Diskussion:Dschihad/Archiv/1
Dschihadverständnis der Ahmadiyya-Muslime
Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Minderheitsmeinungen zum Begriff des Dschihad --Ahmadi 10:53, 8. Jan. 2007 (CET)
Solange vermittelt wird, kommt das nicht rein --Ar-ras (D BT) 21:34, 8. Jan. 2007 (CET)
- Wollen Sie sich hier als Obermufti aufspielen? --Ahmadi 15:08, 9. Jan. 2007 (CET)
- Obermufti? War das nicht ein Begriff den die Briten eingeführt haben? (LOL und das hat nix mit der Verschwörungstheorie der Ahmadiyya zu tun!)
- Solange kontrovers betrachtete Teile noch diskutiert werden, wird das nicht hinzugefügt (müsste ne Wiki regel sein) --Ar-ras (D BT) 18:11, 9. Jan. 2007 (CET)
- Das gilt aber auch für das unbefugte Löschen, Herr Oberlehrer (um das Wort Obermufti zu vermeiden!). --Ahmadi 20:37, 9. Jan. 2007 (CET)
- lol du willst es einfach nicht verstehn oder? --Ar-ras (D BT) 10:29, 10. Jan. 2007 (CET)
- Islamisten kommen ... sie gehen aber auch wieder ... ;-) --Ahmadi 18:28, 10. Jan. 2007 (CET)
Mensch.. es geht darum, dass wenn es Abschnitte gibt, bei denen sich einige Benutzer sich uneinig sind, diese auch nicht im Artikel vorkommen, solange noch eine Diskussion darüber geführt wird. mehr nicht. Hat jetzt nix mit irgendwelchen persönlichen Differenzen zu tun sondern, wer am Ende Recht hat, bekommt sein Recht...also falls ihr Abschnitt reinkommt muss ich es akzeptieren... Wie in einer Demokratie--Ar-ras (D BT) 19:24, 10. Jan. 2007 (CET)
Geschwurbel
Dann woll'n wir mal. Im Artikel (der einige Bauklötzer vertragen könnte) steht:
- Im Koran kommt das Wort Dschihad nur viermal vor. Zweimal bezeichnet es kriegerisches Handeln (9, 24 und 60, 1), einmal friedliches Handeln (25, 52) ...
Aha, in 25:52 bezeichnet er was anderes als in 9:24 und 60:1. Interessante Lesart. Welcher Muslim sagt das?
- ...und in einem Fall ist es unklar worauf es sich bezieht (22, 78).
Aha. Ich dachte, in 22:78 entfaltet der Begriff seine umfassendste Bedeutung, könnte also quasi als Aufhänger dieses Artikels dienen. Aber nein, das fiel bisher keinem ein...
:Eine Deutung aus dem jeweiligen Vers allein macht jedoch noch nicht deutlich, worauf sich das Wort Dschihad bezieht. Erst eine umsichtige Übersetzung wie die von Rudi Paret oder eine Auslegung zeigt die Bedeutung des Wortes.
Paret übersetzt (Sure 1:1 corp):
„Und eifert um Allahs willen (fie llaahi), wie dafür geeifert werden soll (haqqa dschihaadihie)! Er hat euch erwählt. Und er hat euch in der Religion (dien) nichts auferlegt, was (euch) bedrückt. Die Religion (milla) eures Vaters Abraham! Er hat euch Muslime genannt (schon) früher und (nunmehr) in diesem (Koran), damit der Gesandte Zeuge über euch sei, und ihr über die (anderen) Menschen Zeugen seiet. Verrichtet nun das Gebet (salaat), gebt die Almosensteuer (zakaat) und haltet an Allah fest! Er ist euer Schutzherr. Welch trefflicher Schutzherr und Helfer!“
Achso, diese "umsichtige Übersetzung" macht es deutlich. *schmunzel* Ansonsten ist hier eine Erklärung zu dieser Aya:
„The Arabic word Jihad is very comprehensive. It includes every kind of effort, exertion, conflict and war. Jihad for the cause of Allah means that it should be performed for .His service and for His approval against those who prevent others from following His Way. The performance of Jihad also requires that one should first of all fight against one's own self in order to subdue it. For there can be no true Jihad unless one fights against one's evil self and subdues one's desires and lusts to the obedience of Allah. The Holy Prophet himself has emphasized the need for this Jihad. Once when the warriors for the cause of Allah returned from Jihad, he said: "You have returned from the lesser Jihad to the' greater Jihad." They asked, "What is that greater Jihad.'" The Holy Prophet replied, "It is the Jihad against one's own desires and lusts." Moreover, the battlefield for Jihad is, in fact, the whole world, and Islam demands that one should exert one's utmost against all the rebels of Allah and the wicked powers with all of one's heart and mind and body and wealth.“
