten, sich den Umweltbelastungen zu entziehen. Menschen aus unteren Schichten seien einerseits durch Umweltbelastungen stärker belastet (Z.B. Lärm und Feinstaub im Wohn- und Arbeitsumfeld), könnten sie aber andererseits schlechter ausgleichen oder bewältigen (z.B. geringerer Zugang zu Grünflächen).
- siehe Hauptartikel: Umweltgerechtigkeit
Bewältigungsressourcen
Gratifikationskrise
Nach dem Erklärungsansatz der Gratifikationskrise erkranken Menschen dann, wenn sie sich stark verausgaben und hierfür nicht entsprechend belohnt werden. Besonders betroffen von der Gratifikationskrise sind gering qualifizierte Arbeiter und alleinerziehende Mütter.
- siehe Hauptartikel Gratifikationskrise
Gesundheitliche Versorgung
Das Problem sozialer Ungleichheit in der medizinischen Versorgung ist bislang in der Bundesrepublik Deutschland nicht umfangreich untersucht worden. Zwischenergebnisse einer aktuelle Studien zeigen, dass sozial benachteiligte Personen psychische, soziale und strukturelle Barrieren bezüglich der Inanspruchnahme verschiedener Leistungen erfahren. Hier werden als Beispiele die Früherkennungsuntersuchungen U1 bis U9 und schmerzbezogenen Behandlungen genannt.[22]
Es besteht ein signifikant hoher Unterschied in der Wahrscheinlichkeit, einen Internisten aufzusuchen. Für Angehörige aus Gesellschaftsgruppen mit wenigen Ressourcen beträgt die Wahrscheinlichkeit etwa 16% bis 29% prinzipiell einen Internisten zu besuchen, während bei Oberschichtangehörigen diese Wahrscheinlichkeit bei etwa 41% bis 59% liegt.[23]
Gesundheitsverhalten
Ernährung
Ein Reporter des Magazins Planet Wissen liess sich von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) die Tagesration für eine 35-jährige Frau und ein zehnjähriges Kind zusammenstellen. Selbst in einem sehr günstigen Supermarkt bezahlte er 8,39 Euro, um die empfohlenen Lebensmittel einzukaufen. Würde man Bioprodukte bevorzugen käme man sogar auf mindestens zehn Euro. Eine 35-jährigen Frau, die ALG2 bezieht, hätte jedoch für sich und ihr Kind nur rund sieben Euro zur Verfügung.[24]
Der 2. Armuts- und Gesundheitsbericht weist darauf hin, dass die Unterschiede im Ernährungsverhalten zwischen armen und reichen Kindern nur gering sind, was nach Auffassung der Arbeiterwohlfahrt vielleicht darauf schließen lässt, dass sich bei der Ernährung die Eltern zugunsten ihrer Kinder einschränken.[25]
Suchtverhalten
Arbeitslose Männer rauchen häufiger als berufstätige Männer. Auch arbeitslose Frauen rauchen häufiger als berufstätige Frauen, allerdings fällt der Unterschied weniger stark aus als bei den Männern.
Soziale Ungleichheit und Lebenserwartung
Für viele Länder ist ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Länge des Lebens eines Menschen und seinem sozialen Status -gemessen über den Bildungsabschluss, den Berufsstatus oder das Einkommen- dokumentiert (Mackenbach 2006). Diese Befunde waren der Ausgangspunkt, um auf europäischer Ebene eine eigene Strategie zum Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten zu fordern (EU-Projekt 'Closing the Gap').
Auch für Deutschland weisen Analysen auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) deutliche Einkommensunterschiede in der Lebenserwartung aus (Lampert et al. 2007). So werden Männer und Frauen aus der Armutsrisikogruppe durchschnittlich nur 70 bzw. 77 Jahre alt, während Männer und Frauen mit sehr hohen Einkommen fast 10 Jahre länger leben (81 bzw. 85 Jahre). Die Ergebnisse verweisen zudem darauf, dass auch der Anteil der in Gesundheit verbrachten Lebensjahre deutlich variiert.
