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Michel Piccoli

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Michel Piccoli 2000

Michel Piccoli (bürgerlicher Name: Jacques Daniel Michel Piccoli; * 27. Dezember 1925 in Paris) ist ein französischer Schauspieler.

Piccoli ist der Sohn italienischer Immigranten. Nach seiner Schauspielausbildung trat er an verschiedenen Pariser Bühnen auf und war zeitweilig Direktor des Théâtre Babylone.

1944 hatte er sein Filmdebüt. Er spielte unter namhaften Regisseuren, jedoch oft nur in kleineren Rollen, unter anderem in Luis Bunuels La Mort en ce jardin (1956) und in Das große Fressen (1973). Seine erste Hauptrolle war die Figur eines Schriftstellers in Die Verachtung (1963) von Jean-Luc Godard. Piccoli spielte oft abgründige Vertreter der Gesellschaft im anarchistischen Grenzbereich ebenso wie bourgeoisen Lager; eindrucksvoll im wortlosen Themroc von Claude Faraldo wie auch in Luis Bunuels Belle de Jour. Ab Ende der 1960er Jahre war er häufig Filmpartner von Romy Schneider und spielte 1982 auch in ihrem letzten Film Die Spaziergängerin von Sans-Souci mit.

Piccoli war von 1966 bis 1977 mit Juliette Gréco verheiratet.

Neben seiner Filmtätigkeit trat Piccoli weiter in Theaterproduktionen auf und war u.a. in Inszenierungen von Luc Bondy, Peter Brook oder Robert Wilson zu sehen. 2007 wurde er in die Wettbewerbsjury der 60. Filmfestspiele von Cannes berufen und für die Hauptrolle des Henri Husson in Manoel de Oliveiras Drama Belle toujours für den Europäischen Filmpreis nominiert.

Filmografie (Auswahl)