Aber weiter im Artikel:
- Diese mangelnde Klarheit wird aber durch viele andere Koranverse ausgeglichen, die klar sagen, dass Krieg gegen Nichtmuslime äußert verdienstvoll sei, wie z.B. in Sure 4, 95 (nach Paret):
- „Diejenigen Gläubigen, die daheim blieben (statt in den Krieg zu ziehen) - abgesehen von denen, die eine (körperliche) Schädigung (als Entschuldigungsgrund vorzuweisen) haben -, sind nicht mit denen gleich(zusetzen), die mit ihrem Vermögen und mit ihrer eigenen Person um Gottes willen Krieg führen. Gott hat diejenigen, die mit ihrem Vermögen und mit ihrer eigenen Person Krieg führen, gegenüber denjenigen, die daheimbleiben, um eine Stufe höher bewertet.“
- Aus der Lebensgeschichte Mohammeds von Ibn Ishaq/Ibn Hischam wird auch deutlich, dass Mohammed keineswegs nur defensiv Krieg geführt hat, es sei denn man sieht das Vorhandensein von Nichtmuslimen schon als Bedrohung an, gegen die man „defensiv“ Krieg führen muss.
(Sure 1:1 corp) dreht sich darum, dass Freiwillige im Kampf als bessere Muslime gelten (um es mal platt auszudrücken). Näheres bei Maududi hier: http://www.alhamdulillah.net/modules.php?name=Quran&file=index&action=display&surano=4&ayatno=96
- Nach dem Tod Mohammeds eroberten die Muslime durch offensives Kriegführen ein riesiges Gebiet.
Das nennt man aber nicht Dschihad, ist also off-topic.
- Auf der arabischen Halbinsel wurden alle Bewohner zwangsislamisiert.
Nein, die arabischen Stämme wurden unter dem Banner des Islam geeint. "Zwangsislamisierungen" gab es m.W. nicht, sondern es gab "Schutzbefohlene", siehe Dhimma.
- Die sich bald herausbildenden Rechtsschulen (madhhabs) benutzen den Begriff Dschihad ausschließlich in der Bedeutung "Krieg gegen Nichtmuslime", andere Bedeutungen kommen nicht vor. Das historische Schrifttum benutzt das Wort Dschihad in gleicher Weise.
Quelle? "Dschihad" bedeutet "Kampf für Gott" siehe oben.
- Bald bildete sich auch eine Form von individuellem Krieg von Muslimen gegen Nichtmuslime heraus, die Albrecht Noth „Heiliger Kampf“ nennt.
Hä? Na egal, denn jetzt kommt der Schenkelklopfer:
- Auch die frühen Sufis (islamische Mystiker) benutzten das Wort Dschihad nur im Sinne von Kriegführen. Erst Al-Ghazali († 1111) interpretierte Sure 4, 95 in völlig neuer Weise und begründet so die Lehre vom „Inneren Dschihad“ oder „Großen Dschihad“ als Kampf gegen das eigene „niedere Ich“ (an-nafs al-ammara). ...
So blöd kann Al-Ghazali doch nicht gewesen sein, dass er 4:95 nicht in Bezug auf den Kriegsdienst verstand? DAS sollte man mal belegen. Vielen Dank! Sicher, dass er mit 4:95 argumentiert? Das kann ich nicht glauben.
- Auf die Praxis des kriegerischen Dschihad hatte dies jedoch keinerlei Auswirkungen. In wieweit der innere Dschihad in dieser Zeit tatsächlich irgendwie relevant wurde, ist zweifelhaft. David Cook schreibt dazu:
- „[…] that the internal jihad has no reality what-soever – that it is a theoretical, scholarly construct for which we have little to no practical evidence.“
Das nenne ich Geschwurbel. Natürlich gab es immer die individuelle innere Anstrengung, den Eifer für Gottes Sache, genau wie in 22:78! Was soll also dieses blöde dahin gelallte "Ob die Muslime sich je um eine gottgefällige Lebensweise angestrengt haben, kann nicht bewiesen werden". Das grenzt schon an ... naja, ich lass es :-)))
Und schließlich
- Bestimmungen, dass etwa ein gerechter muslimischer Herrscher (imam 'adil) einmal im Jahr das Gebiet der Nichtmuslime (Dar al-Harb) angreifen muss...