Soziale Unterschiede in der Lebenserwartung sind auch volkswirtschaftlich relevant. So verweist der Rentenexperte der SPD, Professor Karl Lauterbach seit langem darauf, dass die unterschiedlichen Rentenbezugsdauern von einkommensschwachen und einkommensstarken Rentnern zu einer Umverteilung von unten nach oben im System der gesetzlichen Rentenversicherung führt (Lauterbach 2006).
Politische Thematisierung
Die EU möchte mit zwei aufeinanderfolgenden Initiativen die soziale Ungleichheit der Gesundheitschancen in Europa verringern. Auf die Initiative Closing the Gap (2004-2007) folgt die Initiative Determine (2007-2010)[26].
Mit dem Bielefelder Memorandum zur Verringerung gesundheitlicher Ungleichheiten[27] möchten Wissenschaftler darauf hinwirken, dass die nächste Gesundheitsreform das oberste Ziel habe, die zunehmende gesellschaftliche Spaltung im Bereich Gesundheit zu vermindern.
Literatur
- Bauer, U./Bittlingmayer, U.H./Richter, M. (Hg.) (2007) Health Inequalities. Determinanten und Mechanismen gesundheitlicher Ungleichheit, Wiesbaden: VS (i.E.)
- Bauer, U./Büscher, A. (Hg.) (2007) Soziale Ungleichheit und Pflege. Befunde angewandter Pflegeforschung, Wiesbaden: VS
- Gabriele Bolte/Andreas Mielck (Hrsg.): Umweltgerechtigkeit - Die soziale Verteilung von Umweltbelastungen, Weinheim-München 2004
- Joachim Heinrich u.a.: Soziale Ungleichheit und umweltbedingte Erkrankungen in Deutschland, Landsberg 1998
- Bita Kolahgar: Die soziale Verteilung von Umweltbelastungen und gesundheitlichen Folgen an industriellen Belastungsschwerpunkten in Nordrhein-Westfalen, Essen 2006
- Lampert, T./Kroll, L.E. (2005). Einfluss der Einkommensposition auf die Gesundheit und Lebenserwartung DIW Discussion Paper 527/2005. Download
- Lampert, T./Ziese, T. (2005). Armut, soziale Ungleichheit und Gesundheit. Expertise des Robert Koch-Instituts zum 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung Schriftenreihe Lebenslagen in Deutschland. Bonn: BMGS. Download
- Lauterbach K, Lüngen M, Stollenwerk B, Gerber A und Klever-Deichert G (2006) Zum Zusammenhang zwischen Einkommen und Lebenserwartung. Studien zu Gesundheit, Medizin und Gesellschaft 1/2006 PDF
- Mackenbach JP (2006) Health Inequalities: Europe in Profile. UK Presidency of the EU, Rotterdam PDF
- Mielck, Andreas: Soziale Ungleichheit und Gesundheit. Einführung in die aktuelle Diskussion Bern 2005 ISBN 3-456-84235-X
- Julia Schlüns: Umweltbezogene Gerechtigkeit in Deutschland Aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 24 / 11.06.2007 [14]
- Karin Tiesmeyer / Michaela Brause / Meike Lierse: Der blinde Fleck. Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung KBT Huber & Partner, Oktober 2007 ISBN-10 345684493X ISBN-13 978-3456844930
Weblinks
- EU-Seite zur gesundheitlichen Ungleichheit
- Tagung Health-Inequalities
- Reicht das ALG für eine gesunde Ernährung? Experiment von Planet Wissen
- 12. internationaler Kongress "Armut und Gesundheit"
- Rauchen und soziale Ungleichheit
- BzgA: „Closing the Gap“: Gesundheitliche Ungleichheiten in Europa reduzieren
Referenzen
- ↑ Helmert et al (2000): Müssen Arme früher sterben? Soziale Ungleichheit und Gesundheit in Deutschland. Juventa ISBN-13: 978-3779911920
- ↑ Mielck, A. (Hrsg.): Krankheit und soziale Ungleichheit. Opladen: Leske + Budrich)
- ↑ Goldberg, J., Hayes, W., and Huntley, J. "Understanding Health Disparities." Health Policy Institute of Ohio (November 2004).
