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Australasien

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Australasien
Australasische Ökozone

Australasien (südlich von Asien) bezeichnet die Region um Australien, Neuseeland, Neuguinea und die umliegenden Inseln Melanesiens, gelegentlich auch Teile von Indonesien. Der Begriff wurde von Charles de Brosses 1756 in Abgrenzung zu Polynesien und Magellanica (Südostpazifik) geprägt.

Politisch-kulturell ist der Begriff eher ungünstig, da zwar Australien und Neuseeland sich aus soziologischer Sicht ähneln, die anderen Staaten der Region jedoch völlig andere Bedingungen aufweisen. Aus geografischer Sicht ist der Begriff sinnvoller, da die Region viele Gemeinsamkeiten aufweist, zum Beispiel Beuteltiere. In diesem Sinne bildet die Wallace-Linie die Grenze zu Asien, westlich liegen die zu Asien zählenden Inseln Bali und Kalimantan (Borneo), östlich gehören Lombok und Sulawesi schon zu Australasien.

Biogeografisch wird der Begriff Australasien enger gefasst: hier umfasst er die Gebiete, die während der letzten Eiszeiten mit Australien über Landbrücken verbunden waren, also Tasmanien, Neuguinea sowie einige kleinere Inseln vor Australien, nicht jedoch Neuseeland und Neukaledonien.[1]

Datei:Australasian Olympic Flag.svg
Flagge von Australasien

Im Sport wurde der Begriff Australasien auch als Bezeichnung nur für die beiden Staaten Australien und Neuseeland verwendet, die politisch und kulturell eng miteinander verwandt sind. Bei den Olympischen Spielen 1908 und 1912 sowie im Davis Cup 1905-1912 traten beide Länder mit gemeinsamen Mannschaften unter diesem Namen an.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. M. D. Fox: Present environmental influences on the australian flora. In A. E. Orchard (Hrsg.): Flora of Australia. Volume 1. Introduction. 2. Auflage, ABRS/CSIRO Australia, Melbourne 1999, S. 207. ISBN 0643059652