Fehlt nur noch der Kalender und eine Quelle dazu. *LOL*
- ...oder dass es keinen Frieden zwischen dem Gebiet der Muslime und dem Gebiet der Nichtmuslime geben könne,...
Komisch, und warum gab es das dennoch ständig?
Und nun das große Finale
- ...galten unangefochten bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die Muslime Opfer des Kolonialismus der christlichen Mächte wurden.
Juchuuu, der Kolonialismus hat diesem Treiben endlich ein Ende gesetzt. Leute, das frei ausgedacht, es wundert mich, dass es nicht einfach komplett in die Tonne getreten wird. -- Arne List 23:17, 12. Jan. 2007 (CET)
- Der "Dschihad" wird in der Wikipedia eben neu definiert. :-) Doch nicht nur "der Westen" verdreht das Dschihad-Konzept, sondern auch der politische Islam (Islamismus) und da hat es der Westen natürlich leicht mit der Kamera draufzuhalten und zu sagen "Seht doch selbst ..." Trauriges Thema! :-( --Ahmadi 20:20, 14. Jan. 2007 (CET)
- Die Ahmadiyya sollten sich bei islamischen Themen ganz raushalten. Und von Islamismus auch schweigen, denn die Ahmadiyya betreibt selber Politik mit Islam, also Islamismus. --Ar-ras (D BT) 12:56, 15. Jan. 2007 (CET)
Schwert des Islam
Text von einem unenzyklopädischen Stub mit falschem Lemma hierher verschoben zwecks Einbau. Jesusfreund 04:53, 14. Jan. 2007 (CET)
Das Schwert des Islams (سيف الإسلام saif al-islâm) ist ein traditionelles Symbol des Islam. Es ist unter anderem auch auf der Flagge Saudi-Arabiens abgebildet. Es symbolisiert die kollektive Plicht (fard al-kifaya) der Muslime zum Dschihad (siehe dort). Saif al-Islam ist, wie auch Saif ad-Din (Schwert der [islamischen] Religion) ein gebräuchlicher islamischer Vorname. Ein Sohn Muammar al-Gaddafis, Saif al-Islam al-Gaddafi, trägt ihn beispielsweise.
Schlimmes Durcheinander
Je öfter ich den Artikel ansehe, um so schlimmer erscheint mir das Durcheinander. Dies ist wohl daraus zu erklären, daß unterschiedliche Autoren ihren Meinungen unbedingt Ausdruck verleihen wollten, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich kann auch verstehen, daß der Artikel gesperrt wurde, aber so wie er jetzt da steht kann er nicht bleiben. Es kann durchaus sein, das David Cook ein ganz besonders wichtiger Islamwissenschaftler ist, aber deshalb seine Meinung über die Bedeutung des inneren Dschihad gleich zweimal zu bringen (einmal Zitat unter "Geschichte des Begriffs Dschihad" einmal unter "Arten des Dschihad"), ist vielleicht ein bischen viel. Auch ist irgendwie die Gliederung verloren gegangen, offensichtlich weil jeder seine persönliche Sicht der Dinge Einfügen wollte. So kann der Artikel nich bleiben, es wäre schön, wenn der Artikel auf die Fakten gekürzt und von Meinungsäußerungen befreit würde. Also etwa: "Es gibt 2 Auffassungen des Begriffs Dschihad ...." ohne gleich die Wertung welche Form des Dschihad die "wesentliche" ist nachzuliefern. Besser wäre es, wenn man auf Wertungen nicht verzichten will, diese in einem extra Absatz zusammenzufassen und damit Meinungsäußerungen und Fakten klar zu trennen.--Saudi 12:45, 19. Jan. 2007 (CET)
Lesenswerter Artikel zu David Cooks Buch "Understanding Jihad"
Der Göttinger Islamwissenschaftler Martin Riexinger hat in einem Artikel in der Welt David Cooks Buch "Understanding Jihad" besprochen. Darin wird mit den geläufigen Schönfärberei bezüglich Dschihad aufgeräumt. Sehr lesenswert!
