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Diskussion:Walbeck (Oebisfelde-Weferlingen)

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Letzter Kommentar: vor 19 Jahren von K4saCh3 in Abschnitt Notiz

Notiz

Die Koordinaten sind meiner Meinung nach eindeutig falsch. Sie sind anscheinend von Walbeck bei Hettstedt entnommen. --K4saCh3 21:36, 25. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Dieser Ort und diese Geschichte?

U-Verlagerung Gazelle I und II und KZ-Außenkommando von Buchenwald

Konzentrationslager Gazelle

Bei WP fehlender Artikel: Konzentrationslager Gazelle = Konzentrationslager Walbeck = KZ Walbeck


lostplaces.de (http://www.lostplaces.de/cms/industrie-bergbau/gazelle-kalischacht-walbeck.html) schreibt (Auszug):

Die Luftwaffe hatte für die Schachtanlage weitergehende Pläne als Munitionsdepot.

Vom Reichsminister für die Rüstung und Kriegsproduktion war (dagegen) vorgesehen, mehreren Produktionsbetrieben eine untertägige Gesamtfläche von 73.500m² auf den beiden Sohlen der Anlage zur Verfügung zu stellen. Rund 3.500m² davon sollten an die Braunschweiger Firma Büssing NAG und 25.000m² an Henschel oder einen der direkten Zulieferer de gehen. Weitere 45.000m² behielt sich der Rüstungsstab zur späteren Vergabe vor. Büssing NAG, ging im März 1944 davon aus, in Walbeck im Schacht Gerhard auf einer Fläche von 8.000m² der 360m-Sohle mit 800 Personen Motorenteile fertigen zu können

Die Vorbereitungen zur Nutzbarmachung der nun unter dem Decknamen "Gazelle" geführten Anlage (Gerhard = Gazelle I, Buchberg = Gazelle II) begannen im Spätsommer 1944. Mitte August 1944 forderte die Bauleitung unter Leitung der Einsatzgruppe Kyffhäuser der Organisation Todt KZ-Häftlinge aus Buchenwald als Arbeitskräfte für die westfälische Aufschließungsfirma Dallmann an.

Am 22./23. August 1944 verließ der erste Transport mit rund 500 Gefangenen das Konzentrationslager Buchenwald in Richtung Weferlingen. Die Häftlinge wurden von der SS zunächst in Zelten am Schacht Buchberg, später dann in Holzbaracken untergebracht.

Anders als viele andere KZ-Außenkommandos wurde das Lager Walbeck im April 1945 nicht evakuiert. Am 12. April 1945 erreichten alliierte Truppen Walbeck und befreiten das Lager. Die Häftlinge wurden nach Kriegsende übergangsweise in der Kaserne des nahegelegenen Fliegerhorstes Grasleben (Grasleben) untergebracht.

Am 26. Oktober 1946 sprengten sowjetische Truppen die beiden Schächte, ....

Auf dem Walbecker Friedhof erinnert ein Gedenkstein an die Opfer des Außenlagers.

Quellen (Auszug):

- JIOA Final Report Nr.2 - Techn. Denkmäler in der BRD, Bd.3, Die Kali- und Steinsalz-Industrie, Rainer Slotta - Die Organisation Todt, Franz w. Seidler, 1987 - Decknamenverzeichnis deutscher unterirdischer Bauten des zweiten Weltkriegs, Hans Walther Wichert - Oberbergamt Clausthal-Zellerfeld, Bestände ACC 9/3731, 9/3732 und 9/3734 - Luftfahrtforschung, Luftfahrtindustrie und Luftfahrtwirtschaft in Braunschweig, DGLR - NUERNBERG MILITARY TRIBUNAL, Volume VI · Page 759 - Zahlreiche Hinweise von J.Tiedemann - Archiv Frank Baranowski

Ende des Auszugs.

--Joh 10:00, 4. Dez. 2007 (CET)