- ↑ Goldberg, J., Hayes, W., and Huntley, J. "Understanding Health Disparities." Health Policy Institute of Ohio (November 2004), pages 4-5.
- ↑ American Public Health Association (APHA), Eliminating Health Disparities: Toolkit (2004).
- ↑ American Public Health Association (APHA), Eliminating Health Disparities: Toolkit (2004).
- ↑ Goldberg, J., Hayes, W., and Huntley, J. "Understanding Health Disparities." Health Policy Institute of Ohio (November 2004), pages 4-5.
- ↑ Robert-Koch-Institut:Soziale Schicht [1]
- ↑ J. Winkler, Die Bedeutung der neueren Forschungen zur sozialen Ungleichheit der Gesundheit für die allgemeine Soziologie, in: Helmert u.a.: Müssen Arme früher sterben? Weinheim und München: Juventa
- ↑ Winkler, J. und Stolzenberg, H.: (1999): Der Sozialschichtindex im Bundesgesundheitssurvey. In: Gesundheitswesen, 61. Sonderheft 2
- ↑ http://www.faz.net/s/Rub867BF88948594D80AD8AB4E72C5626ED/Doc~EA0EF5091B01343EEAA774ED47E81D4B1~ATpl~Ecommon~Scontent.html
- ↑ Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 4: Armut bei Kindern und Jugendlichen [2]
- ↑ Magazin Mitbestimmung 1+2/2006 (Hans Böckler Stiftung): Interwiev mit Klaus Peter Strohmeier: "Für unsere Gesellschaft sieht es düster aus"
- ↑ Gesundheitsberichterstattung des Bundes - Heft 13: Arbeitslosigkeit und Gesundheit, Februar 2003[3]
- ↑ Gesundheitsberichterstattung des Bundes - Heft 13: Arbeitslosigkeit und Gesundheit, Februar 2003[4]
- ↑ Bolger, Kerry E., Charlotte J. Petterson und William W. Tompson (1995): Psychological Adjustment among Children Experiencing Persistent and Intermittent Family Economic Hardship. Child Development 66: S. 1107-1129
- ↑ Caspi, Avshalom, Glen H. Elder und Ellen S. Herbener (1990): Childhood Personality and the prediction of Life-course Patterns. S. 13-35 in: Lee N. Robins und Michael Rutter (Hrsg.): Straight and Devious Pathways from Childhood to Adulthood. Camebridge. Camebridge University Press
- ↑ Robert Koch Institut / Statistisches Bundesamt: Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 14: Gesundheit alleinerziehender Mütter und Väter [5]
- ↑ Zu dieser Problematik gab es einen Themenkomplex während einer Tagung in Bielefeld[6]
- ↑ Mielck, 2005, S.53
- ↑ Julia Schlüns: Umweltbezogene Gerechtigkeit in Deutschland Aus Politik und Zeitgeschichte, Nr. 24 / 11.06.2007 [7]
- ↑ Soziale Ungleichheit in der Gesundheitsversorgung. Der Einfluss sozialer Faktoren auf das Leistungsgeschehen im deutschen Gesundheitswesen[8]
- ↑ Nicole Thode, Eckardt Bergmann, Panagiotis Kamtsiuris, Bärbel-Maria Kurth: Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme des deutschen Gesundheitswesens und mögliche Steuerungsmechanismen[9], S.88
- ↑ Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen UGB. - ↑ Arbeiterwohlfahrt: Stellungnahme des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt e.V. zum 2. Nationalen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung [10]
- ↑ Europa Projekt Heath Inequality[11]
- ↑ Bielefelder Memorandum zur Verringerung gesundheitlicher Ungleichheiten[12]