--Marrti 17:14, 5. Feb. 2007 (CET)
Jetzt mal ran. Wer macht mit einen guten Artikel zu schreiben?
Hallo,
weshalb ist so, dass ein derart politisch und religiös sensibler Begriff wie der des Jihaad in der Wikipedia nicht ausreichend gut erfasst ist? Fühlt sich niemand verantwortlich? die Sperre aufzuheben und den schlechten Artikel in Zusammenarbeit zu verändern?
Das hier sollte kein Austragungsort für Machtspielchen sein (nach dem Motto "wer hat die höheren Zugangsrechte") sondern Diskussionsplattform. Am Ende der Diskussion sollte ein guter, Konsensfähiger Artikel stehen.
Wie findet ihr den Artikel aus der englischen Wikipedia?
Wenn es keine besseren Vorschläge gibt bin ich dafür ihn zu Übersetzen.
Bemerkung an die Admins: Ich weiss dass ihr diesen Kommentar löschen möchtet. Wenn ihr es tut, dann zeigt das dass ich Recht habe und ihr Machtspielchen austragen möchtet.
Leider weiss ich nicht wie man signiert. Da ihr meine IP sehen könnt, bitte ich darum für mich eine korrekte Signatur nachträglich zu erstellen auch wenn das nicht so gedacht ist.
Junis
- Signatur: Vier Tilden = ~. Jesusfreund 06:41, 3. Apr. 2007 (CEST)
Bedeutung des Wortes Dschihad
Bzw in der Übersetzung, richtig wäre es so: http://i17.tinypic.com/4mb474m.jpg (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 62.178.137.216 (Diskussion • Beiträge) 21:16, 3. Mai 2007) Ar-ras (D BT) 23:06, 3. Mai 2007 (CEST)
Gute Frage, unser Islamexperte wird sich das bestimmt bald angucken.--Ar-ras (D BT) 23:06, 3. Mai 2007 (CEST)
- Die Bedeutung eines Wortes bestimmt sich nicht aus der theoretischen Ableitung von irgendwelchen Wurzeln, sondern aus dem tatsächlichen Gebrauch. Hans Wehr hat deshalb den tatsächlichen Gebrauch zur Grundlage seines Wörterbuchs gemacht. Taqiyya-Manöver von Islam-Apologeten, die behaupten Dschihad bedeute "Anstrengung" sind etwa so wahr, wie die Behauptung "Islam heißt/ist Frieden". Siehe dazu auch Seelig sind die Belogenen von Bassam Tibi. --Bonace 19:46, 18. Mai 2007 (CEST)
- Ja, die Bedeutung eines Wortes wird maßgeblich durch seinen Gebrauch beeinflusst. Gerade aus diesem Grund sollte man mal im Orient genauer schauen, wie das Wort Dschihad dort gebraucht wird. Natürlich wird das Wort hier in Deutschland anders gebraucht, als beispielsweise in Pakistan. Dort trägt eine sehr unpolitische Zeitung den Namen "The Daily Jihad". In den Wochen vor dem Bombardement Afghanistans strömten Hunderte westlicher Journalisten in die Redaktion auf der Suche nach Taliban - Kontakten. Der schon sehr verzweifelte Chefradekteur erklärte, dass der Name dieser Zeitung auf das "Ringen", und den "Einsatz" um Geschichten, Sport und Unterhaltung zurück zu führen sei. Ich würde meine Argumente erst von der anderen Seite beleuchten, bevor ich überheblich über andere urteile...
Koranverse
Das Wort Dschihad kommt im Koran in 18 verschiedenen Formen vor! Ich kann demnächst(, wenn ich den Koran nochmals durcharbeite) gerne auch Kapitel- und Versangabe liefern. Somit ist die Aussage, dass Dschihad nur viermal im Koran Erwähnung findet schlichtweg falsch. Bitte um Korrektur! spider (nicht signierter Beitrag von 217.186.7.251 (Diskussion) 10:07, 30. Mai 2007 (CEST))
unklar
- habe den absatz "F A L S C H E (!!!) AUSSAGEN ÜBER DSCHIHAD:" (siehe versionsgeschichte) rausgenommen. unklar, POV, usw.
- QS-baustein rein, artikel kann doch nicht so sein ...
- Der Artikel ist eine Katastrophe, und es würde sehr viel Arbeit bedeuten, ihn in Form zu bringen. -- Arne List 17:47, 13. Jun. 2007 (CEST)
Arne, dein jüngster wirkt überhastet. Ich zitiere:
- Wesentlich ist, dass Dschihad von seinem Wortstamm her weder „Krieg führen“ noch „töten“, also in diesem Sinne nicht "Aggression" beinhaltet, wie dies dagegen beim Wortstamm q-t-l (Kriegführen, töten)/(qital=Schlacht) der Fall ist. Die Zuordnung der Begriffe "eigenes Leben" und "Vermögen" in die Inhaltsbestimmung des Wortes lässt keinen Zweifel daran, dass Dschihad die Selbstaufopferung auf die Opferung des eigenen Vermögens für Gott meint, was gleichzeitig seine religiöse Komponente ausmacht. Entsprechend wird dieser Begriff im Koran nicht auf konkrete Schlachten bezogen wie dies bei qital der Fall ist.
Ich zitiere eine Gegenmeinung der Professorin für Islamwissenschaften in Marburg, Ursulu Spuler-Stegemann: Die 101 wichtigste Fragen. München 2007, S. 125
- Im koran kommt dschahada in diversen Verbformen und dem davon abgeleiteten Substantiv dschihad fünfunddreißig Mal vor, und zwar neunundzwanzig Mal in der Bedeutung "Dschihad auf dem Wege Gottes" - gemeint ist mit der Waffe in der Hand [...]
Ich hab's nicht nachgezählt. Unschön ist auch die Definition, was es nicht ist. Und die Ausführung zu qatala halte ich für redundant. Bitte überdenk dein Edit noch einmal und nutze seriöse Quellen. Unzählige schlaue Leute haben sich über diese Themen den Kopf zerbrochen. Da ist eine "Privatexegese" nicht angebracht. Viele Grüße --Koenraad Diskussion 18:42, 14. Jun. 2007 (CEST)
- Was habe ich damit zu tun? -- Arne List 19:17, 14. Jun. 2007 (CEST)
Alles Quatsch, du hattest den Abschnitt nur verschoben. Ich nehme alles zurück und lösche den Abschnitt. --Koenraad Diskussion 05:04, 15. Jun. 2007 (CEST)
- Ich habe gar keinen "Abschnitt verschoben" mein einziger Edit in letzter Zeit betraf die Übersetzung im ersten Satz mit "Anstrengung, Kampf". Und dann war da noch ein logischer Zeilenumbruch, der das im Difflink so aussehen lässt, als hätte ich da großartig was gemacht. Habe ich aber gar nicht. Der Artikel ist nämlich so vermurxt, dass ich da keine Lust habe. -- Arne List 10:42, 15. Jun. 2007 (CEST)
An Tuck2
Den Text von Ibn Abi Zaid al-Qairawani habe ich im Original gefunden. Wie gesagt, der Text ist aus der "Risala" (Sendschreiben),im Orient mehrfach gedruckt. Die bekannte Übersetzung (mit dem arabischen Text zusammen) geht auf Leon Bercher zurück. 6. Aufl. Alger 1975. S.162ff.--Orientalist 17:08, 4. Jul. 2007 (CEST)
Kopien
Immer wieder wird hier ein Text von islam.de, igmg.de o.ä. Sites hineinkopiert über Wesensgehalt des Dschihad etc. Ich habe ohne inhaltliche Auseinandersetzung revertiert. Viele Grüße --Koenraad Diskussion 05:22, 6. Aug. 2007 (CEST)
- Koenraad: ich beobachte diese Entwicklungen nur. Samt Literaturangaben von Tuck2, dessen Bemühungen ich schätze. Dennoch befindet sich der Art. mit einem solch' zentralen Thema in einem sehr schlechten Zustand - von Anfang bis Ende. Es ist sehr bedenklich, Texte von größter Bedeutung aus dritter Hand ins Deutsche zu übersetzen. Da bleiben die Originale auf der Strecke.--Orientalist 10:06, 6. Aug. 2007 (CEST)
Abgeschrieben
ich glaube, jemand hat einen Absatz des Artikels wörtlich von der Website der Milli Görüş übernommen. Das spricht nicht für die wissenschaftlichkeit. Hier ist der Link [1]. Hier ist der Absatz der Website:
- Es widerspricht auch dem koranischen Wesensgehalt von Dschihad, ihn als „Heiligen Krieg“ aufzufassen. Auch der Verteidigungskrieg ist kein „Heiliger Krieg“. Krieg ist aus islamischer Sicht nie „heilig“; selbst der Verteidigungskrieg ist ein notwendiges Übel.
hier Wikipedia:
- Es widerspricht dem koranischen Wesensgehalt von Dschihad, ihn als "heiligen Krieg" aufzufassen. Auch qital, der Krieg zum Schutz der islamischen Umma, ist kein "Heiliger Krieg". Krieg ist aus islamischer Sicht nie "heilig"; selbst der Verteidigungskrieg ist ein notwendiges Übel.
Was tun? --Koenraad Diskussion 06:21, 30. Jun. 2007 (CEST)
- Die Website ist im Jahr 2001 erstellt worden. Also hat Wikipedia abgeschrieben. Eventuell gab es eine Lizenzierung unter der GNU FDL, aber dafür sehe ich keinen Hinweis. Koenraad hat die Stellen im Artikel rausgenommen.[2] --Mms 22:00, 9. Sep. 2007 (CEST)
Neutralität
Habe den Neutralitäts-Baustein eingefügt da der Text teilweise recht verherrlichend geschrieben ist. Ein paar NPOV-Comments habe ich schon entfernt(sowas wie ...Muhamed (Frieden und Segen Allahs mit ihm)...) An einigen Stellen scheint mir das jedoch recht wackelig zu sein, was dort steht. Möchte da jetzt nichts einreden, kenne mich da nicht gut genug aus. Auch die Passage Gelehrte finde ich stark verdächtig. Da stehen Zitate von Leute, die vor teilweise über 1000 Jahren verstorben sind. Weiß ja nicht, ob die allgemeine Meinung auch heute noch dahin tendiert. Baustein kann meinethalben aber auch entfernt werden, sollte er unerwünscht sein. Wollte nur eine Art Warnung setzen. --RIPchen Diss michBewerte mich 06:05, 10. Sep. 2007 (CEST)
Opfer des Kolonialismus der christlichen Mächte ?!
Im Abschnitt "Geschichte des Begriffs Dschihad" steht im vorletzten Absatz die Formulierung: "Bestimmungen, dass etwa ein gerechter muslimischer Herrscher (imam 'adil) einmal im Jahr das Gebiet der Nichtmuslime (Dar al-Harb) angreifen muss oder dass es keinen Frieden zwischen dem Gebiet der Muslime und dem Gebiet der Nichtmuslime geben könne, galten unangefochten bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die Muslime Opfer des Kolonialismus der christlichen Mächte wurden." Was ist denn hier gemeint? Der Imperialismus? Was insbesondere sollen die "christlichen Mächte" sein? Finde ich sehr komisch formuliert. Den Halbsatz (", als die Muslime ...") sollte man entweder mit historischem Wissen (das ich nicht habe) versachlichen oder streichen. --TomBombadil 14:00, 10. Sep. 2007 (CEST)
zurück auf Start
- Ich habe den Artikel mal auf den 9. September zurückgesetzt. Wilde und krude IP-Attacken von beiden Seiten machten diesen Schritt notwendig. Kann man den Artikel nicht halbsperren? Das ist sonst wie Flöhe hüten. Viele Grüßé --Koenraad Diskussion 16:10, 16. Sep. 2007 (CEST)
Rücksetzung auf Version von Bisam
Habe gerade die 22 Änderungen von Benutzer:Peter Petrus rückgängig gemacht. ist meiner Meinung nach eine reine Selbstdarstellung und Anhäufung von völlig irrelevanten Internetlinks, die hier nicht hergehören. Genauso muss nicht jeder Satz des Artikels mit Koranversen ausgestattet werden, um ihm eine nachhaltige Wichtigkeit zu verpassen. Ich fand die Änderungen einfach unnötig. Daher REV. Sollten einige der Punkte doch gut gewesen sein, so wäre es natürlich toll wenn ein anderer die manuell raussucht und neu reinstellt, ich hab aber nicht wirklich was gefunden. --RIPchen Diss michBewerte mich 12:14, 23. Sep. 2007 (CEST)
Korrekt gehandelt. Viele Grüße --Koenraad Diskussion 16:18, 23. Sep. 2007 (CEST)
Peter Petrus
Da von mir durchgeführte Veränderungen im Artikel nicht akzeptiert und deswegen gelöscht wurden, möchte ich zumindest auf einige Stellen im Wiki Stellung beziehen.
Der Verfasser hat 4:95 als Beweis für seine Behauptung, im Islam sei Krieg gegen Nichtmuslime verdienstvoll angeführt. Nur stellt sich einem die Frage, wie man aus diesem Vers gleich solche Aussagen herausinterpretieren kann. Immerhin ist hier nur vom Kampf auf dem Wege Gottes die Rede. Die Bedeutung dieses Begriffs ist Interpretationssache und setzt sowohl Kenntnis des Korans, als auch der frühislamischen Geschichte voraus. Eine persönliche Interpretation als Beweis für solch eine Behauptung anzuführen ist reine Selbstdarstellung.
Weiter heißt es im Text, dass Muhammad keineswegs nur defensiv Krieg geführt habe. Im Prinzip stimmt dies auch, da auch im Laufe eines Verteidigungskrieges offensive Angriffe geführt werden (müssen), bspw. durch einen Präventivschlag. Das heißt jedoch nicht, dass es sich nicht um einen gerechten Krieg handele. Tatsache ist, dass Muhammad nie Krieg geführt hat, wenn es nicht dazu diente, seine Gemeinschaft – und somit tausende unschuldiger Menschenleben – zu beschützen. Dies erkennt man u.a. an der Tatsache, dass er nie im Besitz von Reichtümern o.Ä. war und dass er schlicht und bescheiden lebte. Hätte er Eroberungsfeldzüge zur Machtausbreitung geführt, dann hätte er sicherlich auch von der Beute für sich selber profitiert. Falls der Autor meinen Behauptungen diesbezüglich widerspricht, sollte er doch bitte seine Aussagen belegen.
Für den Satz, der angeblich Teil der Abschiedsbotschaft Muhammads gewesen sein soll wird als Quelle ein Buch von Efraim Karsh genannt. Ich würde gerne wissen, auf welche Quelle dieser sich berufen hat. Denn in der Sirah von ibn ishaq ist solch ein Satz nicht vorzufinden. In der Hadithsammlung von bukhari gibt es solch einen Hadith. Doch: Wie zahlreiche Forscher (bspw. Reza Aslan) bestätigen wurden nach dem Tode des Propheten unzählige Hadithe systematisch erfunden, um die eigenen Ansichten religiös zu untermauern. Die meisten Hadithe, die sich in den „sahih“-Sammlungen befinden sind frei erfunden. Dementsprechend muss auch die Authentizität dieses Hadiths angezweifelt werden. Dies v.a. deshalb, weil diese Aussage sowohl dem Geiste des Korans, als auch den Handlungen Muhammads widersprechen würde.
Es entspricht den Tatsachen und ist nicht zu verleugnen, dass islamische Reiche nach dem Tode des Propheten durch Kriegsführung expandiert sind. Doch wurden diese Kriege weder religiös legitimiert, noch sind sie nach den heutigen Maßstäben zu messen. Die islamische Gemeinschaft nach dem Tode Muhammads entwickelte sich in einem Zeitalter imperialer Eroberungen, als sich das Byzantinische und das persische Sassanidenreich (beides theokratische Reiche) bekriegten und imperiale Expansionspolitik herrschte. Es lag in der Natur der Sache, dass sich große Reiche durch Kriege ausbreiteten – und sich wenigstens zum Teil somit auch verteidigten: Hätten die Muslime nicht Byzanz angegriffen, hätte Byzanz die Muslime angegriffen. Hätte Byzanz nicht das Sassanidenreich bekämpft, hätte dieses Byzanz bekämpft. Solche Kriege aus dem vorletzten Jahrtausend sind nicht im Geringsten Vergleichbar mit bspw. den Angriffskriegen des Dritten Reiches in einer Zeit moderner Regelungen des ius ad bellum und ius in bello.
Eine Islamisierung der Bewohner der Arabischen Halbinsel hat es (wie fälschlicherweise im Text behauptet) nie gegeben. Wenn überhaupt gab es eine Islamisierung der Arabischen Halbinsel per se. Das heißt, dass alle nichtmuslimischen Bewohner dieser in andere Orte verlegt wurden, so dass auf diesem Gebiet durch und durch nur noch Muslime vorzufinden waren.
Zu behaupten, der innere bzw. große Dschihad sei nur eine Theorie ohne Praxis käme der Behauptung gleich, dass die moralischen Grundlagen der Verfassungen europäischer Staaten wie z.B. Deutschland lediglich Blätter ohne praktische Grundlage seien. Die „practical evidence“ des inneren Dschihad sind die Ergebnisse dieser Anstrengung auf dem Wege Gottes. Ergebnisse wie Nächstenliebe, Großzügigkeit gegenüber den Armen und Waisen, Rechtschaffenheit etc.
Der Text beinhaltet eine (ungeheuerliche) Suggestion. Und zwar bezüglich des Antwortschreibens der 38 islamischen Gelehrten. Diese Gelehrten versuchen in ihrem Brief zu erläutern, dass der Islam eben keinen „Heiligen Krieg“ – ein dem Islam völlig fremder Begriff – gebietet, sondern lediglich dazu auffordert, gegen Gewalt und Unterdrückung notfalls auch gewalttätig vorzugehen. Dabei verweise ich einfach nur auf den Brief – eine Quelle wurde angegeben, also kann jeder dies selber überprüfen.
Und zu guter Letzt würde ich gerne noch auf die zwei zitierten Verse 9:5 und 9:29 eingehen: Man kann aus dem Koran für viele Ansichten Verse als Beleg für seine Behauptungen nehmen, wenn man dabei nicht den historischen Offenbarungsgrund dieses Verses beachtet. Tatsache ist, dass der Koran unzählige Verse beinhaltet, die sowohl einen Krieg, der nicht der Verteidigung dient als auch Zwang in religiösen Angelegenheiten verbieten (siehe unter vielen anderen 42:41-42, 2:190-194, 2:256, 18:29). Dies kann nicht verleugnet werden und entspricht schlicht und einfach den Tatsachen. Unter diesem Standpunkt muss man auch Verse wie 9:5 interpretieren. Die Verse der neunten Sure gelten als Antwort auf den Vertragsbruch der Quraisch, als auch die bevorstehenden Gefahren aus dem Norden (wie bspw. Byzanz). Sie beschreiben das ius in bello, nicht das ius ad bellum. Der Koran spricht niemals explizit, da dies seiner Universalität schaden würde. Wenn in 9:73 von den Ungläubigen und Heuchlern die Rede ist, dann sind damit die Quraisch und ihre Verbündeten in Yathrib gemeint. Um wirklich zu beweisen, dass der Islam Krieg gegen Nichtmuslime im allgemeinen Gebiete, muss man dies historisch, anhand des Beispiel Muhammads erläutern – falls dies denn möglich sein sollte.
Der Begriff „Dschihad“ kommt mehr als nur vier mal im Koran vor (bspw. 29:6 und 5:35). Und zwar nicht nur in Verbindung mit Krieg, weswegen es auch falsch ist zu behaupten, die Lehre des großen bzw. inneren Dschihads sei von al-Ghazzali erfunden worden. Nicht nur im Koran, auch in der Hadithtradition wird der Begriff auch für nichtkriegerisches Handeln verwendet. Bspw. wird berichtet, dass ein Mann den Propheten um Erlaubnis zur Teilnahme am kleinen Dschihad gebeten habe. Dieser soll ihm als Antwort jedoch befohlen haben, sich im Dienste seiner Eltern anzustrengen (also „Dschihad zu machen“). Auch soll Muhammad bei der Ankunft in Medina nach einem Feldzug gesagt haben, dass er vom kleinen Dschihad kommt und nun der große Dschihad beginnt.
Ich bitte den Verfasser all dies berücksichtigend Verbesserungen im Artikel vorzunehmen. Falls dies nicht in nächster Zeit geschehen sollte, werde ich mich darum kümmern müssen. Die Wikipedia ist die wohl meistbesuchteste Internetenzyklopädie. Deswegen zieht es auch eine große Verantwortung mit sich, hier Artikel zu verfassen, da diese (v.a. wenn es welche bzgl. solch wichtiger Themen sind) von vielen Personen gelesen werden.
MfG, --يس 17:07, 5. Okt. 2007 (CEST)